Ein Tag ohne Stromausfall wird mehr und mehr zur Glückssache

Asunción: Jetzt, noch vor der Sommersaison, werden schon historische Höchstverbrauchswerte von elektrischer Energie registriert. Gestern Mittag um 14.00 Uhr lag der Verbrauch bei 2.338 MW.

Eben wegen diesen Rekorden, die der nationale Stromversorger Ande nur ungern sieht, wurde gestern angekündigt, dass ganze Ortsteile vom Stromnetz genommen werden, wenn erneut solch ein Verbrauch registriert wird. Die Obergrenze zur Belastung des Stromnetzes liegt bei 2.400 MW. Ein Wer der in wenigen Tagen erreicht werden kann. Somit opfern sich ungewollt einige Nutzer damit das ganze Netz nicht endgültig zerstört wird.

Mit diesem System werden Krankenhäuser, Geschäftskomplexe und Industrieparks bevorzugt.

Neben dem einfachen Zusehen wie der Verbrauch der Energie steigt arbeitet die Ande allerdings auch daran, das Maximum der Belastbarkeit auf 2.470 MW auszuweiten. Dazu wird in Caaguazú und Coronel Oviedo gearbeitet. Das Ende dieser Verbesserungen ist jedoch erst Ende Januar oder Februar geplant.

Carlos Heisele, Chef des staatlichen Stromanbieters, erklärt, dass auch einige andere Arbeiten, die erst für Jahresanfang 2013 geplant waren vorgezogen wurden, um dem Kollaps auszuweichen.

Der Staatsbetrieb benötigt rund 2,5 Milliarden US-Dollar um die Potenz zu erhöhen. Die Reaktivierung der Umspannwerke von Guarambaré und San Lorenzo wird in Betracht gezogen und weitere 200 Transformatoren sollen im Großraum installiert werden.

Mit dem neuen Stromverbrauchsrekord wurden auch die ersten Stromausfälle gemeldet. Wenn also das Wetter heiß bleibt, ist das Risiko ebenso hoch, dass es zu Unterbrechungen kommt, speziell in der Provinz Central.

(Wochenblatt / Última Hora)

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3 Kommentare zu “Ein Tag ohne Stromausfall wird mehr und mehr zur Glückssache

  1. Paraguay beschwert sich immer gerne, dass Brasilien mehr fuer den nicht vom Land bezogenen Strom zahlen soll. Laut bilateralen Vertraegen kann ja Paraguay die Haelfte der Produktion beziehen und im eigenen Land verbrauchen. Hierzu ist natuerlich ein entsprechendes Verteilernetz notwendig. Dies wurde aber straeflich vernachlaessig.Es ist immer leichter anderen die Schuld am eigenen Versagen zu unterschieben. So sind nun natuerlich die boesen auslaendischen Investoren schuld wenn die Bodenschaetze des Landes ausgebeutet werden oder Rio Tinto ein Werk mit hohem Energieverbrauch aufbauen will.
    Warum wurde dies nicht von Einheimischen gemacht. Die Entschuldigung ist natuerlich fehlendes Kapital weil man nicht gerne ueber das fehlen der eigenen menschlichen Kapazitaeten sprechen will.

  2. genau, super! Rekord Verbrauch heisst auch Rekordgewinn … bei den Preisen ist doch etwas faul! Hängt doch mal alle ab die nichts bezahlen und die die eine Umgehung des Zählers machen … Ande tut nähmlich nichts dagegen … wenns hoch kommt hängen Sie mal einen Hacken aus … selber gesehen und erlebt … wir haben schon genug Stromausfälle ein kleiner Regen genügt … 2,5 Milliarden USD … meine Güte …. stimmt der Taschenrechner wohl und für wen …

  3. Ja die Ande, erst wenn der Hut brennt, wird gerufen, wir benötigen mehr Geld, um den Kolaps auszuweichen.

    Ich muss nur lachen, da wollen sie Investoren anlocken und die Industrie ausbauen….Industrie ohne Strom .-)

    Chef der Ande ist einfach eine Lachnummer, den überschuss von den Stromrechnungen, sollen investiert werden und nicht verschwinden lassen.

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