Ein Teil des Geldes für die Zementfabrik

Villeta: Die nationale Zementindustrie (INC) wird 67 Millionen (US) Dollar aus den Verkauf der Staatsanleihen erhalten. Die Fabrik will von Heizöl auf einen billigeren Brennstoff umsteigen und damit 22 Millionen (US) Dollar jährlich einsparen. Das Geld für den Umbau der Öfen soll in einer
Woche zur Verfügung stehen, sagt der Präsident der INC Jorge Mendez.

Man versucht bereits seit 15 Jahren die Öfen umzustellen. Als Alternative geplant sind Kohle, Koks, Holzreste, Abfälle oder/und Altreifen. Mit der Einsparung können die Zementpreise gesenkt werden, was dem ganzem Land zu Gute kommt, sagt der Präsident der INC.

Ein Teil des Geldes soll zum Kauf eines Pulvertrockners und anderen Maschinen genutzt werden. Auch ein neuer Fuhrpark, zur Erhöhung der Leistung der Maschine zur Schotterherstellung ist geplant. Der Fuhrpark wurde zuletzt im Jahr 2006 erneuert, informiert Jorge Mendez.

Die Modernisierung der Zementindustrie ist dringend nötig, zuletzt wurde vor 30 Jahren investiert. Ein Ausfall der Fabrik schafft Probleme für das ganze Land, da die privaten Fabriken nicht einmal 40 % des Inlandsbedarfs decken können, erklärt Jorge Mendez.

(Wochenblatt/UltimaHora)

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11 Kommentare zu “Ein Teil des Geldes für die Zementfabrik

    1. @Manu1234

      Was hat man ihnen angetan, so das sie alles Negativ sehen.
      Konrad Adenauer:
      ” Wir Menschen haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont!”
      Recht hat er.

      Zum Thema:

      Man wird Eukaliptus verwerten !
      Der Baum wird geschreddert und die Chips/Späne verbrannt. Die Eukaliptus Holzschnipsel werden auch schon längere Zeit bei der Sojabohnentrocknung verwendet und bei der Heizung von Hühnerstellen (25.000 Pollos pro Halle).

      1. Na, deinen Optimismus möchte ich haben. So wie ich Paraguay bisher kennengelernt habe, nimmt man die billigste Variante – und das ist nun einmal einfaches Abholzen der restlichen Wälder.
        Schön, wenn du recht hättest.
        Übrigens ist Realismus nicht negativsehen…

        1. Du hast vollkommen Recht:

          Die nationale Zementindustrie (INC) wird 67 Millionen (US) Dollar erhalten.

          Ich bin jedoch überzeugt, dass man gar noch nicht konkret weiß, wie das Geld ganz genau eingesetzt wird. Es werden zahlreiche Alternativen aufgezählt.

          Hier wurde doch wieder einfach eine Daumen*Pi-Kalkulation angestellt, ohne vorher ganz Konkret für jede Anschaffung eine Offerte einzuholen.

  1. Die private Zementfabrik produziert mehr als die staatliche. Ich befürchte, daß das Geld andere Wege einschlägt, als die Fabrik zu modernisieren.
    Der nächste Betrieb, der die Gehälter für ” Nichtsnutze” erhöht.
    Als nächste Investition wird Cartes Tabak fabrik einen Zuschlag von dem Geld erhalten, um zu modernisieren

    1. Wohl leider wahr.

      Bei uns in der Gegend produzierte eine Zuckerrohr/Alkoholfabrik für 6.200 GS/Liter Alkohol bei einem Verkaufswert von 3.800 GS/Liter

      Cartes hat die Staatsbetriebe damals wie heute gemahnt besser zu wirtschaften.

      Dann entlie´die Zuckerrohrfabrik eine von von vier Arbeitsschichten und siehe da, 25% Lohkosten eingespart.
      Leider hat man der Wasserkopf nicht entwässert, dann hätte man gleich 50% unnützen Lohn sparen können.

      Bei der Zementfabrik besteht die Hoffnung der Einsicht in
      -Besser weniger klauen als nichts mehr zu klauen da-
      Wenn das Geld wirklich in die Produktion gesteckt wird UND die Gehälter auf ein gefühltes Normalformat beschneidet, dann muss die Fabrik einfach wirtschaftlicher prodzieren können.

      Eigentlich!
      Aber uneigentlich wird man wieder Öl über ein Beeredigungsunternehmen beziehen und die Rohlinge für den Zement aus vierte-fünfter Hand eine langen Wertschöpfungskette.

  2. Wenn der Betrieb nach minimalsten ökonomischen Grundsätzen geführt würde, dann könnten sie auch aus eigener Kraft ihren Saftladen modernisieren.
    Noch wissen wir gar nicht wie viele Fahrstuhlführer, Direktoren des Drucks, Direktoren der Fotokopien und Kellner mit Orts-unüblichen Gehältern dort arbeiten.
    Sie haben das letzte mal vor 30 Jahren investiert. Wahrscheinlich haben die Direktoren, welche dieser Zeit den Betrieb leiteten diesen Job aufgrund der Partei- oder Familienzugehörigkeit erhalten, und nicht, weil sie eine schulische Laufbahn von täglich 3 Stunden Grundschule absolviert haben.
    Mit der staatlichen Investition von 67 Millionen (US) Dollar können also jährlich 22 Millionen (US) Dollar an die Familienangehörigen fließen.
    Ein Witz, mit der Einsparung können die Zementpreise gesenkt werden: Ja, können, wird es aber nicht.
    Diese Leute haben null Ahnung wie man eine Zementfabrik führt, kein Wunder, sie haben nicht einmal die Schule beendet, sie waren noch nie im Ausland noch haben sie sich die Mühe gemacht, wie dies im Ausland gehandhabt wird: Sie haben während den letzten 30 Jahren schon nicht den Verkaufspreis berechnen können, damit Rückstellungen für Investitionen gemacht werden können, sondern wie alles in Paraguay verlottern und dilettantisch repariert.
    Das Beispiel ist typisch für Paraguay. Einnahmen werden verteilt und verbraucht, man ist mit Zahlungen stets im Rückstand und der Staat muss Gelder nachschieben.

    1. wahrscheinlich werde ich wieder von einigen als”paraguay-gegner” angegriffen und zum
      x-ten male zum rueckflug aufgefordert. herr schweizer! naturlich haben sie vollkommen recht.
      die leitung von den staatlichen unternehmen ist meist in der hand von “berufsfremden”, die
      diesen job durch familiaere und-oder parteipolitische beziehungen erhalten haben.
      der gomez verlangeri clan aus limpio verstand wenig von der produktion von zement, aber
      sehr viel wie man damit geschaefte machen kann.”strohmaenner” bekamen das verkaufs-
      monopol in bezirken und bekamen “sonderpreise” usw. auch muss man erwaehnen, dass
      es bei der zementfabrik MEHRERE gewerkschaften gibt, deren vorsitzende fuer
      “gewerkschaftsarbeit” freigestellt werden und durch einen “contrato collectivo”, viele voellig
      ueberhoehte sonderzahlungen bekommen.
      noch etwas mehr zur befaehigung von leitenden angestellten. der sekretaer von OBRAS
      PUBLICAS der gobernacion von ñeembucu war frueher verkaeufer von bibeln, ohne eine
      berufsausbildung in einem bauberuf. und das in der heutigen notlage durch ueberschemmung,
      kaputten strassen, bruecken usw. die fruehere leiterin von ESSAP war eine studierte notarin
      und das einzige was sie ueber wasser wusste, war wahrscheinlich wie man einen wasserhahn
      oeffnet und schliesst. der heutige leiter war bis 2013 secretario de educacion de la gobernacion.
      ( auch das ohne akademische befaehigung). heute ist er wasserfachmann.
      und solche dinge sind der normalfall in vielen paraguayischen behoerden.
      die wenigsten sind beruflich fachmaenner, aber fast alle spezialisten im abstauben.

  3. ich kann den Vorrednern hier nur zustimmen, und, da wiederhole ich mich, unter H.C. hat, und wird sich nichts ändern. Leider ist die paraguayische Bevölkerung zu dumm, um dagegen aufzubehren. Mit Terere unterm Baum sitzen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen….

  4. Muß meinen Vorschreibern beipflichten, hatte mir auch von H.C. als Wirtschaftsfachmann mehr versprochen, aber Paraguay könnte sich ändern, aber Keiner will es. Die Einen zu dumm die Anderen zu faul und die Oberen profitieren davon, also bleibt alles beim Alten. Hoch lebe Paraguay, der Fortschritt ist ebend zu arbeitsaufwendig, lieber beim Terere im Schatten die Sonne genießen, geht doch auch, oder?

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