Ermordeter Deutscher: Auf der Suche nach dem Motiv

R.I. 3 Corrales: Auch wenn es mehrere Motive für das Ableben von Denis Renner geben kann, zeigt eine kurze Analyse einen Grund auf, der nicht zu vernachlässigen ist, das angebaute Marihuana.

Laut Polizeiangaben wurde am vergangenen 2. Mai von 14:00 – 17:15 Uhr eine Fläche von 6 ha Marihuana-Pflanzen abgebrannt, die im Wachstumsstadium waren. Des Weiteren wurden 2.000 kg getrocknetes Marihuana sowie 33 kg Samen eingeäschert.

Da das in Paraguay produzierte Marihuana nicht für den lokalen Markt produziert wird muss man die Preise pro Kilogramm im benachbarten Ausland in Betracht ziehen, um den wahren Wert der Ware zu erkennen. In Brasilien ist ein Kilogramm paraguayisches Marihuana für 500 US-Dollar zu haben, in Argentinien für 1.000 US-Dollar und in Chile kostet es schon 2.000 US-Dollar.

Wenn Renner und Komplizen, denn Lebensgefährtin und Aufpasser mussten eingeweiht sein, wenigstens 200.000 Guaranies pro Kilogramm von den Schmugglern erhielten so hat allein das getrocknete Marihuana, also nur die 2.000 kg, einen Wert von 400 Millionen Guaranies, was etwa 60.000 Euro entspricht und bei zwei Jahresernten ein gutes Zubrot bedeutet, wenn man keiner geregelten Arbeit nachgeht.

Wochenblatt / Fotos vom Renner Grundstück

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14 Kommentare zu “Ermordeter Deutscher: Auf der Suche nach dem Motiv

  1. Wenn die beiden mutmaßlichen Mörder den Erlös aus dem verkaufsbereiten Marihuana für sich alleine kassieren wollten, und den Ermordeten nicht daran beteiligen, ist es das klassische Motiv der Habgier; was allerdings zu beweisen wäre und durch geschickte Argumentation der Verteidigung durchaus widerlegt werden könnte.

  2. Na wunderbar WB. Da hat man die Katz endlich mal am richtigen Ende gepackt. Hier bekommt man schon fuer 50.000 Gs das Messer zwischen die Rippen denn das smartphone das die Diebe dir abnehmen wird fuer 100.000 Gs verhoekert. Mit 100 Tausend pro Tag laesst es sich fuer ein Gespann Diebe gut leben. Ein Ueberfall mit Beutehandy pro Tag reicht zu um ueber die Runden zu kommen – das Motorrar als Ueberfallsvehikel wird geklaut und Benzin auch und so haben die Motochorros einen Return of Investment von 100%.
    Von den 400 Millionen laesst es sich als Schlossherr gut und gerne 10 Jahre leben mit Familie wenn man nicht gerade Mercedes fahren will und sich mit einem Kenton Motorrad begnuegt. Man strebte also den Status eines “Daniel Ritter von und zu Renner“ an.

  3. Ich halte es schon für möglich, dass das erwartete Kind der Grund war. Demnach wäre das Verbrechen gar nicht geplant gewesen sondern ergab sich aus einem Streit wegen Vaterschaftszweifel und daher die Hilfe des Familienmitglieds der Frau. Dann erst kam die Frage, was tun wir jetzt? Ansonsten wäre es so glaube ich besser gewesen mit der tat noch zu warten.

  4. Also wenn der erwartete Reingewinn aus dem Verkauf der Drogen um die 70.000 Gs., ca. 10 Euro, durch drei involvierte und am Gewinn beteiligte Personen bestand, da lohnt es sich für manch Einheimischen mal den Ausländer aus der Gewinnzone zu schaffen, um sich den fetten Gewinn untereinander aufzuteilen.

  5. Denis hatte einfach nur langsam durchschaut, dass hinter der anfangs sehr freundlichen Amigo Maske der Paraguayer Familie, die pure Habgier steckte!! Und seine schwangere Freundin wohl doch nicht aus purer liebe zu ihm stand. Aufgrund dessen eskalierte es, Ganz sicher. Die Drogen in der Größe so offensichtlich waren nicht seine Idee. Wie hätte er sie bitte verkaufen sollen als auffallender Aleman.Das wär ohnehin sinnlos gewesen.

  6. Hier das Neueste aus dem Gerichtsgebäude.
    Inzwischen wurde mir aus Anwaltskreisen zugetragen das man alle losen Besitztümer geplündert hat.
    Tiere Moped Hausrat usw…Alles in diverse Despensas verteilt.
    Aber wie immer: Man wollte ja die angebotene Hilfe nicht annehmen.
    Nu isses halt weg.

    Weiter gehts mit der Burg, auch die will man rauben!
    Wenn nix weiter gemacht wird ist die Burg dann eben auch weg.

    LG

    1. Das die netten Buen Educados am Hab und Gut des ermordeten Opfers profitieren und alles abtragen erstaunt mich wenig, nur dass es schon einen Tag nachdem die Polizei wieder abgezogen ist geschehen ist, doch so unerzogen sind sie nun auch wieder nicht, um wissen zu können: schnell musst sein, sonst ist es ein anderer.
      Aber das Gute ist ja, wenn dann bis zur letzten Türe über Fenster bis Ziegel alles abgetragen ist, dann gibt es für ne arme 15-köpfige Familie eine neue Behausung, an die man dann an Fenster Plastiksäcken spannt und sich ausm Restholz ne Türe nagelt.
      Wer auch immer die Ruine und das Land erben wird, wird diese arme 15-köpfige Familie da niemals wieder weg bringen, so Gefühlslos darf man auch wieder nicht sein. Jedenfalls nicht, wenn es sich um einen hinterbliebenen Alamam de M. als Erben handelt, die haben ja alle genug Plata und die Leute sind so arm hier, können sich nur Bier und Streichhölzer leisten, trotz viel viel arbeiten.
      Jedenfalls ist es noch bei jedem Haus eines Alemam de M. so ergangen, der mehr als drei Tage nicht mehr seinen Müll in den Portabasura gestellt hat, stets ein Indiz, dass er hoffentlich wieder abgehauen ist und es was zu aproveche gibt.

  7. Ehr nicht denn nun geht es um mehr.
    Die Plünderer müssen ja auch nen Anwalt bezahlen, der kostet. Daür eben das Tragbare.
    Aber ein Straftäter hat keine Rechte. Somit ist der Landraub vorprogrammiert.
    Und sollte jemand anders den Titel besitzen, z.b. der Vater, dann wird er den Komplizenschaft beschuldigt.
    So gehts. Das neueste eben aus dem Gerichtsgebäude.

  8. Also gehoerte die Burg doch dem Dennis. Die Artikel scheinen spannend gemacht zu werden indem man in gewissen durchscheinen laesst die Burge gehoere einem anderen Deutschen oder so.
    Ja die Steine die er da verbaut hat sind teuer und von hoher Qualitaet. Wenns nicht soviel arbeit waere den Moertel kleinzukriegen, so waere die Burg bald abgetragen.
    Split Klimaanlage ist das erste weg, dann die anderen Moebel die dann fuer einen 50 oder 100 Tausender verscherbelt werden. Moebel gehoeren per Gesetz demjeniger der sie Besitzt (tatsaechlich hat).
    Ein Paraguayer sagte mir mal: “wir liieren uns gerne mit den Mennos oder Alemammm um von denen zu zocken. Nach einer Weile bringen wir die um und teilen den Rest auf uns (Grosssippe) auf. Dann auf ein Neues”.
    Die Vielweiberei unter Paraguayern ist uebrigens auch genau darauf zurueckzufuehren – die machens untereinander genauso.

  9. Der Staat hat ja mit diesem neuen Praesidenten das Recht, Hab und Gut der Narcos einzuziehen (zu verstaatlichen). Mister Renner wird sicherlich als Drogendealer angesehen da diese auf seinem Grundstueck wuchsen und verarbeitet wurden. Er gilt halt als Drogenhaendler und der Staat zieht rechtens Immobilien und Mobilien ein.
    Die Verwandten koennen also keine Erbschaft verlangen da der Vater zur Drogenmafia gehoert.
    Sorry, aber so isses – falsches Milieu um hernach Legalitaeten zu verlangen.

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