Fall Juliette: Es wird immer weiter gesucht

Emboscada: Personen aus dem Umkreis der Mutter von Juliette sehen in ihrer Ruhe und Gelassenheit ein Anzeichen dafür, dass ihre vermisste Tochter noch leben könne. Eine andere Gruppe versammelt sich heute um vor der Staatsanwaltschaft zu demonstrieren.

Obwohl Juliette schon bald ein Monat vermisst wird, suchen Anwohner, die Polizei und andere weiterhin fieberhaft nach ihr. Am gestrigen Tag war es ein Bach, der genauer untersucht wurde.

„Ich nehme die Mutter ruhig und ausgeglichen wahr, deswegen glauben wir dass Yuyu noch lebt“, sagte María Cabrera, eine der Anwohnerinnen in der Zone des Monte Pacará. Cabrera kommt tagtäglich vor das Grundstück und geht von da aus auf Suche zusammen mit anderen Nachbarn. „Wir helfen alle zusammen und haben den kompletten Bereich zwischen da wo die Ziegen gefunden wurden und dem Grundstück abgesucht, doch es gibt keinen Hinweis“, so die verzweifelte Frau.

Währenddessen sieht Liz Arce, die ehemalige Betreuerin von Yuyu, die Lage nicht so optimistisch. Sie zeigt sich schmerzhaft in dieser Situation. Sie arbeitete für Lilian Zapata und kennt auch den Stiefvater ganz gut. „Der Mann (für Reiner Oberüber) war keiner der im Haus blieb und er soll sehr strikt gewesen sein“, sagte Arce. Dann erinnerte sie sich an die Mutter von Yuyu, vor der die Tochter anscheinend Angst hatte. „Wenn man ihr (Juliette) sagte, komm wir rufen seine Mutter hatte sie viel Angst. Mama, nein, wiederholte dann Juliette fast weinend“, so Arce und sagte weiter, „dass Yuyu ein liebes und vertrauenswürdiges Mädchen war, welches hin und wieder Wutanfälle hatte. Ihre 10-jährige Schwester, die mittlerweile in der Schweiz ist, kümmerte sich dann am besten um sie“.

Unabhängig von der Subjektivität der Aussagen ist eine weitere Gruppe heute damit beschäftigt vor der Staatsanwaltschaft in Asunción zu protestieren. Lourdes Servín, von der Organisation „Ni Un Niño Más“, wird sich zusammen mit einigen weiteren Personen heute ab 08:00 Uhr vor der Staatsanwaltschaft in Asunción postieren und für weitere Suchmaßnahmen demonstrieren.

Wochenblatt / Última Hora

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7 Kommentare zu “Fall Juliette: Es wird immer weiter gesucht

  1. Aegir Edler von Schanderhasy

    Demonstranten treten in Paraguay niemals umsonst auf den Plan sondern muessen immer bezahlt werden (so eine Art von Klageweiber). Da muss ordentlich Geld und Finanzkraft hinter diesem Prozess stecken und es scheint so zu sein wie Fuzzelier sagt dass da jemand ein Agenda betreibt der viel Geld zur Verfuegung hat.
    Ja die Selbstversorger und Haengemattiere unterm Mangobaum wie Cabrera haben nichts anderes zu tun als sich aufzuregen und taeglich auf Suche nach klein-Juliette zu gehen. Das ausgesetzte Kopfgeld wird wohl der grund sein und zieht allerlei Fliegen und anderes Geschmeiss in Scharen an.
    Die Mutter scheint die Person gewesen zu sein nach dieser Aussage der “das Kind zuviel wurde” und es wurde dann “entledigt”. Bei Oberueber scheint sich der Frust des Gelben Scheines und gescheitertem Reichsbuergerschaft in Spiessertum mutiert zu sein – die Politik laeuft nicht wie geplant und so laesst mans halt an der Familie aus.
    Das behinderte Kind hatte Wutanfaelle. Interessant und ist mir neu denn das laesst doch auf Gehirnaktivitaet schliessen.
    Fuer die Mutter des Kindes ist ein behindertes Kind das Leben lang ein Schandfleck der die Huepfmeister abschreckt. Das Kind muss halt irgendwann “weg”. Solch ein Kind gibt dieser Patchwork Frau das Gefuehl sie bringe minderwertige Kinder zur Welt und dieses Stigma duerften die Freier wohl gegen sie verwenden wenns mit der Liaison zu ende geht. Da das Kind in Frankreich wohl zur Welt kam konnte man es nicht schnell toeten und entsorgen – wie man es in Paraguay tun wuerde.
    Daher ueberstiegen irgendwann die Kosten den Nutzen des Kindes und eine Loesung musste her. Vor allem kann das Kind nicht als Altersrente fuer Lilian (die Mutter) fungieren und ist eine Belastung die weg muss. Besser ist sie dann wohl in einem Prostitutionsring aufgehoben “wo sie wenigstens noch was nutzt und hoffentlich Geld einbringt”. Juliette muesste bald schon in den selben Teufelkreis wie die Mutter einsteigen und sich ein paar Freier angeln die sie dann “melkt” so sehr es nur geht und so die Mutter versorgt – das schien unmoeglich wegen ihrer Behinderung und ne “Endloesung” musste her. So in etwa ist die lokale Mentalitaet.
    Da muessen ordentliche Interessen hinter diesem Fall stecken denn ohne Geld mobilisiert man nicht mal gerade so Leute in Paraguay.
    Mit Oberueber wuerde ich gerne hier mal ueber das Reichsbuergertum und dem Gelben Schein diskutieren – in etwa dasselbe Spiel wurde auch mit Jesus Christus getrieben und dem Koenigsthron Davids. Die Paralellen sind geradezu frappant.

  2. Die durch Reiner Oberüber ausgelobten 10mio Guaranty Belohnung fuer das Auffinden des Maedchens zeigen anscheinend immer noch Wirkung, so das weiter gesucht wird. Sollte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung in gleicher Hoehe auch explizied fuer Polizeibeamte und andere öffentlich Bedienstete ausloben die das mädchen finden, wuerde sich deren Engagement auch massiv erhöhen.

  3. Wer hinter den Demonstrationen steht laest sich leicht feststellen, wenn man der Spur des Geldes folgt. Da hier Reiner Oberüber das Opfer ist fuehrt die Spur wahrscheinlich in die BRD.

    1. Ich gehe nicht von einem Lebendfund aus. Ohne die Hilfe Erwachsener ist das Kind nicht lange ueber lebensfähig. Wenn es jemand in seiner Gewalt hatte, um z. B. Lohn einzufordern wird er es beseitigt haben seit die Polizei ins Spiel kam.
      Wahrscheinlicher ist, daß das Kind den Ziegen gefolgt ist und dabei zu Tode kam. Wenn es z. B. in einer Abwasser Grube liegt sucht dort niemand. Falls es z. B. Hunden zum Opfer fiel wird deren Eigentuemer den Körper beseitigt haben. Falls dort jemand Schweine haelt, fressen die problemlos ein Kind…..

  4. Der Reichsbuerger Nachweis mittels gelbem Schein war in der BRD bis nach 1990 gesetzliche Voraussetzung um Beamter zu werden. #Beamter kann nur werden, wer Deutscher ist. Deutscher ist, wer einen Vorfahren hat, der zum Ende des deutschen Kaiserreiches Angehoeriger eines deutschen Landes war( preussen, Sachsen, Bayern etc). Auch die ganzen russlanddeutschen mussten fuer ihre uebersiedlung in die BRD die rei hsbuerger Eigenschaft nachweisen.

    Massiv gedreht hat sich das alles erst seit der Machtergreifung Merkels.

  5. Dieses Verschwinden von der Kleinen wird immer Rätselhafter so das bei mir der Eindruck entsteht das die Kleine irgendwo hin geschafft wurde aus welchen Gründen auch immer Sie aber noch lebt. Das hoffe ich sehr,den der Tod eines Kleinen Kindes nimmt mich immer sehr mit, die Wut die man spürt aber doch hilflos ist weil man ständig glauben möchte es geht ihr gut.

  6. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

    Seit wann fangen die Einheimischen bei leerstehenden Häusern von Ausländer mit dem Keller an? Zuerst wird am Innen- und Außenraum alles abmontiert und ausgeräumt, allem voran Streichhölzer und Billig…, pardon, Müllerbräu, sonst ja demasiado caro und natürlich auch die Schaufeln für den toten Hund, damit keine der Streichhölzer investiert werden müsse, sofern diese akkubetrieben sind, dann die dringend benötigten Fenster und Türen, dann Wasserhähne, Fliesen, Klo und Klobrille, Elektrokabel, dann Ziegelsteine. Und erst dann ist der Keller an der Reihe.

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