Ein Chevrolet Volt allein in Paraguay

Asunción: Humberto Galleano, ein überzeugter Umweltschützer, ließ sich den bisher einzigen Chevrolet Volt nach Paraguay liefern. Der elektrische Neuwagen erreichte im vergangenen Februar Paraguay Er kostete seinen Eigentümer 57.000 US-Dollar samt Lieferung und Zoll. Nach 9 Monaten intensiven Fahrens steht fest, dass er nur 38.000 Guaranies pro Monat auf seiner Stromrechnung stehen hat die für das Laden der Batterie nötig sind. Der luxuriöse Wagen hat zwar einen Benzinmotor mit geringem Verbrauch, wird jedoch vom Eigentümer nicht genutzt, da die etwa 80 km Autonomie für ihn ausreichend sind.

„Als ich das Auto kaufte wurde es mit einer Ladestation geliefert, die in meinem Haus installiert ist. Die Ladedauer der Batterie beträgt 6 Stunden und wird meistens nachts durchgeführt“, erklärt Galleano.

Bis dato sah der Besitzer noch kein zweites Modell davon in Paraguay. Der Wagen, wie üblich für Elektrofahrzeuge, hat einen kaum wahrnehmbaren Motor und überzeugt durch Kraft ab dem ersten Antippen des Gaspedals. Bis jetzt hatte Galleano noch nicht ein Problem mit dem Wagen der sich schon „fast“ bezahlt gemacht hat.

Der Chevrolet Volt ist ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug der Kompaktklasse des Autokonzerns General Motors. Das Serienmodell kam im August 2010 in den USA auf den Markt und kostet dort umgerechnet 32.000 Euro. Der Chevrolet Volt wird auch in Europa angeboten. In Deutschland ist er seit November 2011 ab einem Preis von 41.950 Euro erhältlich. Durch den Voltec-Antrieb wird das Fahrzeug von einem Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 111 kW angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 160 km/h. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert 8,5 Sekunden. Der Generator des Serienmodells wird von einem nicht aufgeladenen 1,4-Liter-4-Zylinder-Benzin-Motor mit einer Leistung von 63 kW (84 PS) angetrieben, der aber erst anspringt, wenn die Batterien des Fahrzeugs weitgehend entladen sind. Seit Markteinführung wurden rund 48.000 Fahrzeuge verkauft.

(Wochenblatt / UH / Wikipedia)

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11 Kommentare zu “Ein Chevrolet Volt allein in Paraguay

  1. ist mir ein rätsel warum er sich nicht das in paraguay erfundene elektroauto “fuchs” gekauft hat,das hat doch 200 km reichweite und braucht nur 4 stunden zum laden…….na wird er schohn seine gründe haben. auf jeden fall find ich gut das jemand sich um die umwelt sorgt und dafür so viel geld ausgibt……2 daumen hoch!

  2. So funktioniert ein Elektroauto:

    Sie nehmen 40 Liter Diesel (=Heizöl), produzieren damit Strom, leiten diesen Strom in Leitungen zur Elektroauto-Tankstelle. Mit diesem Strom kommt das Auto etwa 150 km weit. Mit einem Dieselfahrzeug kommen Sie damit weiter als 500 km. Aber kein Schwachsinn ist uns zu blöd, denn wir tun es ja für die Umwelt

    Irgendwie kann ich da mit den 38 000.- pro Monat nicht glauben, ein ganz normaler Kühlschrank verbraucht laut Ande schon für mehr als 65 000.- Strom, und der hat nur 300 Watt.

    1. Hallo TejuJaguá,
      Dein Vergleich mit dem Diesel ist völlig danaben gegangen:
      In Paraguay wird der Strom im Land durch Wasserkraft erzeugt. Also kein Dieselverbrauch, der ansonsten importiert werden müsste, da Paraguay keine eigene Raffinerie hat.
      Also ist das Elektroauto speziell für Paraguay sinnvoll, wird aber nicht unterstützt, da die Öl-Lobby kein Geld damit verdienen kann.

      In einem Land, in dem der Strom zum Großteil mit Dieselgeneratoren erzeugt wird, ist das E-Auto nicht sinnvoll, hier aber schon.
      Gruss, Miha

    2. Stehe der CO2 Religion auch sehr kritisch entgegen und halte beim jetzigen Entwicklungsstand ein Elektroauto auch nur für leidensfähige Ökojünger oder für Reformhaussnobs mit echtem Zweitwagen geeignet, aber in Paraguay ist der Strom zum Glück fast zu 100% Ökostrom und somit ist die Rechnung von TejuJaguá in fast allen Ländern richtig, aber eben nicht hier.

      Trotzdem sollte sich Paraguay nicht immer den 1.Weltblödsinn abschauen, denn diese Luxusprobleme muß man sich leisten können. Deutschland hat auch erst einmal seinen Reichtum auf Kosten der Umwelt erworben und kann nun etwas gegen die Sünden unternehmen. Ein Land welches sich aber gleich im Aufbau von der Öko-Mafia abzocken läßt, wird erst garnicht zu einem 1.Weltland, sondern nur ein guter Ökokunde bei der Ersten Welt.

      Brasilien soll im übrigen seine Bäume nicht fällen und als grüne Lunge der Welt dienen, weil alle anderen ihre Bäume schon gefällt haben… gut, dann soll die Welt doch an Brasilien (ein bisschen auch an Paraguay) Geld überweisen für die verantwortungsvolle Rolle als Lunge der Welt. Ich denke 10.000 USD pro Einwohner im Monat sind Peanuts für die fordernden Länder und mehr ein Schadensersatz für den Verzicht auf Ausbeutung der Umwelt (was schon bei den Römer der Existenzgründungskredit für ihr Reich war). Erst dann konnten sich alle Industrieländer ihre Industrie leisten und wer dann auch noch erfolgreich gewirtschaftet hat, der kann sich nun Umweltschutz leisten (siehe China), doch viele Länder in Afrika und auch Südamerika sollen bitte gleich mit maximalem Umweltschutz beginnen – lachhaft.

      Mich nicht falsch verstehn, dies heißt nicht seine Scheiße ungeklärt ins Wasser zu leiten und auch kein Rundup von Monsanto ins Grundwasser zu bringen. Aber eben auch nicht das Kinde mit dem Bad ausschütten. Erst sollte Paraguay eine Industrielle Revolution erreichen (ruhig auch etwas Umwelt investieren)und dann mit den großen Hunden beim Umweltschutz pinkeln gehen – so auch im Privaten, aber vielleicht hat Sr. Galleano seine private Industrialisierung schon hinter sich…

  3. Was ist denn aus dem Gesetzesentwurf aus 2011 geworden:
    “Am vergangenen 15. September (2011) billigte das Abgeordnetenhaus ein Gesetzesprojekt mit welchem elektrische Fahrzeuge voll Zoll sowie der Mehrwertsteuer befreit werden. Der Vorschlag geht nun in den Senat und wird da erneut diskutiert. Mit der Entscheidung werden die Weichen für die automobile Zukunft des Landes gestellt. Neben Autos und Geländewagen gibt es auch Motorräder die auf elektrischer Basis fahren.”
    Kam das Gesetz damals nicht durch, weil die Öl-Lobby dagegen war?
    Gruss, Miha

  4. Veraltete Technologie und kurze Reichweite die dem Autofahrer den Kauf vergraulen soll. Die Branche will weiterhin ihre Benzin fressenden Monster verkaufen. Tesla baut richtige Elektroautos mit Reichweiten um die 400 Kilometer. Man versucht alles um diese wirklichen Elektroautos madig zu machen.

    1. Ich möchte auch lieber nicht wissen, was es für wirklich bahnbrechende Neuerungen alles gibt – im wirklich ökologischen Autobau, bei der Energiegewinnung usw -, die aber alle wohlverwahrt in den Tresoren der großen Multis lagern.

  5. Heiko,du bringst es auf den Punkt.Aber versucht ihr doch alle mal wieder in der Bibel zu lesen,darin findet ihr die Antwort.Empfehle Sprüche und Prediger,sowie das Neue Testament.Ich gehöre keiner Religationsgemeinschaft an und werde es auch nie sein,weil der Mensch verfälscht die Religion.Gott kann man nur in sich finden,also versucht ES

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