Paraguay folgt Venezuela: “Es wird Ströme von Blut geben“

Asunción: Paraguay scheint bald Zustände wie in Venezuela zu bekommen, wenn die Regierung nicht bald Herr der Campesinos wird. Der Bauernanführer Luis Aguayo warnte vor einem Blutbad.

Wenn der Schuldenerlass bei den Campesinos nicht genehmigt werde, so Aguayo, käme es zu Strömen von Blut. Es gebe ein Recht darauf, dass Personen sich frei bewegen können, nicht aber für Fahrzeuge.

„Die Verfassung von Paraguay sieht das so vor. Wenn es nicht bald zu einer klaren Einigung kommt werden wir mehr Menschen mobilisieren. Wir erhöhen weiter den Druck auf Horacio Cartes“, sagte Aguayo.

Laut dem Artikel 3 der Verfassung dürfen Personen in der Hauptstadt von 19:00 Uhr bis 24:00 Uhr während den Werktagen demonstrieren, an Sonntagen und Feiertagen sogar von sechs Uhr am Morgen bis zum nächsten Werktag. Im Artikel 15 ist aber klar geregelt, dass keine öffentlichen Straßen, Brücken oder Eisenbahnlinien blockiert werden dürfen. Es kam heute wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Verkehrsteilnehmern in der Hauptstadt die an Schärfe zunehmen.

Wochenblatt / Hoy

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7 Kommentare zu “Paraguay folgt Venezuela: “Es wird Ströme von Blut geben“

  1. Guter Artikel, leider werden die Mahner oft als realitätsfremde Spinner abgetan. Leider haben sie aber meistens recht. Intelligente Menschen die kritisch Denken und politische Verhältnisse richtig einordnen können gibt es leider immer weniger. Leider folgt die Mehrheit der Menschen wie dumme Lemminge ihren geistigen Vordernkern aus Politik und linientreuen Medien. – Wochenblatt weiter so!!!

  2. Die werden das schon beschliessen…..nur fehlt das Geld was dafuer aufgebracht werden muss. Also werden wohl die Steuern in allen Bereichen kraeftig angezogen und eine Kontrolle wer nun wirklich davon profitiert gibts ueberhaupt nicht

  3. Bin ich hier der Einzig dem nicht bewusst ist, warum die sog. Campesinos einen Schulderlass durchboxen wollen?
    Es wäre ein netter Zug von der Redaktion hier für Aufklärung zu sorgen. Mir persönlich ist unklar, wie es dazu kommen kann, dass eine Minderheit meint, dass ihnen die Schulden zu erlassen sind.
    Mir stellt sich hierzu die Frage, wie wurden diese Schulden generiert? Wenn man nichts hat, dann kann man, normaler Weise, keine Kredite erhalten. Ergo, auch keine Schulden machen.
    Vielleicht kann uns auch Manni, der gut informiert ist, dazu den Hintergrund schildern.
    Danke.

    1. Fragen Sie doch besser die Colorados, die dieses Land schon “ewig” regieren. Oder fragen Sie den Ex-Bischof und heutigen Senatspräsidenten Lugo, der ganz offenkundig auf der Seite dieser “armen Campesinos” steht, wie ja seit Jahren bekannt. Oder noch besser, fragen Sie den Präsidenten selbst, warum er plötzlich Lugo auf den Schild gehoben hat, obwohl es noch nicht lange her ist, daß man ihn wegen Unfähigkeit seines Präsidentenamtes enthoben hatte. Die Lage war noch nie so angespannt wie jetzt. Die Strategen der Regierung und der Colorados haben sich offensichtlich in eine Sackgasse hinein manövriert aus der sie nicht so leicht mit heiler Haut heraus kommen werden. Mit Logik hat das Ganz ohnehin nichts zu tun – das ist eben paraguayische Politik und Demokratie.

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