Falsche Versprechungen

Ciudad del Este: Vermehrt greifen Bürger von Paraguay zur Selbsthilfe, denn Versprechungen von Seiten der Regierung oder Behörden werden wenig eingehalten. 300 Meter fehlen zum Glücklichsein vieler Betroffener.

Anwohner aus Acaray organisieren eine Pollada, damit 300 Meter Pflasterarbeiten durchgeführt werden können. Bei einer Pollade spenden Wohltätige Fleisch und weitere Zutaten die dann im Rahmen einer Veranstaltung Einnahmen generiert. 72 Millionen Guaranies müssen für die Straße aufgebracht werden.

Ziel der Bewohner ist es, die Straße George Washington mit Pflastersteinen zu versehen damit ein Befahren bei jedem Wetter nach Acaray möglich ist.

„Wir handeln, weil wir die falschen Versprechungen satt haben“, heißt es auf den Essentickets die für 10.000 Guaranies verkauft werden. Am 3. Dezember findet die Pollada statt.

Einer der Organisatoren von der Veranstaltung, Celso Sanchez, sagte, dass Mitglieder der Wegkommission schon oft mit den Behörden wegen der Pflasterung aus Ciudad del Este, Alto Paraná gesprochen hätten, aber nie eine Antwort erfolgt sei.

Eine Erklärung aus der Gemeindeverwaltung von Ciudad del Este betonte, dass dieses Jahr das Budget gekürzt worden sei und so keine Gelder für die Pflasterung zur Verfügungen stehen.

„In unserem Viertel wurde nie etwas getan. Ein Teil der Straße ist über zwei Ecken fertiggestellt, dann passierte nichts mehr. Es bildet sich immer eine große Pfütze auf den fehlenden 300 Metern, sodass ein Befahren nicht möglich ist“, sagte Sanchez.

Weder der Pressesprecher von der Gemeinde Ciudad del Este oder vom Gouverneursamt aus Alto Paraná waren für eine Stellungnahme erreichbar.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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