Ein Mennonit auf der Flucht

Loma Plata: Ein Mennonit sorgt in den sozialen Netzwerken für Reaktionen, die ihn einerseits verurteilen und andererseits in Schutz nehmen, beziehungsweise erklären, dass bei solchen Mennoniten alle über ein Kamm geschoren werden, was ungerecht sei.

Der Fahrer eines Geländewagens überfuhr zwei Motorradfahrer, die schwer verletzt am Boden lagen, während der Fahrer des Geländewagens weiterfuhr und die Motorräder unter das Fahrzeug zog. Ein Autofahrer und mehrere Motorradfahrer folgten ihm und filmten die Situation, aber er weigerte sich, anzuhalten. Schließlich wurde der Fahrer abgefangen und nach Übergabe an den zuständigen Staatsanwalt sofort wieder freigelassen.

Der Fahrer des Geländewagens wurde als Bernhard Pries Wiebe (77), identifiziert. Man unterzog ihn keinen Alkoholtest. Auf Anordnung des diensthabenden Staatsanwalts Héctor Velázquez wurde er sofort freigelassen, obwohl in dem Video zu sehen ist, dass der Fahrer nicht stehen kann.

Die Fahrer des Motorrads, ein 18-jähriger Junge und ein 13-jähriges Mädchen, befinden sich im Krankenhaus von Loma Plata unter Beobachtung.

“Da angeblich die Mennoniten die Macht über Polizei und Staatsanwaltschaft in der Hand haben muss der Besitzer des Motorrads seinen Schaden zahlen und kann sich leicht der Justiz entziehen”, so die empörten Bürger.

Dies ist eines der wenigen Beispiele dafür, wie die Justiz im paraguayischen Chaco gehandhabt wird, wo die Mennoniten und Ausländer die Privilegiertesten sind und von der Justiz beschützt werden, während der gute Bürger schweigen und nicht über seine Entscheidungen sprechen darf.

Wochenblatt / Facebook

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6 Kommentare zu “Ein Mennonit auf der Flucht

  1. Ich weiß zwar nicht, ob die Mennoniten in Paraguay als Privilegierte mit Sonderrechten gelten, aber ich bin mir sicher, wir sonstigen deutsch-sprechenden Einwanderer genießen nirgendwo Privilegien – ganz im Gegenteil. Doch ist das ein Wunder, bei dem auffälligen Verhalten, daß viele meiner Landsleute hier an den Tag legen? Wenn ich da nur an die “Putin-Verherrlichung” vieler meiner Landsleute denke, wird es mir schon ganz schlecht.

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  2. Auf jeden Fall den Führerschein und das Auto wegnehmen. Egal wer an dem Unfall schuld war, wer mit einem eingeklemmten Motorrad nach dem Unfall bis nach Hause fährt sollte nur auf dem Beifahrersitz fahren.

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  3. Vielleicht wollte der Mann auch bloss zur nächsten Polizeiwache fahren weil er Angst hatte noch am Unfallort von der Familie der Unfallopfer gelyncht zu werden. Wäre ja bei weitem nicht der erste Fall! Manche mussten gar schon das Land verlassen oder anderweitig umziehen, wegen einem Unfall mit Todesfolge, andere wurde mal eben am Ort des geschehens noch hilfeleistend umgepustet! Manche wurden gar gelyncht weil sie den Borracho aus der Familie platt fuhren. Die wahren Beweggründe seines weiterfahrens kennt wohl nur der Täter. Traurig gleich ein ganzes Volk dafür der Privilegien zu bezichtigen. Zudem braucht man zur Korruption zwei , der Korrumpierende und der Korrupte. Patt.
    Hinzu kommt noch, dass mir das irgendwo sehr bekannt vor kommt. Hat nicht der weisse Mensch generell den Ruf gewisser Privilegien, die angeblich,jeder kennt, ausser er/sie selber? Volksverhetzung aus dem Bilderbuch. Es ist eine Schande, dass man sich kaum trauen kann stehen zu bleiben und zu helfen wenn man jemanden ungewollt überfährt oder anstöszt weil sonst gleich, wortwörtlich, die Guillotine hinausgerollt wird. Leittragende sind die Opfer beider Seiten! Soddom und Gomorrah, halt wieder mal.

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  4. Wegen so einer Lapalie werden die involvierten Vollpfosten Polizisten auch morgen noch Vollpfosten Polizisten sein. Wenigstens habens die Abdrückquote an ihre Vorgesetzten erfüllt. Ist doch schön seit längerem zu wissen, dass wir alle es potenziell eines Tages mit solch Vollpfosten Polizisten zu tun bekommen könnten. Höchstens für die involvierten der Vollpfosten Staatsanwaltschaft könnte es etwas eng werden. Ich denke, der kriminelle Fahrer hatte schon alle Ritter Sport grün mit 100.000 Nüsschen an die Vollpfosten Polizei abgedrückt. Mit den paar Nüsschen, die er noch an bedürftige Vollpfosten Staatsanwaltschaftler abdrücken konnte, scheinen sie aber vollkommen wunschlos glücklich zu sein. Naja, vielleicht hat er noch ein paar Streichhölzl und leere Bierbücksen Billigpolarbier zum Leere-Billigpolarbücksentürmchen vor den Kleinkindern aufzustapeln grati dazu gegeben. Wer kann das schon so genau wissen. Jedenfalls muss keiner der involvierten Vollpföstler befürchten morgen sein Einkommen wieder mit grati-Streichhölzl an die Bevölkerung verteilen zu müssen zu erwerben.
    Na, ist ja auch alles logisch: Fideo-Aufnahmen gelten vor Gericht nicht. Der kriminelle Fahrer hat auch 200 Zeugen, die das Gegenteil behaupten. Wird auf der Gümmisaria auch alles fein säuberlich aufgeschrieben. Ohne Überprüfung natürlich. Da kann jeder sein Geschichtchen vortragen und wird fein säuberlich auf bedrucktem, wertvollem Gümmisaria-WC-Papier ausgedruckt. Und, ne, kein und, damit kannst dir den Allerwertesten abfackeln, auf den Kaminsims stellen oder übers Bett hängen. Auf die Idee sich mal mit Kreide, Graphitbleistift zum Abspitzen, Tesa-Film und private Nokia 3310 high-res Vollpfosten Polizeicam mal an den Tatort zu begeben wärens zwar schon von selbst gekommen, aber Kreide, Graphitbleistift zum Abspitzen, Tesa-Film habnes ja keine und private Nokia 3310 high-res Vollpfosten Polizeicam funktioniert nach dem 3. Fall ins Klo auch nicht mehr. Da könnens höchstens noch mit Uniform, Stiefelchen und Revolver hin und die Spuren übertrampeln, nachdem das hiesig edukative Basura-TV sie gerufen hat, um ihre edukativen 2 minütigen Fideos im 24-Stunden-Loop etwas zu pimpen.

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