Ehemaliger Vorsitzender der ANDE muss sich einem Gerichtsverfahren wegen Untreue unterziehen

Asunción: Richterin Cynthia Lovera hat den Fall gegen den ehemaligen Vorsitzenden von dem staatlichen Stromversorger ANDE, Carlos Heisele, zu einem mündlichen und öffentlichen Verfahren wegen angeblicher Untreue erhoben.

Während des Rechtsstreits wurden die Beweise der Staatsanwaltschaft für einen Schaden von mehr als 9 Milliarden Guaranies erörtert.

Nach einer vorläufigen Anhörung brachte Richterin Lovera den Fall nun in die nächste Phase, sodass ein Gerichtsverfahren in die Wege geleitet wird. Sie hatte die von Heisele vorgelegten Beweise zur Verjährung des Falles zurückgewiesen.

Ebenfalls angeklagt wurden René Adilio Aranda und Ángel Javier Galeano Barrientos, die bei der Zahlung einer unregelmäßigen Entschädigung durch die ANDE im Rahmen des Baus der 500-kV-Leitung unter Versdacht stehen.

Der Fall

Im Dezember 2018 wurde unter der Leitung von Heisele unregelmäßig eine Entschädigung gewährt. Es gäbe 17 Begünstigte, Eigentümer von Grundstücken, die sich innerhalb des Gebietsstreifens des Baus der 500-kV-Leitung befinden, der sich von Itaipú bis zur Stadt Villa Hayes, Chaco, erstreckt.

Laut Staatsanwalt Leonardi Guerrero habe die ANDE viel mehr gezahlt, als das Staatsunternehmen an die Eigentümer hätte zahlen sollen, nämlich rund 3 Milliarden Guaranies. Allerdings überwies der Energiekonzern mehr als 9,4 Milliarden Gs. an die Begünstigten.

Wochenblatt / El Independiente

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