Die Linke am Boden?

Asunción: So wie die Cartes-Presse einen Anwalt und Politikexperten auftrieb, der bestätigt, dass eventuelle Korruptionsfälle von Mario Ferreiro das Absehen der Linken in Paraguay schädigt, vergaß er dabei zu erwähnen, dass Cartes diese finanzierte und somit die Verantwortung trägt.

Der neue Sachverständige der Tageszeitung La Nación, Camilo Filár­tiga Callizo (Beitragsbild), von dem man bisher noch nichts gehört hat, macht es sich leicht indem er Asuncion Ex-Bürgermeister Mario Ferreiro wegen korruptem Verhalten für schuldig erklärt. Im gleichen Zusammenhang vergisst er völlig dabei zu erwähnen, dass sein Auftraggeber, Horacio Cartes, die Linke über Camilo Soares finanziert hat und somit auch eine Mitverantwortung trägt.

Aus der Sicht von Filár­tiga Callizo begünstigt dies die Colorado Partei, die die Lösung für die Bewohner der Hauptstadt parat hat. Er bestätigt ebenso, dass die Parteizugehörigkeit des Bürgermeisters eine ungemein wichtige Rolle spielt und zeigt damit auf, dass unparteiliches und demokratisches Verhalten allein zum Wohle aller Bürger weder gewünscht noch gewollt ist. Outsider könnten die Herausforderung der Kommunalpolitik nicht überwinden, so die Annahme des Experten.

Bei der Frage bei was Mario Ferreiro falsch gemacht hat, erklärt der Sachverständige Filár­tiga Callizo, dass ein solcher Posten eine Reihe von Bedingungen und Fähigkeiten abfordern, darunter politische Verhandlungen, die Fähigkeit sich zu artikulieren und Konflikte zu bewältigen.

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2 Kommentare zu “Die Linke am Boden?

  1. zu dem “Artikel” fällt mir spontan ein ” Wenn man die Regierung durch die MAFIA ersetzen würde, hätten wir halb so viel Korruption und doppelt so viel Spaß” oder ” Korruption ist wie eine Woge im Meer. Wer sich ihr anvertraut, bleibt oben, wer sich sträubt, geht unter” Na dann, viel Erfolg und Cartes ist an allem Schuld. Wirklich!

  2. Rote Socke (c)(r)(tm) by caligula-m.

    Seit wann spielt die Parteizugehörigkeit des Bürgermeisters eine ungemein wichtige Rolle beim Sich-, Amio-, Tio-,… sanieren auf Lebzeiten, nachdem ein Amigo seinen Platz eingenommen hat. Fünf Jahre sind ne kurze Zeit, um tüchtig abzugarnieren. Wobei es nur vier sind. Im ersten Jahr legen sie sich noch ins Zeug, um die Wahlversprechen der Amigos mal anzufangen, ab dem zweiten Jahr bastelt man ein wenig bis die Plata alle ist und ab dem dritten Jahr passiert gar nichts mehr sichtbares. Den ordentlichen Zahltag und den außerordentlichen Zahltag werden sie jedoch sicherlich trotzdem beziehen, die BürgermeisterInnen, während den letzten zwei Jahren ihrer Amtszeit. Das ist dann der Leistungsausweis, um als Gouverneur da weiterzumachen, wo sie aufgehört haben.

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