Essap prangert die “Verantwortungslosigkeit“ der Nutzer an

Asunción: Des Öfteren muss die Essap Abwasserkanäle reinigen, weil sie verstopft sind und sich dann eine schmutzige Brühe über den Straßen verteilt. Schuld sind aber meistens die Nutzer und deren “Verantwortungslosigkeit“.

Dem Bericht zufolge werfen die Bewohner feste Abfälle in den Abfluss, der eigentlich zum Baden, Kochen oder Händewaschen bestimmt ist.

Im Stadtviertel Pettirossi von Asunción kam es in der vergangenen Woche zu Problemen in der Kanalisation, die aber immer wieder auch anderen Stellen auftreten. Mitarbeiter von dem staatlichen Wasserversorger Essap bestätigten dies. Bei der Reparatur an solchen Orten stellte man fest, dass Windeln, Plastiktüten und andere feste Stoffe die Rohre verstopft hatten.

Aus diesem Grund erinnert die Essap alle Bürger daran, dass das Kanalisationsnetz für Restmüll nicht ausgelegt sei. Jedes “feste Material, das in die Rohre geworfen wird, verursacht erhebliche Schäden und Probleme“. Daher fordert die staatliche Institution die Nutzer auf, sich dieser Situation bewusst zu werden, um ähnliche Situationen in anderen Teilen von Asunción oder des Landes zu vermeiden.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Essap prangert die “Verantwortungslosigkeit“ der Nutzer an

  1. Ist schön möglich, das ESSAP mit dieser Behauptung recht hat. ESSAP selbst behauptet aber auch, 50% aller Wasseranschlüsse seinen illegale Anschlüsse und bezahlen nichts, nur haben man diese bisher noch nicht gefunden. Diese Behauptung machte einmal mir gegenüber einer der höchsten Direktoren der ESSAP. Und er bat mich, wenn ich irgendwo einen illegalen Wasseranschluss ausmachen könnte, ihm dies sofort mitzuteilen. Nun, ich habe dies rundweg abgelehnt. Denn wenn die Erfolgsquote bei einer flächendeckenden Kontrolle schon bei 50% liegt, wie dieser ESSAP-Direktor selbst behauptete, dann ist doch nichts einfacher, als einfach blindlings Inspektoren loszuschicken und mit der Wünschelrute jede beliebige Straße abzugehen. Man möge sich vorstellen, daß die Fakturation von ESSAP schon in kürzester Zeit um 100% steigt, ja steigen muß, so daß damit schon unzählige Probleme gelöst werden können, auch z.B gelegentliche Verstopfung von Abwasserrohren. Im übrigen ist allgemein bekannt, daß gerade in Asuncioin in den Palästen mit grossen Schwimmbecken für die Speisung des Schwimmbeckens stets ein illegaler Anschluss besteht und deshalb das Wasser für die allermeisten Schwimmbecken in Asuncion vermutlich überhaupt nicht bezahlt wird. Wenn ESSAP allerdings zu bequem ist, dieser Sache nachzugehen, dann ist ihnen nicht zu helfen. Das Geld für ESSAP liegt tatsächlich auf der Strasse, und dann sind sie noch zu faul, um es aufzuheben.

    1. Du meinst 50 % aller Abwasseranschluesse?

      Die Abwassergebuehr betraegt nur 50 % des Wasserpreises, demzufolge wuerde man “bloss” 25 % mehr Einnahmen generieren. Fuer Essap, die sich staendig beklagen, wie arm sie sind, ist das trotzdem schon viel.
      Die Leute, die ihr Schwimmbad an die Mini-Leitungen ableiten – das ist wirklich ein Problem. Da es keine Alternative (Regenwasserleitungen) gibt, ausser die Leute selbst verwenden ihr abgestandenes Wasser zum Garten bewaessern, koennte man vielleicht appellieren es schrittweise zu leeren bzw. gedrosselt in die Abwasserleitung zu leiten.
      ABer ESSAP als hochpolitische Behörde (als Wasserversorger…) wuerde niemals irgendeinen Parteifunktionaer bitten die o.g. Regeln zu befolgen, geschweige denn einen illegalen Anschluss anzuzeigen. Waere fast sich mit dem Messer ins eigene Fleisch zu schneiden.

  2. Bewohner werfen feste Abfälle in den Abfluss, der eigentlich zum Baden, Kochen oder Händewaschen bestimmt ist? Na, dann würde ich einfach den WasserANSCHLUSS zum Baden, Kochen oder Händewaschen nehmen. So einfach ist das.

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