Die Strände von San Bernardino

San Bernardino: Die Strände des Ypacaraí-Sees waren schon immer schön anzusehen und gut besucht. Daraus Profit schlagen zu wollen, liegt demnach wohl im Sinne der zuständigen Stadt.

Der Bürgermeister der einst von Deutschen gegründeten Kolonie San Bernardino, Luis Aguilar (PLRA) hatte eine Übereinkunft mit dem Geschäftsmann Afara Salomón Carrasco getroffen, wonach dieser für 5 Jahre die Strände der Ortschaft auf Konzessionsbasis kommerziell nutzen kann.

Afara Salomón Carrasco verpflichtete sich vertraglich insgesamt 2,6 Milliarden Guaranies zu zahlen, wovon 500 Millionen Guaranies in bar überreicht werden sollten. Ebenso sollten 1 Milliarde Guaranies in Infrastrukturprojekte an den Stränden fließen und 1,1 Milliarden für die Organisation von Events bereitgestellt werden.

Da drei Monate nach Unterzeichnung des Dokumentes noch keine Investition in Infrastruktur getätigt wurde, entschieden 10 der 12 Stadtratsmitglieder dem Geschäftsmann die Autorisierung für die kommerzielle Nutzung zu entziehen. Obwohl Bürgermeister Aguilar das Recht hat, diese Entscheidung anzufechten, erklärte er dies zu akzeptieren und andere Wege zu suchen, die Strände zu verschönern.

Zudem haben sich auch Anwohner bei einer öffentlichen Sitzung kritisch geäußert.

Wochenblatt / Abc Color

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7 Kommentare zu “Die Strände von San Bernardino

  1. Es ging ja nicht nur um die “Verschoenerung” der Straende, es ging um die Kommerzialisierung der Straende fuer Aktivitaeten eines Privatunternehmers. Da haetten z. B. die vielen Staende die alles moegliche anbieten und auch sonst irgendwie bieten ihren jahrelang erhaltenen Plaetze raeumen muessen nur damit grosse Firmen wie Coca Cola und McDonalds und auch z. B. Schiffsrundfahrtenunternehmen der Upper-Class sich hier breitmachen koennen und sich die Wochenendfluten von den Schoenen und Reichen aus Ascunion hier wohlfuehlen…..die ehl nur Land und Grundstuecke aufkaufen ohne das jemand auf diesen wohnt. Die Leute von SanBer die in den mageren Jahren und Winterzeiten die Stellung gehalten haben waeren auf einen Schlag brotlos geworden. Dagegen hat sie die Bevoelkerung SanBers mit Erfolg gewehrt. Ein Buergermeister ist kein Alleinherrscher sondern ein Interessenvertreter der Buerger. Das hatte wohl Aguilar uebersehen waehrend er sich die ersten geflossenen Geldsummen bereits in die eigene Tasche gesteckt hatte

    1. Nein Marie, da hast Du was falsches gehört, laut dem Bürgermeister, den Behörden wie auch die Politiker haben schon letztes Jahr Entwarnung gegeben. Die paar Algen sind nicht Gesundheitsschädlich. Die hat jeder auch im Trinkwasser der Essap, es ist noch keiner gestorben. Es kann eventuell zu Hautreizungen kommen, aber ob die mit dem “nicht verseuchten See” zu tun haben, ist nicht bewiesen. Natürlich ist dieser See nur noch eine Kloake.

  2. Ein künstlicher See mit verstopften Abflüssen, wenigstens sind die Zuflüsse gängig. Mit in die Zuflüsse eingeleiteten Schlachtabfällen. Wenigstens weiss man warum die Schönen und Reichen aus Asuncion so schön sind.

  3. An der Bucht von Asuncion, hochgradig verseucht, darf man sogar offiziell nicht baden – es steht sogar ein Schild da. Trotzdem baden dort einige.
    Das gleiche mit dem Lago Ypacarai, nur gibt es Behörden die zeitweise sogar genehmigen dort zu baden, weil temporär mal einige Grenzwerte nicht erreicht werden. Wer aber klar denken kann, der geht auf keinen Fall da rein.

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