Filadelfia: Laut Polizeiberichten kam es an diesem Wochenende zu mehreren Verkehrsunfälle, hauptsächlich aufgrund von Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit, in den Hauptstädten des zentralen Chacos.
Glücklicherweise endete keiner mit tödlichem Ausgang, aber einige mit schweren Verletzungen. Alkohol war auch im Spiel und dürfte ebenfalls der Grund für mindestens einen Unfall sein.
In Filadelfia ist einer der kritischsten Punkte die Kreuzung an den den Straßen Miller und Boquerón Straßen. Am vergangenen Freitag stieß dort der Fahrer eines Mahindras mit dem Lenker eines Motorrads der Marke Leopard zusammen. Ein Alkotest fiel bei dem Motorradfahrer positiv aus. Er sowie sein Sozius erlitten Abschürfungen und Prellungen am Körper. Sie wurden im Krankenhaus von Filadelfia medizinisch versorgt. Den Beifahrer verlegte man später in eine Klinik in Villa Choferes.
In Loma Plata kam es am Samstagmittag zu einem Unfall auf der Linea 5, bei dem eine Frau auf einem Motorrad, begleitet von einem Mann und einem zweijährigen Jungen, mit einem LKW der Marke Mercedes Benz zusammenstieß. Der Lkw gehört dem Schlachthof Chortizer.
Die Lenkerin erlitt schwere Verletzungen, ein Polytrauma und ein gebrochenes Bein, während die Mitfahrer unversehrt blieben. Laut dem Polizeibericht habe der Lenker des LKWs Fahrerflucht begangen, sei aber später festgenommen worden.
Ein weiterer Unfall geschah am Eingang der Stadt von Loma Plata, bei km 435. Hier stieß Rossana Montes 24, Jahre alt, auf einem Motorrad der Marke Kenton mit ihrem Sozius Brigado Ortizein unterwegs, mit einem Wasserschwein zusammen, das versuchte, die Straße zu überqueren.
Alle Beteiligten wurden verletzt, vor allem die Lenkerin schwer. Sie liegt in einem ernsten Zustand im Krankenhaus von Loma Plata.
Es ist bekannt, dass viele Wasserschweine (Carpinchos) nahe der städtischen Gebiete von Loma Plata leben. Die Behörden erwägen nun, ein Naturschutzgebiet einzurichten, damit nicht weitere dieser Wildtiere getötet und Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.
Wochenblatt / Chaco RCC
Jana Türlich
Wer hätte das gedacht: Wieder einmal Ozonloch, Borkenkäfer, BSE und Klimawandel schuld an den vielen Unfällen. Naja, an 2m3 Pfützen kann es ja auch nicht liegen.