Mariscal Estigarribia: Das indigene Volk der Manjui im Chaco in Paraguay ist von einer lautlosen ethnischen Säuberung bedroht.
Ihr angestammtes Land sowie die Wälder werden von Rindfleisch- und Holzkohleproduzenten in Besitz genommen und abgeholzt. Obwohl der Staat 1998 einen Teil des Landes für die Manjui erworben hat, wurde es nie an diese übertragen.
Der Chaco beherbergt eine enorme biologische Vielfalt und ist die Heimat zahlreicher indigener Völker, darunter der Manjui. Die in Teilen von Paraguay, Bolivien und Argentinien gelegene Ökoregion prägen tropische Trockenwälder und Savannen. Es ist das zweitgrößte Urwaldgebiet Lateinamerikas.
Der paraguayische Teil des Chacos wurde erst im 20. Jahrhundert kolonisiert. Doch inzwischen wird der Chaco von der Rindfleisch-, Soja- und Holzkohleindustrie in Beschlag genommen und gerodet. Diese zerstören nicht nur den Urwald, sondern rauben auch das Land und die Lebensgrundlagen der Indigenen.
Das Volk der Manjui in Paraguay zählt etwa 900 Menschen und ist sehr gefährdet, als ethnische Gruppe mitsamt seiner Kultur und Sprache zu verschwinden. Die Menschen leben in einer sehr schlechten Situation. Demografischer Druck aufgrund des fehlenden Territoriums, extreme Armut und jahrzehntelange hohe Kindersterblichkeit drohen das Volk auszulöschen.
Die staatlichen Institutionen lassen die Indigenen völlig im Stich. Seit 23 Jahren warten sie auf die Übergabe von 38.406 Hektar Land, die das staatliche Institut für Indigene (INDI) für sie erworben hat.
Hinzu kommt eine aggressive “Familienplanungspolitik“ des Gesundheitsministeriums, die auf Geburtenkontrolle abzielt. Doch in diesem ethnischen Kontext läuft sie laut der Organisation Tierra Libre auf Völkermord hinaus.
„Historisch und strukturell hat die staatliche Politik im Chaco auf das Verschwinden dieses Volkes in Paraguay abgezielt. Das staatliche Institut für Indigene, die öffentliche Einrichtung, die für das Wohlergehen der indigenen Bevölkerung zuständig ist, spielt eine wichtige Rolle bei dieser Politik des Völkermords und der lautlosen ethnischen Säuberung”, denunziert Tierra Libre.
Hier können Sie die Petition unterstützen, wenn Sie möchten.
Wochenblatt / Rettet den Regenwald e.V. / Hoy
TejuJagua
Eine Ethnie, die nur noch 900 Menschen zählt, kann nicht überleben.
Selbst wenn man ihnen noch so viel Land überlassen würde, nicht.
Das Aussterben erledigt schon alleine die Inzucht.
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Womit ich nicht entschuldigen möchte, daß das INDI mal wieder Schindluder mit staatseigenem Land treibt.
Onkel Nick
Mal eine Frage: wasgenau wollen die Indigenen denn mit dem Land, immerhin fast ein halber Quadratkilometer pro Person, vom Baby bis zum Greis, machen? Mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen wie ihre Vorfahren? Wohl eher nicht.
Warum sollten sie auch. Die brauchen ja nicht einmal zu arbeiten, weil sie alsIndigene im Grunde eine Stütze bekommen. Das mag nicht viel sein, aber es lang offensichtlich zum überleben, denn wirklich Lust und Laune zu arbeiten haben die Indigenen ja nun auch nicht.
Dafür,dass jeden Erdenbewohner im Durchschnitt nicht einmal 2 Hektar Land kommen und hochgebirge und Wüsten da inbegriffen sind, erscheint es mir schon etwas unverschämt, wenn die pro Person fast 43 Hektar wollen.
Um dann was zu tun? Landwirtschaft? Ich lach mir nen Ast!
Bisher war es immer so, dass viele dieser “landlosen Bauern”, die sich auch zu großen Teilen aus indigenen rekrutieren ihr Land immer wieder gerne verscheuert haben, sobald man es ihnen zugesprochen hat, nachdem man es den rechtmäßigen Besitzern weggenommen hat. Es verdient sich eben leichter als landloser Bauer Land geschenkt zu bekommen und dann zu verkaufen, als tatsächlich mit viel Arbeit die Scholle zu bestellen.
Was ist eigentlich ein landloser Bauer?
Haben die Landwirtschaft gelernt? Nein! Es sind ganz normale Leute wie jeder andere, die kein Land besitzen und sich dann einfach zu einem landlosen Bauern erklären.
Jeder kann sich dazu erklären. Er braucht noch nicht einmal jemals eine Topfpflanze gepflegt zu haben.
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Ich war in Deutschland auch ein indigener und sogar tatsächlich ein landloser Bauer,denn ich habe Landwirtschaft studiert.
Und? Hat man mir dann sofort Land zugesprochen, dass man anderen weggenommen hat?
Ich verstehe nicht, wieso die Indgenen hier so eine Extrawurst gebraten bekommen. Jeder Mensch wird als Landloser geboren, es sei denn er hat eine Chance Land zu erben.
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Die sollen jetzt keinen auf großer Jäger machen. Schon deren Väter und Großväter haben nur noch faul rumgegammelt und gesoffen und Mitleidsgeld erpresst.
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Ich habe einen ganz einfach Tip für die: GEHT ARBEITEN !!!
Hermann2
Arbeiten = Fremdwort
Irrenhaus-Beobachtungs-Institut
Ein Trauerspiel. Und die bräsigen Widerlinge von UNESCO, WEF, et.al. laber von inclusiv, SDG, ESG – blabla – schwurbel. *kotz*
Klammeraffe Muss
Ich verstehe nicht ganz. Dieses Land gehört also dem Staate Paragauy. Genauer: Einem der korruptesten Ministerien des Paraguay. Und das ist auch gut so, denn das Steuerzahler:*@#In musste dieses Land ja auch ganz freiwillig bezahlen. Damit sind die Amigo-Landverkäufer und Amigo-INDI-Substitute bestimmt nicht verarmt. Wird ja wohl kein Zufall sein, dass genau dort für die U(h)reinwohner Land gekauft wurde, wo sich ein paar Jahre zuvor die Vetter das Land unter die Nägel gerissen hatten. Soweit ist mir ja alles klar.
Abe was ich nicht verstehe, diese Rindfleisch- und Holzkohleproduzenten können ihren Betrieb einfach auf “fremden” Land aufrecht erhalten? Ohne dass hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz mit großem Fleiß und Eifer stets gekonnt mit größter Genauigkeit viel Verständnis für ihre Arbeit zeigt, um stehst bemüht zu sein ihre Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit zu erledigen?
Meinem Verständnis von Recht darf ja jeder Unternehmer Rindfleisch- und Holzkohle produzieren, aber bitte auf ihrem eigenen Grundstück.
Nun gut, die Frage: “was ich NICHT verstehe” war selbstverständlich rhetorisch gemeint.
Wenn also der Staat Paragauy den U(h)reinwohnern Land zur Verfügung stellt, finde ich das Grundsätzlich ganz in Ordnung. Abe denen sicher nicht überschreiben. Abe dann sollens auch gucken, das dieses Land zu dem Zwecke genutzt wird, für das es erworben wurde (die Rindfleisch- und Holzkohleproduzenten höflich, aber bestimmt, aufzufordern, dieses Land zu verlassen). So einfach wäre das.