Ex-Präsident nun Eigentümer einer Drogeriekette

Asunción: Über Wochen wurde gemutmaßt und dementiert, doch gestern überraschte Ex-Präsident Horacio Cartes mit einem Tweet und erklärte den Kauf einer Drogerie bzw. Apothekenkette als abgeschlossen.

Für einen Betrag von rund 55 Millionen US-Dollar wechselten die rund 100 Filialen, darunter eigene und angemietete sowie 1.100 Angestellte zur Cartes Gruppe, die nun rund 6.500 Angestellte im Land zählt.

Die Gründer und Eigentümer von Farmacenter, die Familie Morales Da Silva, hatte vor 37 Jahren mit einem Geschäft auf der Straße Estrella begonnen und sind danach Stück für Stück gewachsen. Die aktuelle Sportministerin, die Hauptaktionärin war, verkaufte ihre Anteile an die Cartes Gruppe.

Mittlerweile gibt es kaum noch einen Sektor im Land, wo sich nicht die Cartes Gruppe mit üppigen Investitionen eingekauft hat. Egal ob Tabak, Medizin, ob Hotels oder Flugzeuge, ob Getränke oder Viehzucht, ob Schlachthaus oder Bank, ob Zigarren, Pizza, Werbung oder Windeln, Cartes ist in allen Bereichen des Lebens präsent.

Wochenblatt / Twitter

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11 Kommentare zu “Ex-Präsident nun Eigentümer einer Drogeriekette

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles sur Ludersac

    Ein Sportministerium gibt es? Unglaublich.
    Ich bin dann wohl Minister des Ministeriums der antique bronze Tuerklinke. Fehlt. Ur noch ein Ministerium des Kugelstosses.
    Definitiv wird der Staat als Grundgehaltsinstitut gehandhabt.

    1. Sportministerin, damit das Volk besoffen Fußball spielt. Im Müllabfackel. Ne, im Ernst, das ist wie das Ministerium für Einsenbahn, welches seit Jahren Amigos beschäftigt. Fehlt nur noch die Einsenbahn. Die öffentlichen Schulen sind ja echt toll ausgestattet vom Ministerium für Sport, mit Medizinball, Reck, Langlaufbahn, Eishockeybahn etc. Fehlt nur noch der Ball. Sind ja echt Weltspitze im Sport.

  2. Ich frage mich, wie weit das noch gehen wird. Wird Cartes seine “Rivalen” (Vierci/Zucolillo) dann noch auch mal aufkaufen?
    De Fakto herrscht ja schon eine Monokratie, dazu wird es dann ein absolutes Monopol geben. Kleine, unabhängige Läden, könnte man mit der Erschaffung von neuen, bürokratischen Hürden auch aus dem Markt schmeißen.

    Interessant die Tatsache, dass die Sportministerin Hauptaktionärin dieser Apothekenkette war. Mit den 55 Millionen kann sie bestimmt jetzt mal interssantere Ministerposten in Angriff nehmen. Im Sportministerium fließen wohl eher sehr wenig Gelder.

  3. Ein Land im Würgegriff eines einziges Mannes! Wer oder was kann das aufhalten? Oder will man das gar nicht? Aber ist das in Deutschland anders? Deutschland im Spinnennetz von Merkel gefangen. Wer im Spinnennetz zappelt und sich aufbäumt, wird von der Spinne gefressen. In Paraguay ist es der Masse der Menschen relativ egal was passiert, weil sie nichts anderes kennen und von Natur aus lethargisch sind. In Deutschland freut sich die Masse wie dumme, naive, ungebildete Kinder darüber, wie ihnen Stück für Stück alle Freiheiten und Rechte genommen werden und wie man ihre Kultur und Nation systematisch zerstört und dem Islam vor die Füße wirft. Was ist nun schlimmer? Ich meine die Deutschen sind wesentlich dümmer!! Wer die Freiheiten kennt und sie wie ein Stück Dreck für nichts hinweg gibt, wer sich freiwillig wie eine Zitrone auspressen läßt (immer höher Steuern und Sozialabgaben im Grunde für fremde Menschen, Kulturen und Nationen) und sich dann noch freut – der kann nur total verblödet und erbärmlich feige sein, verdient nichts anderes als die Knechtschaft und den Untergang! So muß es nach aller Logik kommen. Nie hätte ich gedacht, daß ich jemals in meinem Leben zu einer solchen Erkenntnis gelangen würde.

  4. Naja, nun kann er sein Alkohol Gel ja öffentlich vermarkten, und wird natürlich auch als erster mit dem Impfstoff versorgt, der eh nicht funktioniert. Aber egal, damals kurz vor der Wahl von Marionetta, habe ich schon voraus gesagt, egal wer Präsident wird, muss bei allen Entscheidungen an Cartes vorbei und so ist es gekommen. Wenn Cartes das komplette System/ Land aufkauft ist es den Mitläufern scheiß egal, Hauptsache die haben Ihre Kohle im Sack. Auch nach Marionetta führt kein Weg mehr an Cartes vorbei.

  5. Cartes ist nicht das grosse uebel, sondern seine Amigos sind das Problem. Cartes besitzt etwas, produziert etwas und kann somit viel verlieren aber auch vielen Einkommen geben. Seine Amigos haben nichts ausser Gier und Verlogenheit und sind reine Konsumenten.

  6. Das sind eben keine politiker sondern wirtschafter, die in der freizeit oder bei lust und laune politik schauspielern. Daher ist auch nicht der staat das problem sondern dass politik nur noch nach wirtschaftlichen interessen gemacht wird.
    Als nächstes tapaboca fabrik und das für immer tragepflicht gesetz weil ich so verdiene. Das hat mit politik nichts mehr zu tun.

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