Expansion in der Fleischindustrie

Die hohen Exportzahlen im Fleischsektor führen dazu, dass viele Firmen versuchen sich zu vergrößern, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Firma Guaraní gab nun bekannt, Investitionen in Höhe von 30 Millionen US-Dollar in eine neue Produktionsstätte durchzuführen.

Das neue Industriezentrum soll in der Stadt Villa Hayes entstehen, sagte der Präsident des Konzernes, Luis Pettengill. Diese soll dann die Anlage in Fernando de la Mora entlasten.

In Villa Hayes werde es einen Anstieg der Produktion um 66,6% geben, die Kapazität solle für eine Verarbeitung von bis zu 1.000 Rindern pro Tag ausgelegt sein, sagte der Geschäftsmann. In der aktuellen Anlage hat man eine Schlachtkapazität in Höhe von 600 Stück Vieh am Tag.

Pettengill fügte weiter an, das Ziel sei es, den neuen Komplex in zwei Jahren betriebsfertig zu haben, im Moment befinden wir uns im Prozess der Genehmigungen durch die Behörden. Ich gehe davon aus, dass man in Kürze den ersten Spatenstich vornehmen kann.

Des Weiteren führt die Unternehmensführung Verhandlungen über den Export von Fleisch für Hamburger. Potenzielle Märkte sind Peru, Chile, Hongkong und andere. Der Firmenleiter räumte ein, dass es zwar schwierig sei, neue Länder zu erschließen, aber es gehe Stück für Stück vorwärts.

Die Marke Guaraní besteht seit 1985, bediente damals vor allem den lokalen Markt, tätigte dann aber in den 90er Jahren mehrere Investitionen in den Ausbau und die Produktion der Fabrik, im Hinblick auf die neuen Anforderungen der ausländischen Märkten. Im Augenblick werden mehr als 36 Länder von dem Konzern beliefert.

Quelle: La Nación

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1 Kommentar zu “Expansion in der Fleischindustrie

  1. Ignoranz wohin man schaut! Alle Welt weis, daß sich die Ernährungsgewohnheiten der Menschheit gründlich verändern müßte. So sollte anstelle von immer mehr Rinderhaltung mehr Ackerbau betrieben werden. Der stetig steigende Anteil von Rinderhaltung zerstört nicht nur unsere Umwelt (spezifische Gründe hinreichend bekannt) sondern führt dazu, daß wertvolle landwirtschaftliche Flächen nicht optimal sondern im Grunde verschwenderisch genutzt werden. Den Grundstückseigentümern kommt natürlich eine Rinderhaltung in ihrer Arbeitseinstellung sehr entgegen. Relativ wenig Arbeit und Aufwand und dabei hohen Ertrag. Das ist zutiefst egoistisch und unverantwortlicher Umgang mit Landflächen. Größere und produktivere Fleischverarbeitungsbetriebe kurbeln diesen Kreislauf weiter an.
    Ein zusätzlicher Aspekt ist, daß die Aussicht auf “lockere Einnahmen” aus der Rinderhaltung dazu führt, daß Wälder großflächig gerodet werden. Die Umwelt und damit das Weltklima wird nachhaltig zerstört. Jüngste Beispiele sind die Wasserknappheit in Brasiliens Großstädte. Es mußte ja so kommen – die Erde rächt sich. Auch in Paraguay leben wir auf diesem Pulverfass. Und zum Schluß noch ein wichtiges Argument gegen den ungezügelten Fleischgenuß (in Paraguay pro Person je Asado wenigsten 500 gr. Fleisch) Fleisch ist in diesem Verzehrausmaß ungesund (Rheuma, Gicht, Diabetes) und macht träge. Vielleicht gibt Fleisch Kraft (das ist umstritten) aber was nützt die Kraft, wenn sie nicht zum Einsatz kommt sondern in der Hängematte und im Bett vergeudet wird!

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