Eine wahre Begebenheit, die Angst macht

Mariano Roque Alonso: In einen Supermarkt zu gehen bringt man eher nicht mit Angst in Verbindung. Ein Leserbrief beschreibt eine Situation, die den Zustand der Bevölkerung und deren Folgen aufzeigt.

Diese Woche war ich am späten Nachmittag im Box Mayorista Großhandel in Mariano einkaufen. Nachdem ich zur Haupttür reinging, kam von hinten eine Schar indigenen Kinder, zwischen 9 und 11 Jahren, würde ich sagen. Sie duckten sich und schlichen sich am Eingang an den Schreibtischen vorbei. Dann rannten sie in verschiedene Gänge. Bis einer der Angestellten die Anwesenheit der Kinder mitbekam, vergingen gut und gerne 5 Minuten. Dann hasteten alle um die Kinder wieder aus dem Supermarkt zu bekommen, was auch nach weiteren 5 Minuten gelang.

Doch was war passiert? Einer der Angestellten sagte mir, dass 18 Uhr Wechsel bei den Wachen ist, was am Eingang eine Barriere gewesen wäre. Sie kennen die Uhrzeit und nutzen den Fakt aus, erklärte er mir. Wie sich herausstellte stahlen die Kinder, die noch nicht strafrechtlich verfolgt werden können, diversen Kunden Geldbeutel und Handys, eben alles was sie in kürzester Zeit abgreifen konnten.

Wie sicher kann man sich noch beim Einkaufen sein, wenn Kinder, die anscheinend auf der Straße leben und wohl eher keine Schule besuchen, barfuß in Supermärkten auf Klautour gehen? Diese Zeilen sollen nicht die Zustände verurteilen, sondern Wachsamkeit hervorrufen, denn so etwas kann woanders ebenso vorkommen.

Wochenblatt / Leserbrief

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12 Kommentare zu “Eine wahre Begebenheit, die Angst macht

  1. Land Of Confusion

    Jetzt kann ja mal die Jugendministerin zeigen, dass sie ein Herz für Kinder hat. Aber wenn sie Schwarze und Juden hasst, dann sicher auch Indios.
    Und diese Kinder werden die Motochorros und Einbrecher von morgen.

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  2. KatzenMann68

    Die Sache mit der Strafunmündigkeit, ist nicht mehr zeitgemäß. Seitdem die Kinder Smartphones und Internet besitzen, haben sich die Verhältnisse verändert.
    Da Kinder ein anderes Zeitgefühl haben, bräuchte man sie nicht länger, als 3-6 Monate ins (Schul-)Gefängnis stecken.

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  3. “Eine wahre Begebenheit, die Angst macht …”
    Vergessen SIE nicht, Indigene sind hier zu Hause, Sie aber nicht!

    Und jetzt wird die Horde beleidigen und schimpfen …

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      1. Es waren Kinder;In Paraguay wenn es Ausgewachsene machen dann am besten ist stille sein sonst bekommst ein Haufen mehr Probleme.

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  4. Zitat: “Diese Zeilen sollen nicht die Zustände verurteilen”
    Warum nicht?

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  5. Man sollte den Indigenen mehr aufmerksame Hilfe geben. Eine angepasste Schule, die auf die Bedürfnisse von Indigenen Lebensweisen in Verbindung mit entwickelter Gesellschaft eingeht, ist in meinen Augen ein guter Weg, Abhilfe der auftretenden Probleme zu schaffen.

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    1. Die sind hier ja noch nicht einmal willens und fähig, die nicht indigenen Kinder adäquat auszubilden.
      Die Lehrer sind ein faules, privilegiertes Pack, das für doppelten Mindestlohn gar nichts tut.
      Die wenigen engagierten Lehrer kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
      Der Rest verweigert sich völlig.
      Und das Ministerium für Erziehung tut genau das, was alle anderen Ministerien hier auch tun, wenn es um die Faulheit und Unfähigkeit ihrer Mitarbeiter tun.
      NICHTS!!!!
      .
      @Adurah
      Auch wenn den Indigenen deiner Meinung nach das Land gehört, heißt das noch lange nicht, daß ich mich von ihnen bestehlen lassen muss.
      Die werden von ihren Eltern zum Betteln und Stehlen geschickt, weil die natürlich auch genau wissen, daß ihre Kinder straffrei ausgehen. Die kennen selbstverständlich die einschlägigen Gesetze.
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      Die Strafunmündigkeit von unter 14jährigen ist ein Witz. Egal wessen Ethnie die Kinder angehören.
      Es ist noch gar nicht SO lange her, da galten 14jährige als Erwachsene. In diesem Alter begann die Lehr – und Arbeitszeit.
      Heute müssen die Eltern ihre “Kinder” ja noch bis zum 27. Lebensjahr verhalten. Zumindest in Deutschland ist das so.
      Und leider haben die jungen Erwachsen mit 18 schon alle Rechte, aber keinerlei Pflichten.
      Sie können u.U. noch bis 25! Jahre nach dem Jugendstrafgesetz verurteilt werden.
      Das ist m.E. absurd.
      Wer alle Rechte hat, muss auch alle Pflichten haben und die Konsequenzen seines Handels tragen.

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      1. Im großen Ganzen stimme ich Dir zu, bis auf:
        ZItat: “Heute müssen die Eltern ihre “Kinder” ja noch bis zum 27. Lebensjahr verhalten. Zumindest in Deutschland ist das so.”
        .
        Wenn man mal ausrechnet,wie lange eine Ausbildungszeit sein kann.
        12 Jahre Schule, plus einer Extrarunde Alter 19,5.
        (Ich war zwar ein recht guter Abiturien, hatte aber in der mitte meiner Schulzeit auch einen Durchhänger, der auf die Scheidung meiner Eltern und dem jahrelangen Stress in der Familie zurückzuführen war. Ich musste nicht nachsitzen, war aber immer knapp dran).
        4,5 Jahre Studium + eine Extrarunde, macht 25.
        Ein Soziales Jahr und ein Jahr zum Sparen, damit man auch ausziehen kann.
        Macht 27.
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        Das mag für Eltern hart sein, die ein schlechtes Verhältnis zu ihren Kindern haben. Aber die Eltern sind oft nicht unschuldig daran, denn sie haben ihr Kind ja zum Teil auch erzogen, obwohl das immer schwieriger wird, in Zeiten, wo die Kinder von seiten der Schule mit linksfaschistischem Regenbogenwahn vollgemüllt werden. Aber gute Eltern haben trtzdem immer noch Einfluss auf ihre Kinder.
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        Ich z.B. habe ein gutes Verhältnis, auch wenn es Pubertätsprobleme gab und auch meine Tochter unter der Scheidung sicherlich gelitten hat, wofür auch ich mir eine Teilschuld anrechnen muss, kann ich nur froh sein, dass meine Tochter so gut geraten ist. Und ich würde sie nie im Stich lassen, auch wenn sie 40 ist.
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        Im Gegenteil, hoffe und rechne ich damit, dass meine Tochter in meine Fussstapfen tritt und meine Firmen übernimmt. Mit dem Nachtclub in Deutschland wird es da sicher noch Diskussionen geben.
        Ich habe sogar den Plan, sobald meine Tochter meine Enkel plant, dass ich in die EInliegerwohnung ziehen werde und meiner Tochter das große Haus überlassen werde.
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        Ich lebe für meine Tochter, von daher kann ich das Jammern um die 27 Jahre nicht verstehen.

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        1. Mir zeigen die Daumen runter, dass wohl viele Leute hier keine Kinder haben, wohl aus gutem Grund oder aber Menschen sind, die nur darauf warten, dass sie ihre Kinder so schnell wie möglich aus dem Haus bekommen.
          Auf jeden Fall ein sehr trauriges und kaltherziges Bild, wie wenig die Deutschen hier noch von Familie und dem Familienzusammengehörigkeitsgefühl verstehen und wie wenig sie bereit sind für ihre Kinder einzustehen.

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        2. Nachdem ich einige Jahre mit meiner ersten “richtigen” Freundin zusammen war wollte mir meine Mutter ihr Haus überlassen und in eine Wohnung ziehen, weil sie sich Enkelkinder gewünscht hätte. Sie hat mit mein Studium teilfinanziert, obwohl sie einen schlichten Job hatte. Quasi meine ganze Kindheit/Jugend war sie alleinerziehend und hätte mich am liebsten noch mit 30 zuhause gehabt. Mein Vater hat sich wenige Jahre nach meiner Geburt in sein Heimatland verpieselt. Mit 21-28 habe ich überwiegend bei meiner Freundin gewohnt, aber hatte immer einen Rückzugsort den ich auch genutzt habe. Heute z.B. rief sie mich entsetzt an, da wohl irgendeine 16jährige ihr Neugeborenes entsorgt hat, weil ich völlig überfordert war und in der Familie keine Unterstützung sah. Meine Mom war fassungslos und hat als Deutsche selber über deutsche Mentalität was Familie anbelangt gemeckert. Mein Vater war hier Lehrer, hatte aber immer Sehnsucht nach seiner Heimat, was ich gut verstehen kann. Er wollte mich damals angeblich mitnehmen wogegen meine Mutter und meine Oma natürlich rebelliert haben. Selbst meine Freundin, Berlinerin, findet es seltsam wie viele in Deutschland gefühltskalt sind wenn es um Familie geht und findet es toll wie es z.B. in Italien gehandhabt wird. Meine Mutter versucht heute noch über alle Ecken mir Geld zuzuschieben oder zu kochen. Ich fühle mich dadurch eher eingeengt u. wir sehen uns wenige Male im Jahr. Jetzt nach meinem Wohnungsbrand, wo ich mehrfach umziehen musste, war sie die einzige die mir ihre Hilfe fast aufgedrängt hat was ich gerne aber schwerlich angenommen habe. Bin allerdings Einzelkind. Den umgekehrten Fall kenne ich leider nicht, da ich keine Kinder habe, aber ich bin mir sicher dass ich alles für sie tun würde.