Ein politischer Schachzug?

Asunción: Gestern wurde bekannt, dass Präsident Cartes sich für Sandra Quiñónez als neue Generalstaatsanwältin entschieden hätte. Doch der Senat muss dies bestätigen. Darin könnte das Problem liegen.

Angenommen Präsident Cartes möchte weiter seinen treuen Freund Javier Diaz Verón als Generalstaatsanwalt an seiner Seite sehen, dann würde er aus der Dreiergruppe sicherlich den Kandidaten wählen, für den es niemals eine Stimmenmehrheit im Senat gibt. Denn so lange kein neuer Generalstaatsanwalt bestimmt wurde, regiert der alte Generalstaatsanwalt mit abgelaufenem Mandat weiter.

Natürlich ist das Szenario im oberen Absatz weit hergeholt. Die Cartes Liberalen, also der Llano Flügel der PLRA, gab gestern Morgen bekannt, so stimmen zu wollen wie die Frente Guasu, obwohl es da noch keinen Anhaltspunkt gab, in welche Richtung das geht. Am Abend dann erklärte Hugo Richer, Senator der Frente Guasu, dass sie gegen Sandra Quiñónez stimmen werden. Nun wird aus dem Szenario eventuell doch Realität.

Sollte es keine Mehrheit in Bezug auf die Bestätigung von Sandra Quiñónez geben, zieht sich das Thema vermutlich bis in die nächste Amtsperiode hin. So lange bleibt Diaz Verón auf seinem Posten.

Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen