Asunción: Muv, ein Synonym für Movimiento, also Bewegung dürfte der Spanierin Mónica Alderete nicht fremd sein, denn sie ist schwanger. Der zukünftige Vater ist ebenfalls ein Spanier und war Fahrgast, als sie am Steuer saß.
José Manuel Morato plante Ferien in Paraguay. Isa, eine Freundin, die einige Jahre schon in Paraguay lebte, lud ihn ein. Sieben Jahre wurden daraus.
Zu Beginn dieses Jahres begann alles als Isa sich die MUV App runterlud und ein Fahrzeug bestellte. Ihre Fahrerin war Mónica Alderete. Sie war ihr so sympathisch, dass sie nach ihrer Nummer fragte und immer wieder sie als Fahrerin engagierte. Nach einigen Fahrten offerierte sie ihr ihren guten Freund José vorzustellen, der in Paraguay nur als Pepe bekannt ist.
Pepe hingegen war nicht überzeugt, dass daraus was werden kann und es bedurfte etwas Druck von Isas Seite, bis Pepe Mónica schrieb. Das war am 11. April dieses Jahres. Sie verstanden sich gut und machten aus sich an der Costanera zu treffen, um zusammen Tereré zu trinken.
“Ich war vorsichtig, hatte Angst, dass er etwas seltsam sei. Doch als wir uns kennenlernten, haben wir direkt zueinander gefunden“, sagte Mónica.
Pepe erinnerte sich, “dass der Tag sehr heiß war. Ohne den ausgeübten Druck von Isa wäre das nie was geworden“.
Ab da wuchs ihre Liebe unaufhörlich. Sie fanden Imme rmehr Gemeinsamkeiten, unter anderem hatten sie am gleichen Tag Geburtstag, dem 19. Juni. Allerdings ist Pepe 38 und Mónica erst 26 Jahre alt.
Nur wenige Monate später merkten sie, dass die Familie wächst. Sie wurde schwanger. Sie entschieden sich nach Spanien zu reisen, um ihren Familien die Botschaft mitzuteilen. Im Oktober werden sie in Caacupé heiraten zu Beginn des neuen Jahres kirchlich in Spanien.
Das Schicksal bei beiden schlug zu, denn Mónica hatte ihre Arbeit verloren und wollte daraufhin ihr Auto verkaufen. Dann jedoch ging ihr ein Licht auf und sie meldete sich als Muv Fahrerin an. Wenn das Baby ein Mädchen werden sollte, soll es den Name Isa bekommen und wenn es ein Junge wird, dann den Name von Isas Ehemann.
Wochenblatt / Extra
Philipp
Haha, das ist ja ein Ding. Der Herr auf dem Foto war mein Arbeitskollege im Bauministerium. Ein Draufgänger durch und durch, extrem extrovertiert. Hat gemeint, er wär Ingenieur und Architekt (was ich aber bezweifle), aber er hatte immerhin Witz und Schlagfertigkeit. Ich habe keinen Paraguayer kennengelernt, der auch nur annähernd so schlagfertig wie er war.
Dumm ist er gewiss nicht, daher wundert es mich auch gar nicht, dass er sich jetzt doch mit einer Spanierin zusammentut, kann mich noch gut erinnern, wie er einmal ziemlich schlecht über Paraguayerinnen redete – was ihn natürlich trotzdem nicht abhielt, zig Weiber abzuschleppen.
Weiss nicht, was Jose jetzt macht, ist jedenfalls vor mir vom Bauministerium gegangen, aber scheint wohl woanders beruflich unterwegs zu sein – was sollte ihn auch sonst in Paraguay halten…
Dreier
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