Asunción: Auch wenn der Besuch einer Privatschule meist nicht für bessere Bildung ausgewählt wird, sondern mehr für das Knüpfen von Kontakten für das spätere berufliche Leben, sollte man auch hier wissen, in welchen Bereichen sich so etwas bewegt. Hier das teuerste Beispiel.
Die teuerste Schule des Landes ist die American School of Asunción (ASA) oder Colegio Americano. Sie befindet sich in der Avenida España in Asunción. Diese Bildungseinrichtung, in der ausschließlich auf Englisch unterrichtet wird, wird von Kindern von Amerikanern in diplomatischer Mission, von Kindern amerikanischer Eltern oder von in den Vereinigten Staaten geborenen Kindern besucht. Außerdem Kinder von internationalen Mitarbeitern diplomatischer Vertretungen oder internationaler Organisationen, die vom Außenministerium akkreditiert sind; Geschwister von Schülern, die bereits an der Schule sind; Kinder von ASA-Absolventen oder von Schülern, die die Schule seit vier Jahren besuchen; Kinder einer Familie, die mindestens die letzten vier Jahre im Ausland gelebt hat. Und schließlich: normale Bürger.
Die Kosten für das Aufnahmeverfahren belaufen sich auf 110 US$. Nach bestandener Prüfung werden 6.750 US$ als nicht erstattungsfähige Aufnahmegebühr fällig. Die jährliche Matrikulationsgebühr pro Schüler beträgt 700 US$.
Danach werden monatliche Gebühren gezahlt, plus Essen und Schultransport. Die Raten für die Grundschule beträgt 4.557 US$, für die Sekundarschule 4.313 US$ und 3.535 US$. Mittagessen, Uniformen und Transport werden extra von den Eltern bezahlt.
Wochenblatt / La Nación












mbarakaya
Für so viel Geld und dann nur Englisch?
In kaum einer anderen Sprache kann man sich einfacher täuschen lassen, deshalb eben die Geschäfts-Sprache für zukünftige Erfolge…
cheat, betray, deceive, trick. Do not cast spells on me, please!
DerEulenspiegel
Wie kann man nur so ignorant sein wie Sie? Es ist nun mal Realität, daß Englisch die Weltsprache Nr. 1 und zugleich Geschäftssprache der Wirtschaft und Finanzwelt ist, ob Ihnen das gefält oder nicht. Gerade in Paraguay, derm Land der Ignoranten, gibt es ja kaum jemand, der überhaupt ordentlich englisch sprechen kann, wenn überhaupt, schon aus Prinzip nicht.. Mit ihrem Guarani kommen sie nicht von der Stelle, auch wenn sie glauben alle Welt würde sie dafür bewundern.
Wolfgang
Das ist doch auch nur eine Methode um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Meine Toechter gingen hier auf die staatliche Schule, das hat keinen Taler gekostet und alle haben ihre Wege beschritten ohne Logen, Parteien und Verbindungen.
Die Pauker sind zu grossen Teilen in diesen teuren Schuppen Hiesige und mehr muß man nicht wissen.
Da wird auch bestimmt Spanisch und Guarani unterichtet, das ist in allen Schulen des Landes so.
Bin in meinem Leben bisher gut ohne Englisch ausgekommen. Ich kann es sprechen und lesen mit Luecken, habe eine Abneigung gegen diese Sprache.
Sprach mich im August ein spanischer Polizist auf dem Flughafen in Madrid auf Englisch an. Ich konterte in Spanisch, er freute sich, wir kamen ins Gespraech.
Zum Abschluss fragte er wo ich hin wolle und was tun.
Ich sagte, ich wolle in der BRD Straftaten begehen.
Er: Adelante y suerte!
Der hat meinen Pass noch nicht eimal aufgeklappt.
DerEulenspiegel
Neben dem Colegio Americano gibt es noch zwei weitere, ganz hervorragende Privatschulen in Paraguay, leider ebenfalls nur in ASU:
a) Colegio Goethe
b) Colegio Concordia
Beide Schulen sind höchst erfolgreiche, effiziente und vorbildliche Ausbildungseinrichtungen, in denen neben der Landessprache Spanisch ebenfalls die deutsche Sprache gelehrt, bzw. in Deutsch unterrichtet wird. Colegio Goethe dürfte die bedeutendste, weltliche Schule in Paraguay sein. Das Colegio Concordia wird ausschließlich von Mennoniten zweisprachig betrieben und ist damit eher als eine Einrichtung zu sehen, in der christliche Werte noch hoch gehalten werden. Dennoch offen für ALLE, sofern sie sich an die Regeln dieser Schuleinrichtung halten. Ich kann aus Erfahrungen beide genannten Schuleinrichtungen SEHR EMPFEHLEN, vorbildlich in jeder Hinsicht und Grundvoraussetzung für all jene, die es in Paraguay oder auch international in ihrem beruflichen Leben zu etwas bringen wollen. Die Schulleitungen bestehen vorwiegend aus Deutschen oder/und Mennoniten. Das Lehrpersonal der Goetheschule ist paraguayisch/deutsch/mennonitisch durchmischt, das in der Corncordia beinahe ausschließlich von Mennoniten bestimmt.
soloSorgo
gerne würde ich dazu noch ergänzen, daß Deutsch in der Goetheschule lediglich als Fremdsprache unterrichtet wird.
diese Schule ist insgesamt moderner eingestellt und arbeitet natürlich auch mit deutschem Unterrichtsmaterial
insgesamt ist es mehr eine Prestige Schule, deshalb auch teurer als die Concordia Schule der Mennoniten
diese ist insgesamt konservativer /christlich orientiert, dabei aber aufgrund des hohen paraguayischen schüleranteils trotzdem sehr liberal
Neu-deutsche Eltern schätzen auch die familienfreundliche /genderkritische Haltung dieser deutschen Schule in Paraguay, das Schulgeld ist erschwinglich
DerEulenspiegel
Volle Zustimmung. Kann wirklich beide Schulen allen Eltern empfehlen, die ihren Kindern hier eine gute Schulausbildung und damit auch eine gute Grundlage für ihr Leben hier oder auch später in anderen Ländern mit auf den Weg geben wollen. Wer nach PY mit noch schupflichtigen Kindern einwandert, sollte daher unbedingt den Aspekt einer ordentlichen, anerkannten Schulausbildung berücksichtigen und lieber nicht in die Pampa ziehen. Aus meiner Sicht ist PY KEIN LAND wohin man auswandern sollte, wenn man noch schulpflichtige Kinder hat, außer man ist bereit in ASU oder im nahen Umkreis von ASU zu wohnen, bis die Kinder wirklich selbständig sind. Wenn ich manchmal höre, daß nach PY Landsleute mit noch schulpflichtigen Kindern auswandern um sich in „der Natur“ auf einer eigenen Estancia verwirklichen zu wollen, dann finde ich das im Grunde unverantwortlich. Denn damit verbauen sie ihren Kindern spätere Ausbildungs- und Berufsaussichten.
Steirische Harmonika
Was soll denn dieser Artikel sagen!
Die Eltern werden ja wissen was das kostet die Küchel da hinzuschicken. Die Idee ist ja eben daß man gesehen und bemerkt wird und sich dann mit einem Standesgenossen des Geldadels verheiratet.
Auf die psychischen Probleme der Reichen Göre möchte ich gerne verzichten. Reiche stehen enorm unter Druck ihren Reichtum zu bewahren und zu vermehren und vor allem das Ansehen bei den anderen Reichen zu behalten. Keine gesunde Umgebung für Leib, Verstand und Seele.
Die Armen werden ja genau wegen dem Gegenteil psychisch krank denn die Armut und Sorgen nagen auch an diesen.
Die Schuldenkrise der Privathaushalte der US Amerikaner läßt aber darauf schließen daß das Menschen sind mit einer Mentalität eines Armen der überviel Geld bekommt und damit nicht umgehen kann.
Viele dieser Leute haben ihre Seele verkaufen müssen um an das Geld zu gelangen. Am Ende bezahlen sie bei der ASA Schulkantine rund 30 USD für einen Big Mac Hamburger wo fast dasselbe Essen in Eßsaloons etwa 3 USD kostet. Bringt das Gör dann allerdings sein Schulessen von Zuhause mit so wird es ausgelacht, ausgegrenzt und von der Schule verdrängtt da die Heiratschancen nun gen Null gehen. Das kann durchaus ein güldener Käfig sein der die Leute da kaputt macht.
Besser ist gehobene Mittelklasse zu sein und stetig aber kontrolliert Sachen zu kaufen die einem eine Freude bereiten.
Diese ASA Schule macht die zu verkupelnden Küchel da nicht unbedingt glücklich und die Freude ist weg.
Mir macht nun mein 20 USD Stanley Tumbler Freude obwohl es nur ein Trinkgefäß ist. Dazu kommt noch der Heiland der ja an erster Stelle vor „dem Stanley“ stehen sollte.
Ja mich machten auch 800 Millionen USD froh aber nur weil ich mit Geld umgehen kann. Und das lernt man nicht unbedingt als Reicher, noch unbedingt als skrupelloser Emporkömmling der buchstäblich über Leichen zum Erfolg kam, noch lernt ein Armer notwendigerweise mit Geld umzugehen. Das lernt man nur vom Heiland. Allerdings bin ich als promovierter Volkswirt doch irgendwie darauf geeicht worden zu optimisieren. Ich tendiere immer dahin das Optimale anzustreben.
Sie sollten diese Concordia nicht zu sehr hochjubeln. Die Mennoniten der Zone da sind mit Abstand die liberalsten die es gibt. Man kann sie kaum mehr Mennoniten nennen da komplett durchgemischt mit Proselyten. Gemessen an dem was mal war. Klar ist es da noch nicht so weit wie beim Goethe aber die Identifikation schwindet zunehmend und konservativ sind diese schon lange nicht mehr im Glauben noch bibeltreu. Das Geschäft bestimmt alles. Eben was so notwendig ist wenn man in einer multi kulti Stadt lebt.
Ich glaube kaum daß beide deutschen Institute bei den Kosten den Amis auch nur entfernt das Wasser reichen können. Im Chaco zumindest ist es stetig bergab gegangen mit den Mennonitenschulen. Niemand kann da mehr die Disziplin aufrechterhalten. Immer weniger Leute wollen wirklich Lehrer sein da sie von den Eltern der verzogenen Göre zusammengestaucht werden (Sozialdruck der Eltern damit ihr Kind nicht an Ansehen verliert, Gelderhalt, Statuserhalt, etc.) und die Lateinerregierung und Ministerium immer mehr hineinpfuschen.
Eben die USA sind „the american way of life“ und das definiert sich halt durch die Menge an Geld die du ausgibst bzw dein Einkommen. Daher die immensen surrealen Kosten des ASA Institutes. Die Luft da zu atmen ist halt teurer als die vor den Institutstoren einzuatmen. Gott bekam aber nichts von dem Mehrwert der Luft innerhalb des ASA Institutes ab sondern geht leer aus. Ich rate dem Herrgott innerhalb des ASA mal nur Stickstoff abzusondern, damit sie ihm auch noch was zahlen und der Herrgott auch mal auf seine Kosten kommt.
Planet der Affen
Mein Bruder hat vor 20 Jahren ein Austauschjahr in der Goetheschule gemacht – hat ihm nicht wirklich gefallen – dürfte aber eher wegen den verwöhnten Mitschülern gewesen sein. Der Unterricht ist da schon ziemlich hochwertig.
Schroeder
Mit keinem Wort erwähnt werden die ganzen französische, italienische, koreanische, japanische und britische Privatschulen die es so in Asunción oder sonst wo in Paraguay gibt…
Tscharlie
Soweit ich weiss kostet die Goethe Schule auch „nur“ etwas über 1000$ p.M., sofern man kein Stipendium hat. Zuminster meine Ex fand die klasse und hat dort nahezu perfekt deutsch gelernt und auch viel Kontakt zu Deutschen bekommen.