Erkunden, erforschen und ausbeuten

Asunción: Wie der Vizeminister für Bergbau und Energie am gestrigen Freitag mitteilte sind derzeit 40 Genehmigungen zur Erkundung, Erforschung und zum Abbau von Mineralien und Metallen ausgegeben und gültig. Gustavo Da Silva, Resortleiter für Mineralien des Ministeriums erklärte, dass in Ostparaguay die meisten Unternehmen ansässig sind. Und obwohl das Land nicht als typisches Bergbau Gebiet angesehen werden kann gab es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Firmen, die großes Interesse an der Erforschung des Bodens hatten.

Unter ihnen ist Lampa eines der bekanntesten. Die Firma mit kanadischen Investoren baut Gold in der derzeit einzig legalen Mine in Paraguay ab. Im gleichen Suchgebiet, nahe Paso Yobai, wird bald ein weiteres Unternehmen mit seinen Aktivitäten beginnen. Es handelt sich um Minas Paraguay S.A., welches ebenfalls eine Konzession über ein Suchgebiet hat und mit der Installierung seiner Anlage fast fertig ist.

Aber auch das Thema Uran ist allgegenwärtig. Die Firma Transandes hat eine gültige Konzession für ein Gebiet in der Provinz Caazapá. Geschätzt wird in der Zone ein Vorkommen von 5.000 – 25.000 t des radioaktiven Materials.

Auf der anderen Seite gibt es auch eine Bitte um Konzession im Chaco, wo eine Firma Eisen abbauen möchte. Dieser Antrag wird derzeit jedoch noch bearbeitet.

In Bezug auf den Abbau von Titan sind die ersten Untersuchungsergebnisse in den Provinzen Canindeyú und Alto Paraná vielversprechend. Das Unternehmen Metálicos y no Metálicos del Paraguay geht davon aus, dass man in der Zone das größte Titan Vorkommen der Welt liegt, was Jahrzehnte lang ausgeschöpft werden kann.

„Da die Nachfrage nach Metallen immer höher wird rücken auch Länder wie Paraguay in das Visier von Unternehmen, die sich dieser Aktivität hingeben. Paraguay ist vergleichbar mit seinen Nachbarländern oder dem Südosten Afrikas, was die Bodenschätze angeht“, sagte Da Silva.

Ebenso gibt es auch eine große Nachfrage in Bezug auf Mineralien/Steine die für den Straßenbau von großem Nutzen sind. „Insgesamt sind 165 Steinbrüche bzw. Kalkgruben genehmigt, die periodisch von unserem Personal besucht und begutachtet werden“, schloss Da Silva ab.

(Wochenblatt / IPP)

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