Ein Exporttalent: Konditorin triumphiert in Frankreich

Paris: Marcela Acquarone ist Mitbegründerin der Konditorei Minnà in der Stadt Lyon, Frankreich. Im Zentrum dieser beliebten Stadt werden von der Paraguayerin die köstlichsten Süßigkeiten der traditionellen französischen Küche zubereitet und als Touch aus ihrer alten Heimat werden auch Chipas verkauft.

Die Geschichte von Acquarone in Frankreich beginnt im Jahr 2015, als sie in dieses Land reiste, um am Paul Bocuse Institute in Ecully Konditorei und Backen zu lernen. Dann hat sie ein viermonatiges Praktikum in der Konditorei Lenôtre gemacht und mit vielen Konditoren zusammengearbeitet.

Anschließend arbeitete sie ein Jahr lang im Ritz Paris bei Chefkoch François Perret. Nach diesen Erfahrungen bekam sie eine Anstellung als Konditorin in der Bourgogne.

„Dann kehrte ich für einen Job nach Lyon zurück und während der Covid-19-Krise hatte ich die Möglichkeit, hier in Lyon ein Unternehmen zu gründen“, berichtete Acquarone.

Die Konditorei der Paraguayerin heißt Minnà.

„Alles, was ich zubereite, besteht aus regionalen, saisonalen Produkten, wodurch die Vitrine immer sehr abwechslungsreich ist und sich ständig verändert, denn im Laufe der Jahreszeiten variieren Obst und Gemüse, weshalb die Leute es lieben, weil sie immer neue Desserts finden. Sie sind zu 100 % ohne Zusatzstoffe oder Farbstoffe“, erzählte sie.

Das Geheimnis des Erfolgs

Für Acquarone ist die Verwendung hochwertiger Rohstoffe das Wichtigste bei ihren süßen Stücken. Was Minnà so erfolgreich macht, sind die supereinfachen Geschmacksrichtungen, aber mit kleinen Unterschieden.

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist die hervorragende Behandlung der Kunden. „Es ist uns gelungen, einen Stammkundenstrom zu schaffen, und die Idee besteht darin, dass sie sich in der Konditorei wie zu Hause fühlen“, betonte sie. Die Spezialität des Hauses ist Flan Tarte, ein typisch französisches Dessert. Diese Süßigkeit war der Favorit ihrer Kundschaft.

Paraguay-Touch

Die paraguayische Gastronomie ist auch in den Schaufenstern der Konditorei Minnà präsent. „Ich verkaufe Chipas und süße Stücke aus Blätterteig mit Apfel und Guave gefüllt (Chausson nennt man sie)“, sagte Acquarone.

Lebensmittel aus Paraguay gelangen nicht nur über Chipas und Süßigkeiten nach Frankreich, sondern auch über Yerba Mate. „Ich habe Mate-Tee, auch als Eistee-Version auf der Getränkekarte. Was das Salzige angeht, mache ich von Zeit zu Zeit Empanadas, die Leute lieben es“, fügte sie an.

Acquarone teilt sich die Leitung der Konditorei mit ihrer Partnernin Julia Canu (Französin) und ihrem Ehemann Tiago Barbosa (Brasilianer). Für die paraguayische Köchin war ihr Arbeits- und Studienleben ein voller Erfolg.

„Ich habe immer versucht, von den Besten zu lernen. Das Netzwerk an Kontakten, das mir das Paul Bocuse Institute hinterlassen hat, war super gut, was mir sehr geholfen hat“, erklärte sie abschließend.

Wochenblatt / Hoy

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