Es gibt keine importierten Kartoffeln mehr

Asunción: Egal ob im Supermarkt oder anderen Läden, wenn Sie dort Kartoffeln kaufen, dann sind diese alle aus nationaler Produktion. Außer es wurden welche illegal in das Land eingeschmuggelt.

Der Nationale Dienst für Pflanzen- und Saatgutqualität und -gesundheit (Senave) informierte Händler, Verbraucher und Importeure darüber, dass legal importierte konventionelle Kartoffeln auf dem nationalen Markt nicht mehr verfügbar sind. In einer Erklärung betonten sie, dass dies im Einklang mit den Anforderungen an die Gesundheit der Verbraucher geschehe, da die Sicherheit des Produkts unbekannter Herkunft nicht gewährleistet sei.

Die Institution gab an, dass diese Schlussfolgerungen auf der Überprüfung von Daten aus dem Verkauf von Importgütern (VUI), Berichten der Marketingabteilung des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG), dem durchschnittlichen Verbrauch auf dem nationalen Markt und der Kontrolle von Verkaufsstellen des basierten Produkts ausländischer Herkunft seit dem 22. August dieses Jahres zurückzuführen seien.

Beschlagnahmung und Vernichtung

Des Weiteren erklärten die Experten von der Behörde Senave, dass sie die Sicherheit der illegal vermarkteten Produkte nicht gewährleisten könnten und sie deshalb beschlagnahmen und vernichten würden. „Von Seiten der Senave wird in den Marketingzentren eine intensive Überwachung und Kontrolle durchgeführt, um den Handel mit Produkten nationaler Herkunft mit der Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, die die Bevölkerung verdient“, heißt es in der Verlautbarung.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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9 Kommentare zu “Es gibt keine importierten Kartoffeln mehr

  1. Dann sollten sie mal mit der Kontrolle der matschigen Tomaten anfangen die hier aus eigenem Anbau stammen. Das Zeug ist nicht geniessbar sieht aus wie eine Tomate ist innen hohl ,wässrig und ohne Geschmack. Ordentliche Salat Gurken sind fast nicht zu bekommen und wenn dann zu Preisen dass man denkt die kommen vom Mond. Uralte bereits schon xMal ausgekeimte Kartoffeln waren wochenlang zu einem ebenfalls unverschämten Preis im Angebot . Das Obst und Gemüse vergammelte in den Regalen weil keiner diese überzogenen Preise mehr bezahlen kann. Jetzt macht man hier auf Verbraucherschutz??? das ich nicht lache. Hier geht es nur darum dass die Menschen im Land gezwungen werden den Abfall zu kaufen der übrig bleibt und nicht in den Export geht. Da die Politiker und ihre Supermarkt Amigos den Hals nicht voll bekommen schaltet man unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes jetzt sämtliche Konkurrenz aus. Der normale Paraguayer wird gezwungen diesen Mist zu kaufen da es nichts anderes mehr gibt. Hier wird nicht an die eigenen Landwirte gedacht oder den Verbraucher die denken nur an ihren Gewinn.

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    1. DerEulenspiegel

      Das derzeit angebotene Gemüse ist tatsächlich unter aller Sau! Die heimischen Kartoffeln haben kaum einen Geschmack und sind meist fürchterlich klein, wie auch die Tomaten. Vom Aussehen garnicht erst die Rede. Das Gemüseangebot insgesamt ist in den letzten Wochen tatsächlich immer schlechter geworden, bei teilweise hohen Preisen. Eine Schande ist das für den hiesigen Gemüseanbau und den Handel. Aber ausländisches Gemüse darf nicht importiert werden!

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    2. Joh.1v1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

      Der Gemüseanbau der Mennoniten ging vor ein paar Jahren ein wegen den argentinischen Produkten.
      So schnell nun jemand den Schmuggel stoppt so schnell hängen sie also nur von Produkten ab die Lateinparaguayer produziert haben.
      E voila, hier haben sie nun den Genuß das am eigenen Leib zu erfahren wie es ist vom Lateiner abzuhängen.
      Seien sie also zufrieden und schneiden sie bei jeder Zwiebel den verfaulten Kern raus und den Matsch aus den Tomaten.
      Ansonsten versuchen sie sich mal im Selbstanbau. Vorher müssen sie aber genauestens wissen wo sie all die Pestizide und Gifte herbekommen die sie unweigerlich einsetzen werden so schnell ihre Pflanzen einmal wachsen. Gift hie Gift da. Sonst gibt es eben keine Frucht oder die Frucht ist eben matschig, klein und ausgemergelt.
      So, wenn sie nun schöne Frucht in deutschen Läden sehen dann wissen sie nun daß fleißig gegiftet wurde das Öko und Bio – sonst wäre da kein Öko oder Bio. Aber was labere ich hier, denn man bezichtigt mich doch der Lügen.
      Preise gehen eben in die Höhe wenn es zu wenig der Produkte gibt. Da Paraguayer nicht das Geld haben um zu giften ist das was sie momentan kaufen Bio und Öko pur – da haben sie mal das Privileg in situ die wahre Bio und Öko Qualität zu begutachten. Die Biotomate ist eben matschig und klein, genauso alle anderen Gemüse und Früchte die Oberhalb der Erde wachsen. Etwas mehr glück hat man beim Bio und Öko bei den Früchten die in der Erde wachse da da etwas weniger Schädlinge ran können. Nur etwas angefressene Rüben, Maden haben ein Loch in die Zwiebel gebohrt weil der Boden Nemathoden (kleinst-Würmer die aber umso kräftiger in die unterirdische Frucht stechen) hatte – und die Frucht im Boden ist nur etwa 30% kleiner wenn sie Bio und Öko ist als die 60% der Biokulturen von oberhalb des Bodens.
      Na dann, ein fröhliches Gelingen!
      Verkaufen tun sie das bei den Supermärkten für ein “Vergelt’s Gott”!

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  2. @Petra und @DerEulenspiegel
    Ihr dürft nicht vergessen welche Jahreszeit wir haben. Man kann nicht erwarten, dass solches Saisongemüse das ganze Jahr hindurch die gleiche Qualität hat. Vieles der derzeit angebotenen Kartoffeln werden Lagerbestände aus dem Herbst sein. Und ja, die werden leider auch oft zu warn gelagert. Dann werden die feucht, matschig und faulig. Das bedingen die sehr milden Winter in Paraguay.
    Wer Kartoffeln mit besserer Qualität im Frühjahr haben will, sollte sich die einmachen. Leider eine Kunst, die immer mehr in Vergessenheit gerät, die aber früher dafür gesorgt hat, dass die Mütter und Omis (In Europa mehr als in Paraguay) ihre Familien gesund durch Krisen und Kriege gebracht haben.
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    Ich als Prepper empfinde das Einmachen als eine sehr wichtige Kompetenz, die Frauen früher hatten.
    Zugegeben bin auch ich zu faul dazu und greife daher lieber auf Konservendosen zurück. Aber die Qualität von selbst eingemachten Lebensmitteln ist natürlich um ein vielfachen besser und man weiß was drin ist.
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    Als Prepper habe ich einen ganzen Kellerraum voll mit solchen Sachen. Aber mal ehrlich, nur die wenigsten Konservendosen schmecken mir wirklich. Hin und wieder probiere ich mal eine, um zu testen, wie gut sie sich halten. Ein paar halte ich jedes Jahr für diese Experimente übrig, während ich die anderen fast abgelaufenen Dosen abgebe.
    Sollte eine Krise ausbrechen, werde ich damit eine ganze Weile überleben können, aber nicht besonders lecker.
    Da hatte ich mal auf YouTube das Video einer Frau gesehen, die in Ihrem Keller voll mit selbst eingemachtem aus dem Garten hatte. Zum Teil auch bereits fertig gekochter Gerichte, aber was für Welche. Da war Gulsch, Sauerbraten, Wird und so viele andere Leckereien drin.
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    Traumfrau!
    Die bringt ihre Familie nicht nur gesund, sondern auch lecker durch eine Krise!
    Schade, dass heutige Frauen ihre einstigen Kernkompetenzen vergessen haben. Welche Frau kann noch lecker kochen?
    Die Qualität der Frauen hat enorm abgenommen.
    Karriereweiber sind zu nichts nutze.

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    1. @Onkel Nick
      selbst Eingemachtes ist natürlich ein Traum.
      Wer allerding hier im Lande selber einkochen will, muss sich die Einkochgläser und das Zubehör aus Europa kommen lassen.
      Bis die dann per Despachante aus dem Zoll kommen, kann man sich die vergolden lassen.
      Etwas günstiger wird es, wenn man es per Beiladung mitbringen lässt.
      Es ist also nicht unmöglich, aber sehr umständlich und nicht gerade preiswert, wenn man diese Kunst hier zelebrieren möchte.
      Aber es lohnt sich.
      Das sage ich aus eigener Erfahrung.
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      Natürlich ist gerade keine Saison. Aber durch das Verbieten der Einfuhr von Obst und Gemüse können sich die meisten Leute hier diese Sachen nicht mehr leisten.
      Denn hier regelt die Nachfrage nicht den Preis.
      Es werden Mondpreise verlangt, die der Kunde nicht bezahlen kann.
      Das ist dem Supermarktbesitzer aber sch….egal.
      Denn er ist nicht auf den Umsatz angewiesen, weil seine Läden nur der Geldwäsche dienen.
      Lohnen können die sich nicht. Denn egal zu welcher Tageszeit man reinschaut, sie sind leer. Auch am Samstag und am Sonntag hält sich der “Ansturm” schwer in Grenzen.
      Das Obst und Gemüse vergammelt in den Regalen.
      Schaut euch an, was die Kunden in ihren Einkaufswägen haben!
      1 Zwiebel
      1 grüne Paprika
      2 Kartoffeln
      1 Karotte
      3 Knochen mit 10 g Fleisch dran.
      Und dafür bezahlen sie eine unanständig hohe Summe.
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      Ist euch schon aufgefallen, daß in den Fleisch- und Wurstvitrinen nur noch sehr kleine Mengen liegen?
      Weil die Leute es nicht mehr kaufen können und die Waren im Laden verderben würden.
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      Einheimische Waren kaufen ist ja schön und gut.
      Aber die sollten dann eine zufriedenstellende Qualität aufweisen.
      Aber wie schon @Petra schreibt: Wir “dürfen” den Müll kaufen, der für den Export nicht gut genug ist.
      Aber den zu Preisen, als wäre er vergoldet.
      SO wird man den Schmuggel sicherlich nicht in den Griff bekommen.

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      1. Also ich muss zugeben, dass ich nicht auf dem Laufenden bin, weil ich normalerweise nicht selber einkaufe.
        Ein bißchen was an Obst wächst bei mir im Garten, Mangos, Ananas, Mandarine, das übliche. Die Frau eines Angestellten bringt mir aus ihrem Garten auch ab und zu was vorbei, Ansonsten wird wohl das Meiste auf dem Wochenmarkt eingekauft. Ihr hattet schon vor Jahren über die Qualitt der Frischwaren gemeckert, woraufhin ich damals in einen Supermarkt ging , Das war noch vor Corona, glaube ich und hatte hier erzählt, dass ich eigentlich von der Qualität die da angeboten wurde positiv überrascht war, nachdem ich das negative hier gelesen habe.
        Die Regale waren voll und das Obst sah rund und knackig aus.
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        Ich erineere mich noch wie schlecht das Obst früher in deutschen Supermärkten, z.B. Plus oder heute heißt es glaube ich Netto, teilweise aussah und die Obstabteilung nach Schimmel roch.
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        Ich war bisher immer mit dem Obst hier in Paraguay zufrieden.

  3. Wenn man heute Kartoffeln kauft und diese frittieren möchte, dann endet dies in einer Katastrophe. Die nehmen vom Volumen her unglaublich ab, werden auch nicht wirklich “knackig”. Ein längerer Garprozess endet mit zu knackig.
    Also bin ich gezwungen auf TK Pommes zuzugreifen, was ich vor PY immer vermieden habe. Und wenn ich die Preise mir ansehe, vergeht mir auch die TK Pommes und ich wundere mich immer, dass die Gaststätten dies noch in Ihren Gerichten so großzügig anbieten können.
    Sollte demnächst jemand einen Pommes Schneider benötigen, so lasst es mich wissen.
    Ja, da muss ich den Vorschreibern recht geben. Unterirdische Qualität zu überirdischen Preisen,

  4. Es ist mir nicht bekannt, wo mancher Mitstreiter einkauft. Leere Wurstregale, oder überhaupt leere Regale, kann ich im El Cacique nicht feststellen. Die Einkaufswagen sind meist voll und je nach Uhrzeit ist, ist ein Umfallen schier unmöglich.

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  5. Joh.1v1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

    Sie alle hier haben nix begriffen. Sie haben nicht verstanden wie es hier läuft in den Supermarktketten.
    Wenn Lidl oder Aldi was in den Regalen haben, so haben sie es sicher selber GEKAUFT. Oder?
    In Paraguay tun es die Supers NICHT so.
    Alle Produkte die sie sehen sind da nur ausgestellt auf Kommission von den Lieferanten.
    Vergammelt ein Gemüse hat der Supermarkt keine Verluste damit sondern zieht dem Lieferanten das Gammelprodukt nur von der nächsten Lieferung ab oder eben vom Preis ab.
    ALLE PRODUKTE SIND AUF KOMMISSION. Damit ist alles Risiko ausgelagert auf den Bauern denn der Lieferant als Großeinkäufer zieht dem Bauern wiederum das vergammelte Produkt ab.
    Das ist der Grund warum es in Paraguay keine Gemüsebauern als Großbetrieb gibt denn denen wird nur alles wieder abgezogen vom Supermarkt vergammelt da mal was so daß am Ende der Gemüsebauer auf dem Verlust sitzenbleibt.
    Glauben sie mir, ich weiß wovon ich spreche – sogar ganz genau.
    Daher machen sie alle dicht denn mir z.B. wurde am Ende ganausoviel zurückgewogen und abgezogen wie ich brachte.
    Deswegen lohnt sich der Gemüseanbau in Paraguay nicht weil 100% der Ausfälle dem Bauern aufgehalst werden. Lateiner als Kleinstbauern die so im Hintergarten mal was neben dem Schicklgruber was anpflanzen bringen dann sowas zum Großhändler der ihnen ein bißchen dafür zahlt. Das sind arme Selbstversorger und in keinem Fall Großunternehmen. Daher auch die miserable Qualität wenn es denn nun tatsächlich Lokalproduktion ist, was ich bezweifle.
    Sondern schon angehinderte Ware ist immer ein Zeichen daß sie schon sehr lange Anfahrtwege hinter sich hat z.B. aus Brasilien oder auf dem Schmugglerboot aus Argentinien wo die Kästen dann schon mal rauh behandelt werden.
    Es sind sicherlich argentinische Produkte die nun in mitleidenschaft geraten durch die langen Schleuserwege und daher halb vermatscht ankommen anstatt wie früher die Schmuggelware stolzen Schrittes auf dem vollbeladenen LKW vor der Nase der Behörden die Brücken in gutem Zustand überquerten.
    Wenn lokale Produktion dann nur von Kleinstanbauern im Selbstversorgerstil neben dem Scheißhaus deren Qualität dann auch nur dementsprechend ist. Oder Schmuggelware von weitab die in Mitleidenschaft gerät durch die langen Transportwege.
    Kommerzielle Gemüsebauern gibt es in Paraguay nicht da die Supermarktketten alles nur auf Kommissionsbasis annehmen und so selber keine Verluste durch Gammelprodukte erleiden.
    So jetzt wissen sie daß alle Produkte in den Supermarktketten da nicht vom Supermarkt bezahlt wurden sondern nur ausgestellt sind die der Großhändler nachfüllt und das Gammel abgezogen bekommt. Der Lieferant bekommt NUR die verkauften Produkte bezahlt – alle anderen werden ihm wieder auf die Pritsche des Lieferwagens vom Supermarkt geworfen wo er sie dann noch auf eigene Kosten entsorgen darf.
    Das tut weh und man macht lieber dann dicht als so weiter zu machen.