Entführter ermordet aufgefunden: Täter hinterlassen eine Nachricht

Pedro Juan Caballero: Am vergangenen Samstagmorgen wurde am Rande von Ponta Porá, genauer gesagt am Rande der brasilianischen Staatsstraße 463, die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der Tote wurde an Händen und Füßen gefesselt und die Mörder hinterließen eine Nachricht auf einem Zettel neben dem Opfer.

Bei dem Opfer handelt es sich um Lucas Nery Pavón Benítez, 21, der am vergangenen Freitagabend von einer Gruppe von Personen in Pedro Juan Caballero entführt worden sei, berichtete Kommissar Jorge Vidallet.

Die Leiche des jungen Mannes wurde mit gefesselten Händen und Füßen sowie mehreren Schusswunden am Kopf aufgefunden. Neben dem Opfer fand die Polizei ein Schild mit der Aufschrift auf Portugiesisch: „Man soll keine Autos in der Grenze stehlen. Dies ist eine Warnung“.

In der Nähe der Leiche fanden die Ermittler Latexhandschuhe und ein Lederhandschuh sowie Blutspuren.

Der Verstorbene ist der Sohn eines pensionierten Polizisten namens Nery Pavón Cabañas. Berichten zufolge sei gegen Benítez wegen des Diebstahls eines Autos in Brasilien und des Todes einer Frau in Paraguay ermittelt worden.

Die brasilianischen Zivilpolizei und Beamte der Nationalpolizei ermitteln in dem Fall gemeinsam, weil der Ermordete auf paraguayischer Seite entführt wurde.

Die Leiche des jungen Mannes befindet sich im rechtsmedizinischen Institut von Ponta Porá und wird von seinen Eltern nach Vorlage der erforderlichen Dokumente zur Beerdigung freigegeben.

Wochenblatt / Ultima Hora

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11 Kommentare zu “Entführter ermordet aufgefunden: Täter hinterlassen eine Nachricht

  1. Klingt recht schlimm, das wird es auch sein. Warte mal ab, was man ermitteln wird, was man davor bekannt geben wird. Ein sicheres Indiz ist es allerdings dafür, das es nicht besser wird, eher schlimmer.
    Positiv denken ist aber trotz allem angesagt, denn ansonsten kann man ja auch gleich auswandern, nur wohin, wo ist es wirklich besser.
    Eine gute Frage, die ich mir immer mal stelle, bis jetzt bin ich bei PARAGUAY geblieben.

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  2. Wenn er tatsächlich derart schwerkriminell gewesen ist, dann sollte man die Ermittlungen einstellen. Ich habe mit solchen Leuten jedenfalls kein Mitleid und ich kann nachvollziehen, dass es viele Leute gibt, die sich das nicht mehr gefallen lassen möchten und das Recht in die eigenen Hände nehmen, ja sogar nehmen müssen. Weil man sich auf die Polizei in PY nicht verlassen kann und auf die Justiz noch weniger.

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    1. Vielleicht sollte man sogar gewisse Leute offiziell zu vogelfrei erklären, wie z.B.bekannte Mitglieder der PCC oder CV und wer immer Lust verspürt die umzulegen, aus welchen Gründen auch immer, sollte nicht bestraft, sondern belohnt werden.

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      1. So sehr das nachvollziehbar ist, (noch) leben wir nicht in der Anarchie. Es gibt Recht für die einen und Recht für die anderen. Wer genügend Geld hat, ist immer im Recht. Das Problem ist das eigene Gewissen ! Das ist gut so. Wenn man ruhig schlafen kann, dann ist die Welt in Ordnung.

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        1. Wer hier oder anderswo haben ein Gewissen? Glaub mir, die das alles Verzapfen, schlafen sicher ruhiger und zufriedener als unsereins. Und ja, leider ist das so, wer die meiste Kohle hat, bekommt immer Recht. Aber Recht haben oder Erkaufen, sind 2 paar Schuhe.

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    2. gebe ich dir vollkommen Recht, ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt wo ich mich ernsthaft fragen muss soll ich zuerst zuschlagen oder warten bis es mich erwischt

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  3. Wer kriminell ist oder nicht, das sollte grundsätzlich ein unabhängiger Richter entscheiden. Ansonsten schnappt sich der Mob immer wieder einen (aus welchen Gründen auch immer) Unbeliebten heraus, und bringt ihn grausam um. In Afrika ist das seit langem die Regel, und für mich der Grund, dort niemals leben zu wollen. Es kursieren unzählige Handy-Videos im Internet, wo solche Opfer des Mobs gefesselt am Boden liegen, und einfach angezündet werden. In dem einem Film war eine übergewichtige Frau zu sehen, der ich auf dem ersten Blick niemals zutrauen würde, eine Verbrecherin zu sein. Sollte bei ihr tatsächlich etwas im Argen gelegen haben, dann benötigt man Fakten und einen Richter. Aber nun ist sie schon tod.

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      1. Die Frage muss lauten: Wo gibt es unabhängige Richter?
        Das “hier” kannst du ruhig weglassen.
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        Denn überall auf der Welt sieht es doch so aus, daß die Reichen und Einflussreichen immer Recht bekommen.
        Und die Verbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden, während die armen Schlucker die volle Härte der korrupten Justiz zu spüren bekommen und die Opfer verhöhnt werden.

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