Die goldene Gans wird geschlachtet

Hernandarias: Am gestrigen Freitag nahm das US-State Departement die Zigarettenfabrik in die OFAC-Liste auf, wodurch dieser der Kontakt mit US-Dollar verboten wird. Das Ende der Gelddruckmaschine ist demnach eingeleitet.

Nachdem Horacio Cartes bis zum 27. März Zeit gelassen wurde sich aller Unternehmen zu entledigen, bei denen er 50 oder mehr Prozent Anteile besitzt, verifizierte die USA die Daten und nahm Tabesa jetzt in die Liste der Unternehmen auf, die keinen Zugang mehr zu US-Dollar haben dürfen. Bei weiterem Betrieb würde dies den Einkauf von Ersatzteilen aus dem Ausland betreffen, genauso wie Materialien, die man zur Produktion braucht, die jedoch nicht aus Paraguay stammen.

Tabacalera del Este SA (Tabesa) wurde offiziell in die Liste der Unternehmen aufgenommen, die im Rahmen der von der US-Regierung verhängten Sanktionen wirtschaftlichen Beschränkungen unterliegen. Diese Nachricht wurde auf einer privaten Pressekonferenz in der US-Botschaft in Paraguay bekannt gegeben.

“Am 31. März 2023 identifizierte das OFAC Tabesa als ein Unternehmen, das sich direkt oder indirekt zu 50 % oder mehr im Besitz von Cartes befindet, und nahm Tabesa in die Liste der blockierten Personen und der besonders bezeichneten Staatsangehörigen (SDN) auf”, heißt es in dem Dokument, das den Medien zur Verfügung gestellt wurde.

Der Handelsattaché der US-Botschaft, Samuel Sipes, erklärte, dass Tabesa oder Tabacos USA Inc. bereits indirekt vom Finanzministerium ins Visier genommen wurde, als die ersten Nominierungen für vier andere Unternehmen der Cartes-Gruppe erfolgten. Heute jedoch wird Tabesa offiziell in die Liste der gesperrten Personen und der besonders bezeichneten Staatsangehörigen (SND) aufgenommen.

Sie gaben auch an, dass Tabacalera del Este zu einer Gruppe internationaler Tabakunternehmen gehörte, die im Rahmen einer 1998 unterzeichneten Vereinbarung Zahlungsverpflichtungen hatten. Im so genannten Tobacco Master Settlement Agreement wurden Zahlungen für gesundheitsbezogene Leistungen festgelegt, und Cartes’ Unternehmen hat Schulden bei der Gruppe.

In diesem Sinne betonte die Botschaft, dass Tabesa bereits indirekt von den früheren Maßnahmen des Office of Foreign Assets Control (OFAC) betroffen gewesen sei, da der ehemalige Präsident mehr als 50 % der Anteile besaß. Nun ist das Unternehmen jedoch offiziell in der Liste aufgeführt und erhält damit die Genehmigung, die Mittel zur Begleichung der Schulden zu verwenden, die es im Rahmen des oben genannten internationalen Abkommens hält.

Wochenblatt / Abc Color

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6 Kommentare zu “Die goldene Gans wird geschlachtet

  1. Der US-Dollar ist bald Geschichte. Russland, China, Indien, Iran, usw. gingen gestärkt aus den Sanktionen heraus. Den Vereinigten Staaten steht das Wasser bis zum Hals. Man sollte einen Antrag auf Mitgliedschaft in den BRICS Staaten stellen. Solange die US-Präsidenten Biden, als Vizepräsident unter Obama, sowie die Präsidenten Obama, Clinton und Bush nicht für ihre Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor ein internationales Kriegsverbrecher Tribunal gestellt werden, solange das nicht geschieht, ist die USA kein Partner. Und das muss klar kommuniziert werden. Die USA hat in der Region Südamerika nichts verloren. Sie haben bisher nur Unheil angerichtet. Paraguay muss sich strikt vom Weltterroristen USA distanzieren.

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      1. Ich habe mich ja bisher zu diesem Thema nicht geäußert.
        Habe aber eine Vermutung.
        Könnte es sein, das die Cartespartei von den USA von der Wahl “suspendiert” werden soll, um hier ein linkes Bündnis, welches der derzeitigen Regierung in den USA genehm ist, installiert werden soll?
        In Brasilien hat das ja auf wundersame Weise geklappt.
        Wenn es keine Beleidigungen oder Putin in der Diskussion gibt, können wir uns gerne darüber austauschen.

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    1. Klar kommuniziert werden muss auch, dass Sie an Verfolgungswahn leiden. Es gibt jedoch ein Heilmittel, 3 – 6 Monate in Russland und sie werden wieder klar denken können. Das meine ich so, wie ich es schreibe, ohne dass sie es als Beleidigung auffassen.

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  2. Cartes als mächtigster paraguayischer Oligarch soll vernichtet werden, damit alle anderen Oligarchen ihr Vermögen aus Angst den US Firmen uebertragen. Wann ist Abdo mit seinen Asphalt Geschaeften dran?

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  3. Cartes und seine Firmen wurde ja selbst durch hiesig Gesetze – und das will etwas heißen – die Möglichkeit gegeben, offen und gesetzeskonform zu wirtschaften. Aber das wollte er ja nicht, selbst hiesig Vollprofi-Prästeinzeit-Steueramt wollte er gemäß Medienberichten keinen vollständigen Einblick in seine Geschäftsbücher gewähren. Persönlich kann ich dat natürlich nicht 100% beurteilen bestätigen. Dat is auch nicht mein Job.
    Doch was so gemunkelt wird, so wird der Al Cartes eben doch nicht ganz ein so ehrlich wirtschaftender Geschäftsmann sein. Oder besser gewesen sein. Vor allem hätte er von hiesig Vollprofi-Prästeinzeitjustiz via Untersuchungshaft und anschließender gerichtlicher Beurteilung die Möglichkeit erhalten müssen, diesem Gemunkel ein Ende zu setzen und seine Geschäftsbücher und -gebaren offen auf den Tisch zu legen. Doch diese Möglichkeit wurde weder von Al Cartes noch von hiesig Vollprofi-Prästeinzeitjustiz ausgenutzt.
    Es freut mich jedoch außerordentlich, dass ihm Dank des freundlichen “Unter die Arme Greifens” der USA dem Al Cartes und hiesig Vollprofi-Prästeinzeitjustiz diese Möglichkeit doch noch erteilt wird.
    Okay, zugegeben, einen fairen Prozess wird er ja nicht erhalten. Denn hierzulande gilt Schmuggel, Drogenhandel, Geldwäsche, Korruption, Waffenschieberei, Unterstützung internationaler Terrororganisationen etc. ja nicht als Verbrechen, dat gehört irgendwie zum guten Ton. Solch nette Aktionen zu unterbinden gehört ja zu den Zivilisationskrankheiten zivilisierter Länder.
    MUSS doch erwähnt werden, dass der arme Kerl nach voller Ausschöpfung der Möglichkeiten, die ihm geboten werden, etwas zur Unterstellung betreffend Schmuggel, Drogenhandel, Geldwäsche, Korruption, Waffenschieberei, Unterstützung internationaler Terrororganisationen usw. usf. beizutragen, der arme Kerl vollkommen ungerechtfertigt den Rest seines Lebens in einem US-Gefängnis verbringen wird.

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