Asunción: Mario Ferreiro, langjähriger Fernsehmoderator und Ex-Bürgermeister der Hauptstadt wurde gestern im Fall „Parallelkasse“ freigesprochen, da die Richter erkannten, dass kein finanzieller Schaden vorlag bzw. Untreue niemals stattgefunden hat.
Ferreiro und alle anderen Angeklagten, also Ex-Angestellte aus seinem Umfeld im Rathaus, wurden freigesprochen. Doch warum begann ein Prozess, wenn es nie einen Fall gab?
Um Wahlen zu gewinnen, darf in der größten Stadt des Landes kein linker Politiker das Amt inne haben. Aus diesem Grund wurde Ferreiro und seine engen Mitarbeiter von der Cartes-Presse beschuldigt eine parallele Kasse zu führen. Politischer Druck un Zeugen, die nie was gesehen haben, sorgten dafür, dass Ferreiro und andere angeklagt wurden. Damit wurde er am 20. Dezember 2019 zum Rücktritt gezwungen und Oscar „Nenecho“ Rodriguez, wurde der neue Bürgermeister.
Einmal in der juristischen Maschinerie drin, wurde langsam aber unerbittlich darauf hingearbeitet, dass Ferreiro auch verurteilt wird, was fast geklappt hat. Die Staatsanwaltschaft forderte 18 Monate Haft. Die Richterinnen Yolanda Morel, Elsa Garay und Claudia Criscioni erkannten einstimmig anhand der vorliegenden Fakten und Beweise, dass es zu keinem finanziellen Schaden für die Stadt gekommen ist und somit es auch keine Verurteilung bedarf, da keine Straftat begannen wurde.
Hoy es mi 1ra. final en tribunales. Espero que no suframos tanto como Argentina ayer. Pero en todo caso que levantemos la copa al final. GRACIAS POR EL AGUANTE, por las oraciones, por el apoyo desde el primer momento. Gracias a mi familia por el amor sin limites. Gracias a DIOS. pic.twitter.com/EDadfUBwmT
— Mario Ferreiro (@Ferreiromario1) December 19, 2022
Mario Ferreiro fue absuelto de culpa y reproche por unanimidad por un tribunal de Sentencias en Juicio Oral y Público.
Una causa montada, sin pruebas, en base a declaraciones falsas y relatos construidos de la NADA! Flicitaciones @Ferreiromario1 y por supuesto @GuiFerreiroPy pic.twitter.com/hgkjTkRc93— Vicente Morales (@vicentemoralesb) December 19, 2022
Wochenblatt / Twitter
Schlaffer, Willy
Uh-uh-uh, fast hätte ich geschrieben, hiesig Vollprofi-Vollpostenjustiz entwickle sich zu einer Lachnummer. Neéeéeéeé, dat ist nur eine weitere Bestätigung von vielen.
Der Version hiesig Vollprofi-Vollpostenjustiz haben sie also einzig aufgrund einem Zeitungsartikel der Al-Cartes-Presse Ermittlungen aufgenommen. Ohne Prüfung versteht sich. Von parallelen Kassen war da die Rede. Doch die haben nun plötzlich nicht mehr existiert. Wohlverstanden, täglich beschuldigt einer hiesig Vollprofi-Vollpostenpolitiker:*In eine(n) andere(n) hiesig Vollprofi-Vollpostenpolitiker:*In der Geldwäsche, Drogenhandels, Schmuggels und Waffenschieberei. Huch, da nimmt die hiesig Vollprofi-Vollpostenjustiz nicht einmal ansatzweise Ermittlungen auf. Wissen nicht weshalb und auch nicht wie. Aber Glück gehabt, müssen der Mann und Amigos nicht in den 14-tägigen Hausarrest, haben einen weiteren Leistungsausweis, frei von jeder Schuld. Was heißt das? Na, vielleicht reicht es ihm noch zum Präsidentschaftskandidaten. Sonst in der Zukunft einmal.
“Politischer Druck”, okay, das kann ich noch nachvollziehen. In zivilisierten Ländern lässt sich die Justiz ja auch politisch unter Druck setzen – uh-uh-uh.
Aber, “Zeugen, die nichts gesehen haben” ??? What? Wat soll den dat sein? “Zeugen, die nichts gesehen haben” – uh-uh-uh.
Ich lache mir einen Schranz ab hiesig Vollprofi-Vollpostenjustiz. Aber neéeéeéeé, keinesfalls will ich behaupten, dass hiesig Justiz vollprofimäßig wie Vollpfosten wirken. Nein, dat will ich wirklich nicht. Na, wenn der Inhalt der Parallelkasse “transparente” geführt wurde und nun nicht mehr auffindbar ist – was sie doch einmal war, oder nicht? – so kann man schreiben, dat hat sich doch – außer für den Steuerzahler:*In – wieder einmal für finanziell alle gelohnt.
So ist es ja auch dem Al Cartes, Ex-Tacumbu-Knacki, Ex-Präsident, von USA als “besonders korrupt” eingestuft, MultiUS$Milliardär, Spitzenpolitiker, ergangen: Musste mal für ein paar Monate wegen Veruntreuung von 36 Millionen US$ ins Tacumbu, wurde dann aus unerklärlichen Gründen frei gelassen, 36 Millionen US$ waren nie wieder gesehen, Jahre später alles fallen gelassen.
Horacio Cartes: Sein Lebenslauf in 580 Wörtern
https://wochenblatt.cc/horacio-cartes-sein-lebenslauf-in-580-woertern/
Dat stinkt doch wieder zum Himmel. Aber dat ist keine Eigenart vom Paraafric, dat ist weltweit so: “Wer reich ist, dem wird gegeben, und dir du armer Lump wir auch das letzte Hemd genommen.” Frei zitiert, ist glaubs vom Heinrich Heine.
Schaffer, Willy
Ab den vielen Dis-Lickies-Dis-Lillies scheint Facebock wieder einmal down zu sein. Wenigstens haben ein paar Dis-Lickies-Dis-Lillies hier auf diesem Kanal ebenbürtigen Ersatz gefunden. Also dann, viel Spaß beim Dauer-Dis-Licky-Dis-Lillien. Aber Vorsicht, bald ist Facebock wider up.