Fahrzeugbrand auf der Transchaco Route mit fatalen Folgen

Filadelfia: Wieder einmal war eines der vielen Schlaglöcher auf der Transchaco Route wohl ausschlaggebend, dass ein Auto Feuer fing. Die Folgen waren noch weitreichender.

Der Lehrer Vidal Ávalos aus Margariño, ein Dorf am Ufer des Pilcomayo Flusses, war auf dem Rückweg aus den Ferien. Er fuhr mit seinem Nissan Mistral über die Transchaco Route. „Ich fuhr nicht schnell. Einem plötzlich auftauchenden Schlagloch wich ich noch aus, aber in ein anderes fuhr ich hinein. Daraufhin ging der Radio aus. Kurze Zeit später roch ich Rauch“, sagte Ávalos.

Der Lehrer hielt daraufhin an und sah nach dem Rechten. Der Motor war intakt, aber es brannte am Heck des Fahrzeugs. Mit einer Thermoskanne versuchte Ávalos den Brand zu löschen bis Fernfahrer anhielten und ihm halfen.

Das Unglück ereignete sich bei Kilometer 320 auf der Transchaco Route. Dort sind viele tiefe Schlaglöcher. Ávalso meint, dass durch den Schlag sich Kabel vom Radio gelockert haben und es dabei zu einem Kurzschluss gekommen sei. „Zuerst hat es nur geraucht, dann erst gebrannt“, sagt er.

In dem Nissan, der nicht nur von innen, besonders hinten, stark verrußt ist, verbrannten Waren, Wäsche, Rucksäcke und was der Lehrer am meisten bedauerte, eine beträchtliche Anzahl von Obstbaumsetzlingen.

Ávalos kaufte die Pflanzen für mehr als eine Million Guaranies, um sie im Obstgarten der Schule einzusetzen, nachdem er von dem Hochwasser des Pilcomayo Flusses hörte und die Situation ausnutzen wollte.

„Gott sei Dank ist das Wasser vor ein paar Tagen etwas gestiegen. Wir wollen Wasser, weil es viel nützt. Der Schulgarten liegt am Flussufer. Wenn er Pegel steigt, wird die Fläche feucht und dann wachsen die Obstbäume gut“, sagte Ávalos.

Viele Setzlinge konnte der Lehrer aus dem Auto nicht mehr retten. Er hat aber schon Freunde aktiviert, die ihm nächste Woche neue Pflanzen bringen wollen.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Fahrzeugbrand auf der Transchaco Route mit fatalen Folgen

  1. Ein gesetzlich mitzuführender Feuerlöscher hätte dem Lehrer als gutes Beispiel gedient. Selbst wenn das keiner kontrolliert oder das Ablaufdatum drüber ist. 80mil wärens dann doch mal noch Wert gewesen für die Flasche und 20.000 nachfüllen für den wers eifrig richtig machen will. Darüber hinaus ist schwer zu bedauern, dass so viele Schäden an alle verteilt werden, weil das gesparte Geld für Strassenqualität an wenigen Korrupten hängen bleibt. Ist menschlich sein etwa das? Fett essen auf kosten anderer.

  2. Soso, ein Lehrer: Schlagloch, Kabel am Radio gelockert (ist normalerweise vorne im Armaturenbrett) und es fängt hinten an zu brennen? Der Lehrer hat nen Schlag, irgendwas hat sich bei dem wohl gelockert, vorne und hinten. Ein Lehrer, soso!

  3. Termoskanne muhaha … ich hatte erst mal einen Paraguayuer der nicht mal wusst was ein Matafuego ist (nachdem Ihn die Caminera dannach gefragt hatte) und wollte denen schon den Gartenschlauch zeigen *brüüüllll* aber als Lehrer sollte man eigentlich schon wissen das ein Feuerlöscher besser wirkt als eine Termoskanne, vormal die vermutlich aufgrund der hohen Terere-pausen schon fast leer war.

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