Diplomatischer Eklat wegen sexueller Belästigung

Buenos Aires: Der erst vor zwei Monaten ernannte paraguayische Generalkonsul in Argentinien, musste gestern Abend kündigen, nachdem herauskam, dass er eine Untergebene sexuell belästigte.

Héctor Figueredo war erst am 27. Dezember 2018 von Mario Abdo Benítez zum neuen Generalkonsul ernannt worden. Doch gestern kam heraus, um welche Sachen sich dieser wirklich kümmerte. Er bedrängte die 24-jährige Ana Grissetti die Nacht mit ihm zu verbringen. Die Chatprotokolle liegen alle vor und wurden vom Opfer bei Facebook online gestellt. Als Außenministerium Castiglioni Figueredo bat zurückzutreten, kam dieser der Forderung nach.

Der Vorfall vom 19. Februar, der Figueredo die Karriere kostete, da er nur aus politischen Gründen ernannt wurde, betrifft die junge Frau, die schon seit Jahren in Buenos Aires lebt und in der Jugendbewegung der ANR in Buenos Aires aktiv ist. Auch ihr Vater, der ebenfalls schon im Paraguayischen Konsulat in Buenos Aires arbeitete, war eine stetige Stütze der Partei in der argentinischen Hauptstadt. Alle Beteiligten gehören der Bewegung Colorado Añeteté an.

Wochenblatt / Abc Color / Facebook

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6 Kommentare zu “Diplomatischer Eklat wegen sexueller Belästigung

  1. Also vielleicht ist das ein Übersetzungsfehler , aber er lädt sie ein zu sich nach Hause und “bedrängt” sie eigentlich gar nicht; gemäss dem Chat. Die Intention ist klar, aber bedrängen ist dann doch etwas anders, oder nicht?
    Jedenfalls will ich diese Aktion keinesfalls beschönigen, das war einfach nur saudumm diese Aktion. Aber bei paraguayischen Männern ist das ja irgendwie ganz normal, nur vergessen diese Trottel scheinbar, dass sie eine hohe Position haben und sich das keinesfalls erlauben dürfen.
    Aber es steht ausser Frage, dass zahlreiche junge Frauen diese Angebote annehmen würden um die Karriereleiter hinaufzusteigen.

    Ich frage mich, ob das Konsequenzen für Ana Grisetti hat – könnte ja innerhalb der Partei als iloyale Unruhestifterin gelten.

    1. Im jetzigen System kann ein Mann quasi nur noch Karriere machen, wenn er Glück hat und so einen wie Hector Figueredo, der diese Welt offenbar nicht kennt oder ungeschickt ist, erwischt es natürlich sofort. Er hätte vorher zum Islam konvertieren müssen, dann wäre wohl alles ok gewesen….
      Vielleicht wollte man ihn aber auch loswerden und brauchte einen Grund und das war das einfachste. Eine Frau kann heute sorglos herangehen. Konsequenzen hat das sicher keine. Im Gegenteil, sie kann die Karriereleiter auch hinaufklettern wenn sie nicht annimmt und tam tam macht. Das wissen sie auch!
      Das ist heutige Politik, dass kann ein normal denkender Mann nicht verstehen. Ich frage mich nur immer was die wirklichen Köpfe hinter diesem System dazu veranlasst es so dämlich zu gestalten. Es ist definitiv eine moderne Erscheinung, die es vorher so nie gab und diese Köpfe leben zwar relativ sicher über dem Gesetz, sind aber auch nicht völlig unantastbar. Wieso also überhaupt ein Risiko eingehen, wenn es nicht notwendig ist und nichts bringt? Oder anders gefragt: Welcher Adelige des Mittelalters hätte das Gesetz der ersten Nacht erlassen und gleichzeitig Gesetze, damit ihn diese Frauen dann anzeigen und aus dem Sessel heben können? Und wenn doch, hätten sie das sofort wieder geändert, aber nicht gefördert.

    2. @Phillipp
      “Ich frage mich, ob das Konsequenzen für Ana Grisetti hat – könnte ja innerhalb der Partei als iloyale Unruhestifterin gelten.
      Das ist Einfach, rein gar nichts an Konsequenzen für Sie.” Eine Stubenreine Dame benötigt jede Partei zu Vorzeigen,
      natürlich müssen das Parteibuch,die Beziehungen/der Funktion vom Papa stimmen!
      Ganz neben bei ,vielleicht war Postenschießen, der geile Bock wurde gleich bei Gelegenheit erlegt.
      Es war nicht erste und nicht der Letzte!

  2. Ich möchte darauf hinweisen, dass hier auch ganz durchschnittliche europäische Frauen von paraguayischen Männern unmissverständlich und eindringlich dazu angehalten werden mit ihnen in sexuellen Kontakt zu treten.Ob dies nun Abenteuer- und/oder Beutebegierde ist, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass man zu einer sehr massiven Abwehr gezwungen ist.

  3. Es steht ja im Artikel: “… da er nur aus politischen Gründen ernannt wurde …”. Kostet hierzulande 10.000 USD oder 50 Mio. Gs. einen Uni-Abschluss zu absolvieren, ohne einen Tag anwesend gewesen zu sein, den ganz ohne gibt das CV nicht viel her für ein Pöstchen in der Diplomatie. Dennoch kann man auch mit einem Uni-Abschluss “Master of Arts Backwaren & Desserts” nicht wissen, dass man sowas nicht mit realem Namen in Facebock mach und auch nicht, dass es für solch Angelegenheiten einschlägige Webseiten gibt, auf denen man mit einem erfundenen Nick auf die Jagt geht.

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