Ein weiteres Feuerwerk am Himmel: Die Sternschnuppen der Quadrantiden

Asunción: Die Silvesterfeuerwerke sind vorbei, in vielen Fällen farbenprächtig aber auch mit viel Krach und Rauch. Stiller geht es bei einem Feuerwerk der Natur zu, den Sternschnuppen der Quadrantiden.

Einer der schönsten Meteor-Schauer des ganzen Jahres erreicht gleich zu Jahresbeginn seinen Höhepunkt: Die Quadrantiden.

Der Sternschnuppen-Regen ist eher unbekannt, aber sehr zu Unrecht, denn es bietet sich ein beeindruckendes Spektakel am Nachthimmel, das man nicht versäumen sollte.

Die Quadrantiden verpasst man leicht, denn der Höhepunkt des Meteor-Schauers in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar ist nur kurz und beeindruckend: Bis zu 120 Sternschnuppen flitzen pro Stunde über den Nachthimmel, aber nur wenige Stunden lang. Und das in diesem Jahr bei idealen Bedingungen, denn der Mond tritt die ganze Nacht nicht in Erscheinung.

Laut dem Astronom Blas Servin von der Sternenwarte in Paraguay sei das Maximum dieses Meteorstroms gegen 23:00 Uhr am heutigen Abend zu erwarten. Er fügte an, dass man jedoch in den Stunden davor oder danach ebenfalls mit vielen herabfallenden Sternschnuppen rechnen könne, vorausgesetzt der Standort läge im Dunkeln und der Himmel sei klar zu beobachten. Bis zum 12. Januar kann man immer noch den Meteorsturm beobachten, dann lässt deren Intensität nach.

Servin betonte, dass die Quadrantiden auf der Südhalbkugel generell nur sehr schwer zu sehen seien, es jedoch durchaus große Chancen gäbe, sie dieses Jahr zu beobachten, weil überhaupt kein störendes Mondlicht vorhanden sei. Die Augen des Betrachters sollten auf den Südhimmel gerichtet sein, auf das Sternbild Fliege, südlich vom “Kreuz des Südens“. Das Sternbild ist gut erkennbar. Das Band der Milchstraße zieht sich hindurch.

Die Quadrantiden gehören zu den aktivsten Sternschnuppenschwärmen, mit etwas Geduld und Ausdauer wird sicherlich der ein oder andere Meteor sichtbar sein und die ersten Wünsche für das neue Jahr geäußert werden können. Ob sie auch in Erfüllung gehen, ist jedoch wohl eher ungewiss.

Wochenblatt / Sternegucker.de / Ultima Hora

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