Entgegen aller Prognosen

Barranquilla: An Dramatik fehlte es dem gestrigen Spiel der Albirroja gegen Kolumbien nicht. Ein Sieg war über lange Zeit undenkbar und wurde erst, wie durch ein Wunder, in der Nachspielzeit Realität.

Die WM-Qualifikation Paraguays ist dramatischer als je zuvor! Noch niemals zuvor gewann Paraguays Nationalelf ein Qualifikationsspiel in Kolumbien. Gestern sollte sich das Blatt wenden. José Pekerman, der Trainer der Cafeteros, tat gut daran die Paraguayer nicht zu unterschätzen. Mit einem Sieg am gestrigen Abend hätten sie ihr Ticket zur WM 2018 sicher. Nun müssen sie noch einmal antreten und sich unter Beweis stellen.

Beim 17. Qualifikationsspiel fanden die Paraguayer über 86 Minuten keine Waffe gegen James, Falcao & Co. Das Tor von Radamel Falcao in der 79. Minute sollte nicht das Letzte der Partie bleiben, doch dass wussten die Kolumbianer nicht. Sie feierten schon ihre Klassifizierung bis es auf einmal ruhig wurde. Das war der Moment in dem der schon oft kritisierte Oscar Cardozo alle Register zog und zum Ausgleich schoss. Auch wenn wieder Hoffnung auf paraguayischer Seite aufkam glaubte keiner wirklich noch an einen Sieg – außer Antonio Sanabria, der normalerweise bei Betis in Spanien spielt und zum ersten Mal in die Albirroja gerufen wurde. Er versenkte das runde Leder in der 92. Minute und sorgte somit für einen spektakulären Sieg.

Die ersten vier in Südamerika qualifizieren sich direkt. Qualifiziert ist bisher nur Brasilien (38 Punkte). Dahinter liegen Uruguay (28), Chile (26), Kolumbien (26) Peru (25) und als Sechster Argentinien (25, schlechtere Tordifferenz). Zudem hat Paraguay (24 Punkte) durch ein 2:1 in Kolumbien als Siebter auch plötzlich noch WM-Chancen.

Wochenblatt

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