Dumm, dümmer, Chaqueñito

Asunción: Vor Monaten noch ein Unbekannter ist Javier „Chaqueñito” Vera durch einen dummen Zufall Senator geworden. Das macht ihn jedoch nicht automatisch zu einer Respektsperson. Ganz besonders bei Äußerungen sollte er sich zurückhalten, denn schlaue Bemerkungen abgeben kann er nicht.

Senator Javier Vera wurde in einem Interview zu diesem Punkt befragt und erklärte, dass er in der Tat eine Bemerkung während einer Sitzung der Kommission für indigene Völker des Senats gemacht habe, die aber nicht abwertend gewesen sei. Er sagte über die Ureinwohner dass das Leben auf der Straße „ihnen im Blut liegt und Teil ihrer Kultur ist“.

Der Parlamentarier sagt, er habe sich machtlos gefühlt, denn trotz seiner Versuche, den Völkern, denen er sich zugehörig fühlt, zu helfen, verachten sie ihn und sagen ihm, dass sie nicht wollen, dass „ein weißer Mann“ ihre Bemühungen anführt. Doch nicht nur die Indigenen verachten ihn, nein, die ganze Bevölkerung mit Ausnahme einiger Politiker, die ihn bzw. seine Stimme im Senat brauchen.

Er ist empört darüber, dass die Eingeborenen, obwohl sie in Indi einen Zufluchtsort haben, immer noch auf der Straße leben und im Freien kochen. Deshalb, so Vera, habe er sich gefragt: „Kann es sein, dass dieses Verhalten Teil ihrer Kultur ist?

Mitglieder der Koordinationsstelle von indigenen Führern des unteren Chacos haben ein Kommuniqué herausgegeben, in dem sie sich durch einige Äußerungen von Senator Javier Vera, alias Chaqueñito, beleidigt fühlen.

Der Senator sagte nach Angaben der indigenen Organisation auch, dass „nichts“ zugunsten der indigenen Völker getan werden könne.

„Dem Senator sagen wir, dass, wenn er nicht weiß, was er mit den indigenen Völkern tun soll, wir wissen, was ein Parlamentarier tun sollte. Erstens, den Menschen zuhören und sie respektieren; zweitens, täglich an legislativen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung arbeiten”, heißt es in ihrer Erklärung, und sie fügen hinzu: “Wenn ihm Ideen zur Bewältigung der Aufgabe fehlen, sollte er indigene Organisationen einladen und ihnen zuhören.

Der Senator sagte, dass er nicht beleidigen wollte, sondern dass er die Situation analysiert habe und sich ohnmächtig fühle, weil sie täglich in sein Büro kämen, um Lebensmittel zu beantragen, und das Problem, das sie haben, „nicht an einem Tag gelöst werden kann, weil es schon seit Jahren besteht“.

In diesem Sinne kündigte er an, dass er sich entschlossen habe, vom Vorsitz der Kommission für indigene Völker des Senats zurückzutreten, da er sich von den indigenen Völkern nicht unterstützt fühle. „Ich trete von der Kommission und von allem, was mit ihnen zu tun hat, zurück“, schrieb Javier Vera auf seinem sozialen Netzwerkkonto X. Problem gelöst.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Dumm, dümmer, Chaqueñito

  1. Dumm scheint er doch nur zu sein, weil er die offensichtliche Wahrheit laut ausspricht.
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    Natürlich würden die Indigenen gerne so leben wie die Weißen. Aber sie wollen sich den Lebensstandard nicht erarbeiten, sie wollen ihn geschenkt bekommen. Und wenn sie ihn geschenkt bekommen, was ja oft genug schon geschehen ist, dann pflegen sie ihn nicht, sondern lassen ihn verkommen oder noch häufiger, sie verkaufen es. Nur um danach wieder demonstrieren zu gehen, wie ungerecht die Welt doch zu ihnen ist.
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    Die Indigenen sind hier das, was in Europa die Zigeuner sind. Sie betteln sich von einer Stadt zur Nächsten und halten bei jedem Sozialamt die Hand auf. Wenn sie einen Job bekommen sind sie faul und klauen. Und wenn dann keiner mehr einen ihrer Volksgruppe einstellen will, weil so gut wie alle schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie mal als Gutmensch eingestellt haben, beklagen sich die Zigeuner, dass man sie diskriminiert, nur um weiter die Hand aufzuhalten.
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    Genau das tun auch die Indigenen. Nicht nur Paraguay, nein auch die USA und die USA füttern hier die Indigenen mit immer neuen Projekten durch, kaufen ihnen Grundstücke, die sie aus Faulheit nicht bewirtschaften. Aber das wollen die ja auch nicht. Die wollen die Grundstücke schnell verkaufen, das Geld versaufen und dann wieder betteln gehen.
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    Der Mann hat absolut Recht!!!
    Sein einziger Fehler ist, dass er nicht versteht, dass die Wahrheit keiner hören will.

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    1. Da stimme ich ihnen grösstenteils zu. Doch die meisten wissen das nicht weil sie noch nie mit dem Indigenen Volk zu tun gehabt haben, sondern nur im Fernsehen etwas mitbekommen haben. Vorzugsweise sehen die meisten Leute die Situation auch noch mit der supertoleranten liberalen Brille, die jetzt der Trend ist. Vielleicht träumen einige auch noch von dem stolzen Ureinwohner wie es uns Hollywood und co. weissmachen will. Die Realität ist eine ganz andere und sehr wohl auch Kulturbedingt bei den Indigenen Völkern, die ein Jäger und Sammler Volk ist.

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    2. Na sowas, nun habe ich hier innerhalb von 5 Minuten 10 Dauem runter bekommen. Das passiert hier immer wieder.
      Es wundert mich nur, weil normalerweise passiert sowas meistens da, wo über Russland diskutiert wird.
      Warum kann man das nicht so machen, dass man angemeldet sein muss, um Daumen zu vergeben und jeder nur einen Daumen vergeben darf?
      Oder man läßt das mit den Daumen gleich ganz sein.

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