Diffamierung endet vorerst mit Haftbefehl

Asunción: Luis Aníbal Schupp, Bürgermeister von San Carlos de Apa, Provinz Concepción, an der Grenze zur Brasilien sagte schon vor drei Jahren, „dass es ihn nicht verwundert, dass Teile des Lösegelds von der Entführung von Fidel Zavala in den Taschen des Ex Präsidenten Fernando Lugo landeten“.

Bei dem derzeitig laufenden Verfahren wurde als erste Verteidigung des Ex Colorado Stadtvaters der Austausch der Richterin wegen Befangenheit beantragt. Nachdem jedoch die neu eingesetzte Richterin Eva de Witte bemerkte, dass Luis Aníbal Schupp nicht zum Prozess erschien wurde gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt. Sein Verteidiger Rubén Lovera entschuldigte ihn mit den Worten, dass dieser auf der Such nach zwei Zeugen sei. Der zweiter Verteidiger, Óscar Tuma, Vater des gleichnamigen Abgeordneten, war auch nicht zugegen.

Früher zu Beginn der Wahlkampagne von Fernando Lugo war Schupp ein Sympathisant, was sich jedoch wegen verschiedener Pläne ins Gegenteil wandelte. Mit dem Haftbefehl gewinnt der Prozess zunehmend an Wichtigkeit, da diverse Politiker des Landes die Reihenfolge des „Erst denken, dann sprechen“ außer acht lassen und somit sehen, welche Richtung so etwas nehmen kann.

Laut Aussage der Richterin De Witte wurde der Haftbefehl nur deswegen ausgestellt, um sicherzustellen, dass Schupp beim nächsten Termin anwesend sein wird.

(Wochenblatt / Última Hora)

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3 Kommentare zu “Diffamierung endet vorerst mit Haftbefehl

  1. Erst einmal das ‘Maul’ aufreißen, nicht zum Prozeßtermin erscheinen, hernach irgendwelche ‘Zeugen’ suchen (kaufen !!!). Wird ja wohl irgend etwas hängen bleiben und wo es irgend ein schoveles Händel gibt, da darf natürlich der alte Tuma auch nicht fehlen.

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