Asunción: Nette Hinweise an Kraftfahrer, wie sich zu verhalten haben gibt es nicht. Nur Bußgelder oder was für die eigene Tasche. Wenn jedoch Regierungsfreunde einen Transportschutz benötigen…
Falls man die Orientierung im Großstadtdschungel Asunción verloren hat, braucht man nicht auf Hilfe hoffen. Sobald man jedoch auch nur falsch abbiegt oder kurz anhält kommen die freundlichen Mitarbeiter der städtischen Straßenpolizei und bitten um die Entrichtung eines Bußgeldes oder was lieber gesehen wird, ein paar Scheinchen für die eigene Tasche.
Ist man jedoch Geschäftsführer der größten Tabakfabrik im Landes, José Ortiz, rechte Hand von Präsident Cartes, dann wird eine private Jacht auch schon mal von Ciudad del Este bis San Antonio von der Straßenpolizei begleitet. Die Schaefer 400, eine 12,25 m lange Jacht aus dem Besitz von José Ortiz bekam am 11. Mai 2018 diesen Begleitschutz, ganz ohne wenn und aber.
Die Leser, die nun den Einwand erheben, dass die Patrullera Caminera nicht das Gleiche sei wie die Policía Municipal de Transito, haben zwar Recht, im Grunde unterscheiden sich beide Institutionen jedoch nur durch die Farbe der Uniformen.
Wochenblatt / Abc Color
rob
AMIGOGESELLSCHAFT wo man hinschaut……..
Peter
Ich wollte in Asunción mal nach dem Weg bei einem Polizisten fragen. Ich sollte dann erst mal meine Dokumente zeigen. Weil die anscheinend nicht gut leserlich waren sollte ich ihm 10.000gs geben. Habs nicht getan und bin dann ohne Hilfe weitergefahren.
Hermann1
Dafür, dass Dich der Polizist in die falsche Richtung geschickt hätte, weil er nicht wusste, wo Du eigentlich hin wolltest, und er das nicht zugeben konnte, wolltest Du nicht mal 10.000 PYG bezahlen?
Mann bist Du kleinlich!