“Die Menschen sind besorgt über korrupte Polizisten“

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Caaguazú: Der Staatspräsident Horacio Cartes nahm eine Einweihung vom Hauptquartier der Nationalpolizei in Caaguazú vor. Dabei war der Polizeikommandant, Luis Carlos Rojas, zugegen. Er fand deutliche Worte über die Korruption in den eigenen Reihen.

„Wir handeln bei der Korruption und nehmen sie ernst. Es gib Fälle und die müssen ausgemerzt werden“, sagte Rojas auf einer Pressekonferenz.

Er gab zu, dass diese “unerlaubten Handlungen“ schon fast “gewerkschaftlich organisiert sind“.

„Als Polizei sind wir für den Schutz der Gesellschaft da. Die Menschen in Paraguay sind müde, wenn es mal hier und da einen Treffer gibt und Verbrecher gefangen werden. Andererseits gibt es unter uns Beamte, die auf der gegenüberliegenden Seite stehen und ihnen helfen“, betonte Rojas.

Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Polizeikommandant aus Paraguay deutliche Worte gegenüber der Korruption in den eigenen Reihen fand. Horacio Cartes traf keine Aussagen zu dem Thema, auch nicht bezüglich des Schuldenerlasses bei den Campesinos.

Wochenblatt / Paraguay.com

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11 Kommentare zu ““Die Menschen sind besorgt über korrupte Polizisten“”

  1. Christian

    Es gibt wunderbar kleine versteckte Kameras, z. Beispiel in Kugelschreibern, die man sehr bequem in der Hemdtasche tragen kann. Die kosten wirklich nicht viel. Warum nicht die bei einer Polizeikontrolle mit Abzockung mitlaufen lassen und dann bei Youtube einstellen. Es wäre doch schön die Bilder von korrupten paraguaynischen Polizisten weltweit ins Netzt zu stellen. Nur durch Veröffentlichung und an den Pranger stellen, kann man diese Lumpen zur Strecke bringen. Irgendwann muss die Regierung etwas tun, sonst macht das Volk richtig ärger.

    1. Manni

      Ich glaube, nur wir Ausländer regen uns so sehr über Korruption und Amigoverhalten auf, weil wir das so nicht gewohnt sind und unsere verinnerlichten “Werte” völlig dagegen sprechen (Ausnahmen gibt es selbstverständlich genug) Die Südamerikaner im Allgemeinen und die Paraguayer im Besonderen finden diese kulturell bedingten Verhaltensweisen zwar ebenfalls für schlecht, pflegen jedoch meist genau die gleichen moralischen Muster. Weil sie dies 1. ) nie anders erlebt haben, 2.) es beinahe jeder so tut 3.) weil es keine entsprechenden Wertevermittlungen von klein auf gibt 4.) weil es nur wenige gute Vorbilder gibt und es “die da oben” täglich so vor leben. Dennoch sollte man die Hoffnung auf Besserung nicht aufgeben und mit Aktionen, wie von Christian vorgeschlagen, beginnen. Die Presse als dritte Macht im Staat könnte dazu aufrufen und einen Tag der Anti-Korruption einführen mit öffentlichen Veranstaltungen u.v.m. Das Thema sollte ständig präsent sein.

      2. 1953

        Und 5tens weil es manchmal einfach nicht anders geht. Dein Anliegen wird einfach nicht bearbeitet und Du wirst am langen Arm verhungern. Erst wenn die Mittel fließen geht es mit dem Antrag voran. Solltest Du Dich bei einer höheren Instanz beschweren, hast Du einen weiteren Mitesser an der Backe. Das ist übrigens in allen südlichen Ländern weit verbreitet, auch in Europa.

  2. tom_fish

    Naja, so ganz ist es nicht.
    Die Polizei ist immerhin täglich “presente”wenn Sie nicht gerade Asado machen.
    Und selbst dann wechselt man sich bei der Streife ab und der Frischling muß nüchtern bleiben…
    Die Sache ist jedoch die: Sie geben nix mehr auf Recht und Gerechtigkeit.
    Sie handeln erst dann wenn man Ihnen zu Ihrem Gehalt etwas dazu steckt!

    Grüße aus Caaguzu

  3. Armerman

    Die Menschen in Paraguay sind muede,sagte Er;das problem ist das man fast Jeden und alles schiefe beschmieren kannst ob Rechtsanwalt Richter Parlamentario und Cartes selber mit sene Zigaretten Industrie ist ein rauchvolles beispiel wie er so reich geworden ist.

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