EU stellt 200.000 Euro für Hochwasseropfer bereit

Asunción: Die Europäische Union (EU) gab gestern bekannt, dass sie 200.000 Euro zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse von Menschen bereitstellen wird, die durch Unwetter und Überschwemmungen in Paraguay betroffen sind.

Die Europäische Union unterstützt mit dem Ministerium für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz, das 1985 gegründet wurde, mehr als 120 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die von Konflikten und Naturkatastrophen betroffen sind.

Diese Spende ist eine Ergänzung zu anderen Initiativen, die zum Beispiel vom paraguayischen Fußballverband ins Leben gerufen wurde und am vergangenen Mittwoch dazu führte, dass 21.000 kg Lebensmittelpakete an Bedürftige verteilt werden konnten.

Auch der puertorikanische Sänger Don Omar hat sich solidarisch mit der Situation der betroffenen Hochwasseropfer gezeigt und über seine sozialen Netzwerke die Solidaritätskampagne des Amtes der First Lady von Paraguay verbreitet.

Die Niederschläge in den letzten drei Monaten hatten Tausende von Häusern im ganzen Land überschwemmt.

Pilar ist einer der Orte, die am meisten unter den Überschwemmungen gelitten haben, nachdem der Anstieg des Paraguay-Flusses 90% der Stadt überflutete, was zur Aufstellung eines Notfallplans zur Unterstützung der Betroffenen führte.

Darüber hinaus haben im Gebiet des paraguayischen Chaco in den letzten Monaten starke Regenfälle und Überschwemmungen eine Sperrung der Hauptstraßen verursacht, was den dort ansässigen indigenen Gemeinschaften das Leben schwer gemacht hat.

Der Pegel in den meisten Flüssen des Landes hat bereits in der letzten Woche begonnen zu sinken und die Meteorologen sehen voraus, dass er mit dem Einsetzen des Winters weiter fallen wird, wenn der Regen nachlässt.

Wochenblatt / Hoy

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7 Kommentare zu “EU stellt 200.000 Euro für Hochwasseropfer bereit

  1. Immer mehr mischt sich die EU in Paraguay ein. Es ist natürlich sehr lobenswert, dass sie Gelder zur Hilfe bereitstellen, keine Frage. Trotzdem ist festzustellen, dass immer mehr EU hier her kommt. Das ist natürlich einerseits sehr beunruhigend andererseits auch sehr schade, da das, was sich natürlich entwickelt hat, zerstört wird. Da fällt mir z.B. das Motorradfahren ein. Da sitzen doch die Paraguayer mit der gesamten Familie drauf oder sie transportieren Dinge, die eigentlich auf ein Motorrad gar nicht passen. Und jetzt sollen sie Motorradkleidung tragen, für die sie gar kein Geld haben usw. Hier wird auch massiv in die Kultur eingegriffen. – Wir sind aus Europa wegegangen, um auch vor der EU zu flüchten. Jetzt kommt alles hierher.

  2. Ach Edith, wenn DAS hierbei deine einzige Sorge ist, kann ich dich beruhigen.
    Es werden weitaus schlimmere Dinge vom Westen kommen, da bin ich sicher, Facebook, Smartphones, Pharmaka und bald Kryptowährungen!
    Wenn Paraguay von Anfang an auf alternative Landwirtschaft gesetzt hätte, und dies ausgebaut, auch wissenschaftlich, wäre das Land nun führend in einer wichtigen Zukunftstechnoligie, aber Monsanto war halt wichtiger?

    1. Lieber Christian. Mich kann hier gar nichts beruhigen. Ich sehe das ganze als einen Anfang und es wird viel nachkommen. Ich durfte jahrzehnte in Deutschland die Entwicklung beobachten und jetzt geht das hier alles in sehr kurzer Zeit. Da kommt nichts Gutes für die Menschen hier – es wird nur als Gut dargestellt. Ob Impfen, Medikamente, die ganzen Verkehrsgeschichten usw. Ich hoffe immer noch, dass die Paraguayer das alles irgendwie abwenden können.

  3. Die EU stellt 200000 Euro fuer die dringensten Beduerfnisse fuer betroffene Menschen bereit, speziel fuer Oskar Gonzales Daher, Sandra Mc Leod, Javier Zazarias Irun, Dionisio Amarillo , Victor Bogado, Dario Messer und ich! Bin gluecklich zu diesen erlauchten Kreis zu gehoeren

    1. Hermine, treffender kann man es nicht schreiben, aber viele ” Hochwasser Opfer” sind jedes Jahr betroffen, kassieren Gelder und Material vom Staat, verkaufen es wieder, an wirklich bedürftige, fahren ein besseres Auto als ich mit einer Firma, haben Klimaanlagen, bezahlen kein Strom Wasser usw. Das sind genauso Schmarotzer wie die bei Dir oben genannten.

  4. Das ist schön von der EU. Und ein Anreiz seine Blechhütte wieder zwei Meter neben dem Fluss aufzustellen und mal schaun, ob der Fluss innerhalb der nächsten 30 Jahre – vom letzten bis diesjährigen Hochwasser – wider über die Ufer tritt.
    “Du asoziales, unemphatisches A.”, mag sich so mancher denken, “dir werde ich bestimmt nichts spenden, wenn dir nen Flieger aufs Haus fällt.” Ist mir aber egal, erstens werde ich das nicht überleben, und die Wahrscheinlichkeit dazu ist doch erheblich kleiner, als dass der Fluss wieder über die Ufer treten wird.

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