Fall Cajubi: Staatsanwalt Alegre wird suspendiert wegen fehlender Anklage

Ciudad del Este: Der Staatsanwalt Sergio Alegre Centurión wurde gestern suspendiert vom Rat der Magistrate weil es bis jetzt im Fall der Cajubi noch nicht zu einer Anklage kam. Die Rentenkasse der Itaipú Angestellten wurde um etwa 100 Millionen US-Dollar geplündert und falsch angelegt. Es fehlt nicht an Verantwortlichen, nur am Mumm diese anzuklagen.

Alegre, der sich derzeitig im Urlaub befindet ist Staatsanwalt für Wirtschafts und Anti-Korruptionsdelikte. In diesem Kontext wurde er eingangs dafür abgestellt, die Fehlsumme von 13 Millionen US-Dollar zu untersuchen.

Laut der Anzeige transferierten die Ex Ratsmitglieder der Rentenkasse Cajubi zwischen Oktober 2007 bis August 2008 14,5 Millionen kanadische Dollar an die Unternehmen.

Von der Gesamtsumme konnten nur 600.000 kanadische Dollar zurückerstattet werden weswegen nach wie vor 13,8 Millionen Dollar fehlen.

Drei Millionen Dollar waren, laut der Anzeige für die Firma Managed Portfolio Corp. vorbestimmt, die dem Guatemalteken Eduardo García Obregón gehört. Die Überweisungen wurden nicht gebilligt und geschahen somit ohne Erlaubnis.

Alegre ließ darauf die E-Mail Konten der involvierten Personen überprüfen. Da aber noch auf das Ergebnis gewartet wird bildete sich eine große Lobby gegen Alegre, der wegen Untätigkeit zum Komplizen des damaligen Chefs abgestempelt wird. Kurz darauf, am gestrigen Tag wurde er von dem Fall enthoben weil noch keine Anklage gegen einen der Ratsmitglieder zustande kam.

(Wochenblatt / Abc)

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