Falsche Freunde in der Politik

Asunción: Im Rahmen der Colorado-internen Politik bleibt für diese Jahr zu hoffen, dass die Kandidatur von Vizepräsident Hugo Velázquez als Präsident nur ein momentaner Vorwand war, um den echten Kandidaten auswählen und etwa ab März ins richtige Rennen zu schicken.

Nichtsdestotrotz kommt es einem vor, als wäre das Lager um Abdo und Velazquez nur für die gut, die Cartes nicht mehr will, und somit ohne richtige Richtung. Obwohl Abdo erklärte, dass im März der Spaß erst beginne, sagte er schon vor einem Jahr keinen Streit mehr mit anderen Colorados anzetteln zu wollen, womit alles und nichts gesagt ist.

Hugo Velázquez, der bisher in allen drei Säulen der Gewaltenteilung eines Staates tätig war, wäre gut bedient nicht weiter zu machen, denn selbst wenn er Santiago Peña in den Internen schlagen sollte, ist seine Wahl als offizieller Kandidat alles andere als sicher. Seine Chancen werden sich auch nicht erhöhen, wenn er eine Frau an seine Seite als Stellvertreterin nimmt.

Slogans, wie in Paraguay brauchen wir keinen der Patron, keinen der Befehle erteilt, zielen zwar auf Cartes ab, doch wie oft kritisierten Senatoren und andere Cartes und reihten sich kurz darauf in seine Reihen ein, Galaverna, Zacarías Irún, Beto Ovelar usw. Heute ist Abdos Lager quasi leergefegt und er lässt zudem noch die Ehefrau von dem übergelaufenen Beto Ovelar, Magnolia Mendoza weiterhin Chefin der Justizabteilung von Itaipú sein, wo sie alle News an Cartes weitergeben kann und 100 Millionen Guaranies monatlich verdient.

Wochenblatt

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