Am heutigen Abend wurde von mutmaßliche Mitgliedern der EPP ein Lkw und ein Erntegerät nahe Río Verde in Brand gesteckt. Zwei junge Männer wurden entführt. Einer von ihnen ist noch in der Gewalt der Entführer.
Auch wenn die Regierung noch nicht offiziell von einer Entführung spricht, wurde bekannt, dass es am heutigen Abend gegen 18.00 Uhr zu einer Attacke und nachfolgender Entführung kam. Vermutlich liegt die Verantwortung bei der selbsternannten paraguayischen Volksarmee (EPP), die zwei Mennoniten entführte.
Einer der beiden beiden wurde mittlerweile wieder freigelassen. Dieser, Pedro Peters, brachte ein Schreiben mit, in dem die EPP eine Lösegeldforderung von 700.000 US-Dollar stellt, so nationale Medien.
Laut Medienangaben soll es sich beim Entführten um Franz Wiebe Boschmann (17) handeln. Dieser erntete zusammen mit Pedro und Cornelius Peters, Eigentümer der Estancia La Yeya, Mais. Bei der Attacke soll ein Lkw und ein Maiserntegerät in Brand gesteckt worden sein.
Die EPP stellte unlängst Forderungen, welche es den Mennoniten verbieten, nahe dem Flussufern zu pflanzen und zu ernten. Des Weiteren verbietet die kriminelle Organisation die Benutzung von genveränderten Saatgut.
Quelle: Abc Color / Última Hora