Eine schöne Bescherung in Paraguay: Kein Strom, kein Internet und eine Hitzewelle

San Juan Nepomuceno: Der staatliche Stromversorger ANDE, die Internetanbieter Tigo und auch Claro bereiten für viele Bürger ihre Weihnachtsgeschenke vor. Die Bescherung wird aber nicht so ausfallen, wie man vielleicht glauben möchte.

Die Stadt San Juan Nepomuceno ist seit dem gestrigen Morgen infolge eines Fehlers in der ANDE-Station im Nordosten von Caazapá ohne Strom.

Eine Panne in der Umspannstation der ANDE, am Rande der Stadt Abai, hat ab 07:00 Uhr in der Region zu einer Energieunterbrechung geführt.

Mitarbeiter der ANDE bemühten sich vorübergehend Strom aus dem Umspannwerk der Stadt Caazapá umzuleiten, jedoch ohne Erfolg, so die Informationen eines Beamten der staatlichen Körperschaft.

Keiner konnte die mögliche Ursache des Ausfalls erklären, der das Automatisierungssystem beeinflusst hat. Er ist möglicherweise durch den massiven Verbrauchs aufgrund der starken Hitze zurückzuführen.

Gegen 09:30 Uhr wurde die Energie ersetzt, die jedoch 15 Minuten später wieder unterbrochen wurde. Die ANDE versuchte es erneut am Mittag, aber die Station hielt keine halbe Stunde. Mehrere Beamte gaben an, dass die Stationen Caazapá und Villarrica wegen des Verbrauchs, den das Gebiet habe, nicht standhalten können.

Justo Maidana vom Regionalbüro des ANDE in San Juan Nepomuceno erklärte, dass der Dienst so schnell wie möglich vom Umspannwerk in Caazapá ersetzt werde und sie hoffen, die Abai-Station für die kommende Nacht in Betrieb nehmen zu können.

Allerdings ist die Stadt seit 21:00 Uhr immer noch im Dunkeln, was zu Klagen von Nutzern führt.

Auch in anderen Gegenden, wie Paso Yobai, Departement Guairá, oder in Caaguazú, sieht es kaum besser aus. Hier fiel der Strom am gestrigen Tag immer wieder intermittierend aus, seit 05:00 Uhr heute Morgen ist der Bezirk Paso Yobai ohne Energie.

Auch beim Internet kommt es zu massiven Einschnitten. Bei Tigo konnte man in großen Teilen von Guairá nicht auf das Internet zugreifen. Die Störung trat am späten Nachmittag auf und dauerte mehrere Stunden. Claro hatte mit den gleichen Problemen zu kämpfen, bekam sie jedoch in kurzer Zeit in den Griff. Beide Anbieter begründeten das Phänomen mit hohen Zugriffszahlen auf das Netz und machten teilweise die ANDE verantwortlich, weil bei Stromausfällen ihre Mobilfunkmasten nicht funktionieren würden. Batterien für den Notstrom funktionieren anscheinend nicht.

Im Ganzen betrachtet dürfte die Bescherung der ANDE und den Internetanbietern zu Weihnachten noch größer ausfallen, denn dann greifen noch mehr Nutzer auf Energie zu oder nutzen das Web. WhatsApp Nachrichten mit Glückwünschen zu Weihnachten sollte man vielleicht schon am 22. Dezember absenden, damit sie rechtzeitig ankommen.

Wochenblatt / ABC Color

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