Ex-Tacumbú Direktor wegen Kinderpornoskandal hinter Gittern angeklagt

Asunción: Julio Acevedo setzt sich einer Strafe bis zu 10 Jahren Gefängnis aus. Die Staatsanwaltschaft klagt ebenfalls die zwei Insassen, die bei den Übergriffen auf minderjährige Mädchen mitgemacht haben, an. Wahrscheinlich waren seine Richtlinien, wer das Gefängnis betreten darf, nicht streng genug weswegen drei Mädchen innerhalb des Gefängnisses beim Geschlechtsverkehr mit Gefangenen gefilmt wurden.

Ebenso klagt die Staatsanwältin die beiden Insassen, Jorge Abel Pereira Colmán und Feliciano López López an, diese waren die Darsteller und somit die Personen, die wegen Kinderpornografie, Nötigung und sexueller Nötigung prozessiert werden.

Während den Ex-Direktor somit bis zu 10 Jahre Haft erwarteten könnten sie bei den Insassen leicht 15 Jahre dazu addieren.

„Familienvater Acevedo ist angeklagt weil er in dem Posten den er begleitete es zuließ dass solche Verbrechen in seinem Verantwortungsbereich geschehen“, sagte Martínez.

„Wir hörten dass es einige Male zuvor schon zum Eintritt von Minderjährigen in die Strafanstalt gekommen ist. Er muss auch davon gehört haben und hat nichts dagegen unternommen“, fügte Martínez hinzu.

Die Anklage wurde gestern Abend von der Staatsanwaltschaft präsentiert, nach 8 monatiger Untersuchungszeit.

Nachdem Acevedo aus seinem Dienst entlassen wurde übernahm Artemio Vera die Leitung derüberfüllten Justizvollzugsanstalt.

Nachdem dieses skandalöse Treiben ans Licht kam wurde die Leitung des Gefängnisses vorübergehend an die Direktorin aller Strafanstalten im Land, Olga Blanco übertragen.

Die Insassen loggten sich über einen internetfähigen Rechner in ihrem Pavillon in soziale Netzwerke ein und schlossen „Freundschaften“ mit jungen Mädchen. Diese wurde durch eine Kontaktperson außerhalb der Mauern ausfindig gemacht und erpresst. Daraufhin ließen sie sich ein die Insassen in Tacumbú zu besuchen. Insgesamt wurden drei 14-jährige Mädchen somit hinter Gittern gelockt und gefilmt.

Der Computer zudem sie Zugang hatten stand im Pavillon „Libertad“, geführt von den mennonitischen Pastoren Horacio Daniluk und Félix Duarte Dupont. Diese zwei wurden damals auch angeklagt doch später wegen fallengelassen.

Weitere fünf Angeklagte sollen von einer Anklage befreit werden, darunter der Ex-Sicherheitschef des Gefängnisses Silverio Báez und sie Wärter Juan Agustín Gómez Franco, Néstor Fabián Pereira, Freddy Fleytas und Carlos Eduardo Alcaraz. Der Ex-Komplize der beiden Insassen, ebenfalls ein Ex-Häftling, Ismael Vázquez wurde von der Strafverfolgung freigesprochen und gilt nun als Zeuge gegen die drei Angeklagten.

(Wochenblatt / Última Hora)

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