Ein letztes großes Geschäft

Paso Yobái: Kanadische Investoren wurden um ihre Goldmine gebracht, nachdem man ihnen vorwarf ihre Jahresrate von 600 US-Dollar nicht gezahlt zu haben. Personen aus Cartes Umfeld stecken dahinter.

Es geht um 254 Hektar Land in Paso Yobái, für welche Minas Paraguay, eine Firma gegründet von Steven Klaver, Thomas Dalrimple und Dwight Romanica, seit 2011 eine Lizenz zum Suchen nach Gold hat. Dank der falschen Anschuldigung der fehlenden Zahlungen entzog man ihnen die Lizenz und vergab sie binnen Tagen an einen Strohmann, der für Kabinettschef Juan Carlos López Moreira (links im Beitragsbild) und Geschäftsfreund Eduardo Heisecke (rechts im Beitragsbild) arbeitet. Für eine Konzession müssen eigentlich erst beide Kammern des Senats zustimmen ehe der Präsident ein Dekret unterzeichnet. Hier wurde binnen weniger Tage das Dekret unterzeichnet und danach Lobby im Senat gemacht. Jetzt fehlt nur noch das Abgeordnetenhaus, wo Cartes die Mehrheit hat. Eine Aufzeichnung eines Telefonats bringt eine Anwältin sowie die beiden oben genannten Männer in Bedrängnis, da wenigstens einer von ihnen ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen ernsthafte Drohungen ausspricht im Falle die Causa würde öffentlich.

Der Anwalt der Kanadier, Alfredo Montanaro, lamentierte, dass Investoren die legal in Goldminen-Business von Paso Yobái arbeiten wollen gegen Supermächte ankämpfen müssen.

Wochenblatt / Abc Color

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9 Kommentare zu “Ein letztes großes Geschäft

  1. Puhh, das ist mehr als krass. Höchst kriminell.
    Die Kanadier müssen da sofort ihre Botschaft einschalten und diese mit empfindlichen Sanktionen drohen. Die Geschichte sollte weltweit publik werden, dann ist’s Essig mit weiteren Investoren in Paraguay und vielleicht sogar gemeinnützige Spenden. Dann könnte es aber richtig knallen hier.

    Abdo Benitez, falls er überhaupt interessiert ist, muss allen Beteiligten den Prozess machen um nicht vollends die Glaubwürdigkeit zu verlieren.

  2. Und ein weiterer beliebter Kommentar aus der beliebten Forums – Kommentatoren – Sonderausgabe mit Prädikat: geistreich und witzig!
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    Einen hab ich noch!
    Also, wenn ich 600 US-Dollar bezahle, dann bestehe ich auf eine im amtlich bewilligten Behälter ausgestellte Quittung. Aber ich bin ja auch kein kanadischer Investor.

  3. ich hoffe, paraguay verliert durch diesen vorfall weltweit sein vertrauen und alle möglichen investoren legen ihre pläne auf eis, nur so könnte vielleicht mal entlich aufgeräumt werden mit solchen elenden gaunereien.

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