Drei Personen nach betrügerischer Adoption verhaftet

Encarnación: Am gestrigen Dienstag führte die Nationalpolizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft eine Reihe von Razzien im Rahmen der Ermittlungen im Fall der unrechtmäßigen Adoption eines neugeborenen Mädchens im Departement Itapúa durch.

Die Anzeige wurde von dem Arzt erstattet, der die leibliche Mutter des Kindes bei der Geburt begleitet hatte.

Nach den Informationen, die die Ermittler erhalten haben, kam die Frau, die als Thais Do Nascimiento Muraro identifiziert wurde, in Encarnación an und wurde schwanger. Nach der Geburt gab sie sich als Nilsa Larramendia de Fleytas (die Adoptivmutter des Kindes) aus und reichte bei der privaten Gesundheitseinrichtung eine Beschwerde ein, in der sie bescheinigte, dass sie ihre Papiere verloren habe.

Die Frau hatte die Absicht, das Kind zur Welt zu bringen und als Mutter von Frau Nilsa registrieren zu lassen, wodurch die irreguläre Adoption zustande kam. Sie wussten jedoch nicht, dass der Arzt, der die Geburt begleiten sollte, auf diese Situation aufmerksam geworden war, und nach der Geburt des Kindes beschloss er, den Fall der Polizei zu melden. Diese begann, den Fall zu untersuchen.

Heute wurde in Hernandarias eine Razzia in der Wohnung des Ehepaars Nilsa Larramendia und Oscar Fleytas Belotto durchgeführt, das das am 17. Januar geborene Baby adoptiert hatte. Dort fand man auch Thais, die sich offenbar um die Ernährung des kleinen Mädchens kümmerte. Alle diese Personen wurden verhaftet, und das Baby wurde in die Obhut der Ombudsstelle für Kinder gegeben.

“Vor etwas mehr als einem Monat erhielten wir die Beschwerde des Arztes, nachdem die Frau, die das Baby adoptiert hatte, die medizinische Versorgung (über WhatsApp) angefordert hatte und die Profilfotos dieser Frau nicht mit der jungen Frau übereinstimmten, die das Baby geboren hatte. Das Baby wird bald zwei Monate alt, der Staatsanwalt hat angeordnet, dass es in die Obhut des Ombudsmanns für Kinder und Jugendliche gegeben wird”, sagte Kommissar Jorge Ibarra, Leiter der Anti-Kidnapping-Abteilung von Itapúa.

Es wird vermutet, dass die biologische Mutter eine hohe Geldsumme für das Baby erhalten hat und dass das Paar eine Reihe von Dokumenten gefälscht hat, um die Adoption zu erwirken. Die Operation wurde von der Staatsanwältin Raquel Bordón Aguayo von der Strafeinheit Nº 7 von Encarnación geleitet, zusammen mit den Agenten der Anti-Kidnapping-Abteilung.

Wochenblatt / La Nación

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3 Kommentare zu “Drei Personen nach betrügerischer Adoption verhaftet

  1. Da wird einem Kind eine tolle Zukunft geboten, alle Beteiligten sind glücklich und staatliche Stellen, die sich einen Dreck um Kindeswohl kuemmern zerstoeren die Zukunft dieses Kindes in ihrer Missgunst? .

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  2. Hier zwei Beispiele, wie schnell und unkompliziert eine vom Staat genehmigte Adoption vonstatten geht:
    Nur 12 Jahre: https://wochenblatt.cc/paraguay-wo-eine-adoption-schon-mal-12-jahre-dauert/
    Sogar 19 Jahre: https://wochenblatt.cc/adoption-19-jahre-nach-abgabe-des-antrages/

    Ich denke schon, dass bei diesem Thema zumindest ein Notar dokumentarisch festlegen sollte, diese Adoption formell zu genehmigen. Es ist ja durchaus möglich, dass die natürliche Mutter später wieder das Kind zurückhaben will, und dann ist es mit einem Handschlag oder irgendeiner Summe nicht getan.

    Gibt übrigens mindestens zwei weitere, frühere Artikel, wo das Thema “Illegale” Adoption das Thema ist. Das sind für mich echte Paradebeispiele, wie der Staat total versagt, gutgemeinte Adoptiveltern schikaniert bis zum Äußersten und das Wohl des Kindes total schei*egal ist.
    Kindesschutz, dass ich nicht lache…. Nicht vergessen: Pro Monat verschwinden einfach so über 100 Minderjährige.

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  3. Gerade gestern, war ein Fall im Fernsehen, das eine junge Mutter Ihr neugeborenes Kind einfach irgendwo in einem Rucksack eingewickelt, am Straßenrand im Gras abgelegt hat. Konnte aber nicht wissen, das sie gefilmt wurde. Ok illegale Adoption, ist auch nicht gut, weil man ja nie weiß, ob das Kind irgendwo gestohlen wurde, und die nächsten “Eltern” und das Umfeld wirklich gut für das Kind sind, ohne zu prüfen. Wenn es den Behörden, aber nur um Schmiergeld geht und deswegen eine Adoption nicht zu Stande kommt, ist das genauso kriminell