Eintrittskarten für McCartney Konzert gehen schnell zur Neige

Asunción: Mehr als 20 Personen übernächtigten vor der Tigo Mobilfunkzentrale in Asunción, um am heutigen Morgen die ersten Eintrittskarten für das kommende Paul McCartney Konzert zu bekommen. In den Morgenstunden stieg die Anzahl der Interessierten auf über 200 an, die sich während des kompletten Tages hielt. Der Regen hatte keinen Einfluss auf ihre Ausdauer. Tigo nutzte den Moment und stattete alle Warteten mit Regenschirmen in Blau Weiß aus.

Nach weniger als vier Stunden waren alle 1.200 VIP Platino Eintrittskarten zu 3.520.000 Guaranies minus 10% für Tigo Kunden verkauft wie auch die Sektoren Preferencia C (880.000 Gs). Von 32.000 Eintrittskarten wurden am ersten Tag 7.000 bei Tigo erworben und weitere 3.000 bei der Banco Itaú.

Ab 08.00 Uhr morgens begannen die Musikfreunde sich das zu sichern, was in wenigen Tagen nicht mehr zu erhalten sein wird. Tigo als Mitsponsor des Konzertes gibt seinen Kunden einen 10%tigen Nachlass auf die Eintritte mit Gutschreibung von Gesprächsguthaben.

Ab dem morgigen Dienstag sind die Karten für alle an den RED UTS Verkaufsstellen (in allen Shoppingcentern der Hauptstadt und im näheren Umkreis) zu erhalten.

Das Konzert am kommenden 17. April im Stadion Defensores del Chaco wird von Escenario vorbereitet. Für das Konzert am 15. April in Montevideo, Uruguay, wurden innerhalb von 56 alle erhältlichen Eintrittskarten verkauft. Nach dem Konzert im Herzen Südamerikas erwartet den 69-jährigen Ex Beatle ein Auftritt in Brasilien und in Kolumbien.

(Wochenblatt / La Nación / Foto: Abc)

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5 Kommentare zu “Eintrittskarten für McCartney Konzert gehen schnell zur Neige

  1. “Mein Nachbar hat sich Brot für 3.520 Guaranies gekauft.” …

    … was Nachbar und Brotverkäufer in kürzester Zeit vergessen haben werden. Die Konzertbesucher werden das Ereignis nie vergessen und wohlmöglich noch den Enkeln berichten.

    Sollte das der dezente Hinweis auf die Milliarde hungernder Menschen auf der Welt sein? Dann sollten wir gleich mal versuchen auszurechnen, wie viele Menschen durch alle Gigs der Welt in Lohn und Brot kommen (von der Freude, die sie geben mal abgesehen)???

    Von moralinsauren Pillen wird niemand satt!

  2. Der Eine hat´s – die Anderen eben nicht… Klingt zwar doof, ist aber so. So war die Welt und wird sie immer bleiben, da beisst die Maus keinen Faden ab. Egal welche Regierungsform man jetzt als Beispiel einsetzen möchte.

  3. Sicherlich ein grossartiges Konzert für diejenigen, die auf der Sonnenseite des Lebens geboren sind und sich den Eintritt leisten können. Sicherlich haben sie es zu etwas gebracht, weil der alte, bärtige, 2012-jährige Mann im Himmel nur auf sie schaut.
    “Das ist so und wir immer so bleiben.”, ja, diese Einstellung finde ich super. Also sich um wichtige Angelegenheiten wie Konzertbesuche kümmern, die anderen sterben halt von Hunger, was solls, gell. Inkonsequent vom Christentum!
    Ein armer wird da sicherlich keinen Arbeitsplatz finde, wenn doch, was nutzt ihm eine Woche Arbeit und dann wieder vor dem Nichts zu stehen?
    Ja, ich/wir können nichts daran ändern. Also schweigen wir weiterhin und besuchen im Verhältnis des Betrachters “teure” Konzerte.
    Da kann man doch dem ach so strengen Alltag entfliehen und bei Musik sich in Freude schwelgen. Man hat ja so einen geschäftigen und fleissigen Arbeitstag und gönnt sich ja sonst nichts.
    Die anderen hätten zwar gerne ein Brot, weil sie Hunger haben, aber was solls, bei McCartney hört die Nächstenliebe auf, schliesslich kann man sein Gewissen mit einer Spende von 3.520 Guaranies an die Armen wieder nivellieren.

  4. Ach Naxos, Sie haben es nicht begriffen?
    Jeder Arbeitsplatz der geschaffen wird – und sei es für noch so kurze Zeit – setzt Menschen in die Lage, überhaupt Brot kaufen zu können. Es braucht unternehmerische Menschen, um Arbeitsplätze zu schaffen. Dass die Unternehmer meist mehr haben als die Abhängigen, liegt in der Natur der Sache. Aber alles Unternehmerische anzuklagen oder auszurotten, bedeutet nur, ein noch größeres Heer armer Menschen zu schaffen.

    Findest Du nicht, das Almosen auch ein bisschen entwürdigend sind und jede Möglichkeit, sich selbst etwas zu schaffen bzw. zu erwerben, die bessere Alternative ist? Wer als “arm” gilt, wird in jedem Land anders definiert. Allerdings wusste ich nicht, dass es in Paraguay von hungernden Menschen nur so wimmelt (zumindest muss man das bei Deinen Worten annehmen).

    Was das Konzert betrifft, so las ich, dass eben nicht nur die von der “Sonnenseite” für Karten anstehen. So mancher stottert für dieses Erlebnis den Kartenpreis in Raten ab. Da gilt doch wohl eher der Spruch: “Eine Freude vertreibt 100 Sorgen”.

    P.S.: Ganz nebenbei: Man muss auch gönnen können!

    “Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, wenn ihr die Starken schwächt.
    Ihr werdet denen, die ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, nicht helfen, indem ihr die ruiniert, die ihn bezahlen.
    Ihr werdet keine Brüderlichkeit schaffen, indem ihr den Klassenhaß schürt.
    Ihr könnt Menschen nie auf Dauer helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selber für sich tun sollten und könnten.” – A. Lincoln

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