EPP in Geländewagen unterwegs?

Santa Rosa de Aguaray: Die Zeugenaussagen der Geiseln gegenüber dem Administrator der Estancia El Ciervo belegen eines zweifelsfrei, die EPP Mitglieder kamen und flohen in zwei Geländewagen.

Juan Miguel Gorostiaga, Administrator und Miteigentümer der Estancia El Ciervo, die 10.000 ha umfasst, erklärte mit alle Geiseln gesprochen zu haben. Da etwas mehr als die Hälfte der Estancia unberührtes Bergland ist, scheint der Teil des Landes der EPP besonders gut zu gefallen. Seit 2015 haben sie sich da eingenistet. Den Abend vor der Geiselnahme, also der Sonntag vor einer Woche, schlachteten die EPP Mitglieder eine Kuh auf dem benachbarten Grundstück und kamen erst in den Morgenstunden in die Estancia, wo sie den Brasilianer Valdir de Campo am Abend umbrachten.

Ihre Ausrüstung und Verpflegung wurde ihnen mit einem grünen Mitsubishi Montero bzw. Pajero hingefahren. Diverse Personen sahen das Auto und auch den Fahrer, der eine Art logistischer Unterstützer ist. Geflohen hingegen sind die EPP Mitglieder mit einem goldglänzenden Toyota Hilux, der fast Laden-neu gewesen sein soll. Auch dieses Fahrzeug wurde von den Geiseln rund 2 km vom Tatort auf einem Seitenweg gesehen.

Demnach, so Juan Miguel Gorostiaga, „könnte die FTC alle Autos in der Zone kontrollieren und müsste damit die logistische Unterstützung der EPP eingrenzen können. Zumindest bei dieser Attacke samt Mord und dem Abfackeln des Lkws und des Traktors kamen und gingen sie nicht zu Fuß. Der Weg den sie mit dem Fahrzeug kamen führt zu den bäuerlichen Ansiedlungen Agüerito, Karapã’i, Táva Guarani, Felipe Osorio, 10 de Agosto, Yaguarete Forest oder Santa Bárbara“.

Lucio Silva, mit 60 Jahren eines der ältesten Mitglieder der EPP, kennt die Estancia El Ciervo wie seine Westentasche, da er da über Jahre arbeitete. „Um wieder Ruhe auf der Estancia vor der EPP zu haben, muss erste Silva eines natürlichen Todes sterben“, so Gorostiaga.

Wochenblatt / Abc Color

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