Die Sache mit dem Zement

Asunción: Da in den letzten Monaten die staatliche Zementindustrie wegen kaputten Mühlen kaum noch Zement herstellen konnte, ordnete der damalige Präsident den Import des Baustoffs an, um die Nachfrage preisgünstig decken zu können.

Mario Abdo Benitez genehmigte die Einfuhr von 140.000 Tonnen Zement. Die Cartes-Medien kritisieren diese Maßnahme, da Cecon (HC) und Yguazú Cementos auf ihren Produkten wenigstens einen Monat sitzen bleiben, weil der Monatsbedarf im Land bei rund 120.000 Tonnen liegt.

Nur zwei Wochen vor ihrem Ausscheiden aus dem Amt genehmigte die Vorgängerregierung über den Industrieminister Luis Alberto Castiglioni die Einfuhr von 80.000 Tonnen Zement, obwohl weitere 60.000 Tonnen noch zur Einfuhr anstanden. Die Cartes-Medien erwähnten jedoch nicht den Grund, sie kritisieren sie nur, weil der Privatmarkt nicht bevorzugt behandelt wurde. Es geht um die Preise. Importierter Zement ist billiger als der von Yguazú oder Cecon produzierte Baustoff.

Auf nationaler Ebene liegt die geschätzte Nachfrage bei 120.000 Tonnen pro Monat, während die Produktionskapazität von Cecon und Yguazú 180.000 Tonnen erreicht, was Importe eigentlich unnötig macht, wenn der Preisunterschied nicht wäre.

Wochenblatt / Hoy

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4 Kommentare zu “Die Sache mit dem Zement

  1. Klammeraffe Muss

    Ja, was willste denn auch machen? Zuerst habens jahrelang keine Säcke, um den Zement abzufüllen. Dann sinds auf die schlaue Idee gekommen Säcke zu kaufen. Und haben mal gewartet, bis die Säcke kamen. Dann Mühlen kapuddi, abe keine Ersatzteile. Dann sinds auf die schlaue Idee gekommen Ersatzteile einzukaufen. Und warten mal, bis Ersatzteile kommen. Ja, was willste denn auch machen? Kaufens halt volle Zementsäcke, die sind ja intelligent hierzulande. Hob i irgendwo mal glesen. Na, sind ja billiger, wenn se dat Zeugs einkaufen. Dat ist wirklich intelligent. Und wenn die Ersatzteile dann mal da sind müssens nur noch die Techniker bestellen und warten. Sinds doch alles fähige Leute, sonst würdens des ja nicht so lange auf dem Amigopöstchen aushalten. Oder nicht!

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  2. Abdo hat hier das einzig richtige getan, um wenigstens ein bisschen Wettbewerb in den Zement Markt zu bringen.
    Im Gegenzug kann HC nun den Bau von Straßen aus Beton statt mit Abdo Asphalt fördern. Beton ist günstiger und langlebiger . Angefangen mit Beton Pflastersteinen Innerorts für Anlieger Straßen und Beton Pisten als Ruta

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    1. DerEulenspiegel

      Sie entlarven sich immer mehr als übler Schwätzer. Nun loben Sie Abdo dafür, daß “er das einzig richtige getan hätte, um wenigstens ein bißchen Wettbewerb in den Zement Markt zu bringen”. War es nicht so, daß Sie seit Abdos Regierungszeit ständig Abdo beschuldigten, eine Arte “Asphalt-Mafia” zu betreiben? Eine Kehrtwende um 180 Grad, oder wieder nur opportunistisches Geschwätz nach dem Motto “heute so, morgen so”?

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  3. Ja das ist sone Sache mit dem Zement hier im Lande. Einerseits ist er garnicht dabei gewesen, bei den Bauten hier, anderseits, geht der Zement seine eigenen Wege, wenn man nicht aufpasst. Ist schon kurios. Anders, der “König” baut eine Zementfabrik, die angeblich bis heute nichts produziert. Einen Schlachthof, der 500.000 Tiere pro Tag verarbeiten kann, aber wo sind die Resultate? Nichts, nur Nullnummern um Gelder zu generieren oder zu waschen.