Ex-Minister beschimpf Präsidenten als “Esel“ und “Dummkopf“

Asunción: Gustavo Leite, ehemaliger Industrie- und Handelsminister, kritisierte Abdo scharf, weil sie das Bauprojekt der Polytechnischen Universität Taiwan-Paraguay, deren Bauplatz als Hauptsitz wegen umweltschutztechnischen Bedenken ins Stocken geraten ist, nicht unterstützt.

Im Gespräch mit dem HC-Radiosender 970 AM beklagte der ehemalige Minister Gustavo Leite das mangelnde Interesse am Bau des Hauptsitzes der modernen Universität, der dank der Unterstützung Taiwans möglich ist.

“Der Leiter von Marito (Abdo) ist sehr schwer zu verstehen, weil der Herrscher immer das Versprechen einer qualitativ hochwertigen Bildung erfüllen will. Wir haben ihm ein kleines Geschenk hinterlassen, in Rekordzeit haben wir die Vorkehrungen getroffen, aber er ist so dumm, so unglücklich in seinem Denken, dass er, anstatt den Turbo zu zünden, nichts tut”, kritisierte er.

Gleichzeitig gibt es hier jedoch mehrere Fakten zu bewerten, die von der Cartes-Regierung nicht tief-gehend betrachtet wurden. Einerseits ist jedes Geschenk aus Taiwan an eine Forderung gebunden, was die Außenpolitik im Hinblick auf Festlandchina erschwert. Zum anderen ist fraglich wer die Universität besuchen soll. Einige hundert Schüler aus reichem Haus, die fließend Englisch sprechen müssen, um aufgenommen zu werden? Das Bildungsangebot ist nicht für die breite Masse ausgelegt und zudem noch ein Projekt aus der Vorgängerregierung, die sich damit natürlich brüsten will, aber so nicht kann. Außerdem wächst der Protest von Umweltschützern, denn eine Universität in ein Park zu konstruieren, der für Fauna und Flora gedacht ist, nur um den Taiwanern zu imponieren, ist falsch.

Dennoch beharrt Leite weiter auf seinen Standpunkt: “Es gibt keine Logik in Maritos Denken. Das ist schade, denn dies ist eine Eliteuniversität. Der Präsident ist so dumm, dass er, anstatt mit einem Geschenk, das wir ihm hinterlassen haben, politisch zu protzen und den ersten Absolventen der von ihm errichteten Universität ihre Diplome zu überreichen, diese Chance auslässt”, fügte er hinzu.

Der Interviewte argumentierte, dass dieses Projekt nicht vorankommt, nur weil es von der Regierung Horacio Cartes gefördert wurde, da die Position der derzeitigen Regierung nicht logisch ist. “Wir sind bereit, das beste Bildungsprojekt seit dem Weggang von Carlos Antonio López wegen der Launen einiger weniger einzuschmelzen, wir sind alle verrückt”, sagte er.

Der ehemalige Minister erklärte, dass das taiwanesische Projekt nicht aus der Förderung herausfallen werde, da die Universität den Namen seines Landes trage und es eine unterzeichnete Verpflichtung zwischen den beiden Ländern gebe. “Wir sind die Esel und die dummen Leute, die nicht wissen, wie man die Vorteile nutzt”, sagte er. “Das ganze Geld, das sie stehlen, werden sie für Anwälte ausgeben, weil sie keine Möglichkeit haben, sich selbst reinzuwaschen. Diese Regierung hatte nie eine Vision für den Staat, sie hatte nur die Vision einer Bande, sie hat die dümmsten Dinge getan und mitten in einer Pandemie profitiert”, fügte er hinzu.

Leider vergaß er auch hier die Dutzenden Politiker aus seiner Riege, die entweder unter Anklage standen oder schon wegen Veruntreuung verurteilt worden zu benennen. Hinter dem einzigen jungen Gesicht von Honor Colorado, Santiago Peña, verstecken sich alle alten Parteibonzen und hoffen mit ihrem Treiben weiter machen zu können, wenn er gewählt wird.

Auf den Standpunkt der Umweltschützer, die die Einrichtung des Universitätscampus im Parque Guasu ablehnen, antwortete Leite, dass er die Kritik verstehen würde, wenn es sich um ein Reservat mit einheimischen Bäumen handeln würde, aber dieser Ort sei in Wirklichkeit eine Unkraut- und Müllhalde.

Er verteidigte die Tatsache, dass der Standort strategisch günstig gelegen ist, da er von verschiedenen Nachbarstädten aus erreicht werden kann, und betonte, dass das Universitätsprojekt darin besteht, dort einen echten Park zu schaffen.

Nur 500 m weiter hätte man auch drei Hektar vom riesigen Grundstück der Luftwaffe zweckentfremden können, welches ebenfalls günstig liegt und um die Eliteuniversität, wie sie Leite nannte, besser erreichen zu können.

Wochenblatt / Hoy

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1 Kommentar zu “Ex-Minister beschimpf Präsidenten als “Esel“ und “Dummkopf“

  1. Wo er recht hat, hat er recht. Dieser Präsi ist wirklich zu nichts zu gebrauchen. Aber der “König” möchte nichts gegen seine Vorteile unternehmen. so werden eben Sachen unter den Teppich gekehrt und keiner redet mehr drüber. Die gesamte Partei taugt zu nichts.

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