Ein Dengue-Serotyp könnte eine große Epidemie auslösen

Asunción: Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) hat eine epidemiologische Warnung vor einem erhöhten Risiko von Dengue-Ausbrüchen auf dem amerikanischen Kontinent herausgegeben, da der Serotyp DENV-3 in mehreren Ländern der Region immer häufiger vorkommt. Sie empfiehlt den Ländern daher, die Überwachungsmaßnahmen zu verstärken.

Andrea Ojeda, Generaldirektorin der Gesundheitsüberwachung im Gesundheitsministerium, sagte, dass derzeit die Serotypen DEN-1 und DEN-2 im Land vorherrschen, jedoch eine stärkere Verbreitung des Serotyps DENV-3 zu einer größeren Epidemie im Land führen könne.

„Es könnte zu einer Einführung dieses Serotyps kommen und dies könnte tatsächlich ein anderes epidemiologisches Szenario erzeugen, da DEN-3 in diesen zehn Jahren nie vorherrschend im Umlauf war. Sollte das Virus also ins Land gelangen, könnte es zu einer Epidemie größeren Ausmaßes kommen als derzeit, denn es handelt sich um konzentrierte Ausbrüche und der Großteil der paraguayischen Bevölkerung ist für diesen Serotyp anfällig“, fügte sie an.

Ojeda stellte fest, dass alle Symptome des Serotyps DENV-3 auf die gleiche Weise beginnen wie bei den anderen Serotypen, nämlich Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Dies sind Symptome, die Warnsignale sind und ein sofortiges medizinisches Eingreifen erfordert“, betonte sie.

Dem Bericht der PAHO zufolge erhöht das Wiederauftreten von DENV-3 nach längerer Abwesenheit in einigen Gebieten der Region die Anfälligkeit von Bevölkerungsgruppen, die zuvor nicht mit diesem Serotyp in Berührung gekommen waren und wird mit schweren Formen der Erkrankung in Verbindung gebracht.

Wie sieht die Lage im Land aus?

Ojeda sagte, dass im Land in den letzten Wochen der Serotyp DEN-1 den Serotyp DEN-2 verdrängt habe.

„In den letzten drei Wochen gab es 159 bestätigte Fälle, und was wir in dieser letzten epidemiologischen Woche zählen, ist, dass der Durchschnitt der letzten drei Wochen, der Durchschnitt der Verdachtsfälle, bereits tausend Meldungen erreicht hat“, berichtete Ojeda.

Die Regionen mit den meisten Infektionen sind Alto Paraguay, Concepción und Presidente Hayes.

Unterdessen wurden in der vergangenen Woche in 23 Stadtteilen von Asunción Dengue-Fälle registriert, im Departement Central waren es 12 Bezirke.

In Asunción sind Bella Vista, General Díaz, Jara und Herrera die Viertel mit den meisten Infektionen. Was das Departement Central betrifft, so sind Villa Elisa, Mariano Roque Alonso, Limpio und Lambaré die Städte mit der höchsten Zahl an Meldungen.

Das Gesundheitsministerium bekräftigt seine Aufforderung an die Bürger, Brutstätten für Mücken zu beseitigen.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Ein Dengue-Serotyp könnte eine große Epidemie auslösen

  1. Hier wird geredet und gewarnt immer und immer wieder gegen Dengue Millionen an Dollar Beträgen die gespendet sind um Dengue einzudämmen fließen in Dunkle Kanäle. Millionen werden ausgegeben für die Bekämpfung doch meist ohne Wirkung. Menschen leiden schrecklich an diesen Fieber doch die Regierung schläft weiter. Labert nur wie Schlimm es doch ist und was man Alles tuen muss doch echte Hilfe Fehlanzeige.
    Hier ein Vorschlag von mir zur effektiven Bekämpfung dieser Plage.
    Die Insektenspray in den Supermärkten oder sonst wo müssen vom Staat subventioniert werden das eine Dose höchstens bis zu 5000 Guarani kosten darf. Somit haben die Menschen die Möglichkeit in ihren Häusern und Wohnungen effektiv die Mücken zu bekämpfen. Heute kostet eine Dose zwischen 24 und 30 Tausend doch wer kann es sich leisten im Monat für die Bekämpfung mindestens 15 Dosen zu gebrauchen.
    Darum muss hier der Staat den Bürgern helfen und die Unternehmen Subventionieren , Geld ist mehr als genug da für die Beschränkte Aktion und ich gehe davon Aus das es sogar Billiger wird für den Staat als die Maßnahmen jetzt.

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      Du kritisierst, dass Steuergeld veruntreut wird und empfiehlst eine andere zweifelhafte Subvention?
      Wenn ich nur an die Müllberge von leeren Mückensprayflaschen denke…

      Das kostengünstige und sinnvollste was die Regierung tun könnte wäre es wahrheitsgemäß zu informieren. Da das aber ebenfalls nicht zu erwarten ist, wäre es folgerichtig diese Regierungstätigkeit wegzurationalisieren.

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  2. Diese sogenannten Müllberge aus Dosen könnten da Metall und Plastik Recycelt werden. Auch schon mal daran gedacht??

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