Essap räumt Fehler ein

Asunción: Der Leiter von der Essap, Carlos Acre, hat zugegeben, dass seine Institution zu “50% Schuld“ sei, dass die Bürgerschaft wegen einer mangelnden Koordination mit der Stadtverwaltung von Asunción Defizite bei der Wasserversorgung haben und sich dafür entschuldigt.

Zudem kündigte er die Einweihung des neuen Adduktors am kommenden Freitag in Villarrica, Guairá an, bei der auch der Staatspräsident Horacio Cartes zugegen sein werde.

Acre traf sich mit Cartes, um dringenden Themen bei dem staatlichen Wasserversorger Essap zu erörtern. In erster Linie wurde die Eröffnung von Arbeiten am Wassernetz von Villarrica angekündigt. Der neue Adduktor, der eine Kapazität von 24 Stunden für die Bereitstellung und Aufbereitung von Trinkwasser in der Hauptstadt von Guairá und umliegenden Gemeinden gewährleisten soll, dürfte ein Segen für die Bevölkerung sein.

Auf die Frage nach einer fehlenden Koordination zwischen der Essap und der Stadtverwaltung von Asunción bei der Installation von Rohren und die daraus resultierenden Bürgerbeschwerden antwortete Acre, dass die Kommune dafür verantwortlich sei, wenn Straßen zerstört würden. Der Fehler läge zu 50% bei der Essap und bei der Gemeinde Asunción.

„Hier gibt es eine geteilte Verantwortung. Ich entschuldige mich persönlich bei der Öffentlichkeit für die mangelnde Koordinierung. Ich möchte meinen Teil zugeben, aber auch 50% der Fehler entlasten“, sagte Acre.

In Bezug auf die finanzielle Situation der Essap räumte Acre, dass sie nicht die beste sei. Staatliche Institutionen haben Milliarden von Schulden. Das Gesundheitsministerium rund eine Milliarde Guaranies, die Gemeinde San Lorenzo zwei Milliarden Gs., von denen 500 Millionen Guaranies beglichen wurden, für den Rest besteht ein Rückzahlungsplan. „Dasselbe gilt für die Städte Itá und Encarnación, deren Schulden bei rund einer Million US Dollar liegen. Wir werden bei einem Treffen sehen, wie die Schulden zu bewältigen sind“, sagte Acre.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Essap räumt Fehler ein

  1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    ” Defizite bei der Wasserversorgung haben”

    Das haben sie definitiv. Im Gegensatz zu der ANDE, die hier wahrlich eine grandiose Dienstleistung erbringt, ist die ESSAP unter all Sau. Tagelange Ausfälle, und wenn es dann wieder kommt, kommt zunächst mal ein paar Stunden mehrheitliche Luft, und aufgrund der ganzen Verunreigungen und Schwebeteilchen ist an Trinkwasser nicht zu denken ungefähr ne Woche lange… bis dann der nächste Ausfall kommt…

  2. Ja, wenn der Borkenkäfer nicht wäre, dann wären sie wohl zu 100% schuld. Aber da kannst nichts machen, so als Jefe kann man das ganz genau berechnen. Die Daumenlänge. Die Gleichung Daumenlänge = 50% : 100 x 100%. Naja, kann das gerade nicht ausrechnen, meine Celuar-App streikt und die Daumenlägen des Jefes der ESSAP interessiert mich eigentlich gar nich.

  3. Man darf tatsaechlich Essap nicht die alleinige Schuld geben. Auch wenn da absolut armselig “gearbeitet” wird, ist die Municpalidad Asuncion ein Labyrinth der Verwirrung. Da gibt es zig Abteilungen, die in irgendeiner Weise mit solchen Arbeiten zu tun hat. Eine innerbetriebliche Koordination scheint es da nicht zu geben, da man als Bautraeger selbst zu jedem Director schleifen muss. Innerhalb der Municipalidad scheint es die Erfindung “Telefon” noch nicht zu geben oder – was auch moeglich ist – jeder Director ist zu stolz den anderen anrufen. Wer zuerst anruft, ordnet sich unter.
    Alle die ich kenne, sagen, dass die Municipalidad Asuncion die mit Abstand schlimmste, chaotischste und buerokratischste Behoerde in Paraguay ist.

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