Falsche Versprechungen

Kolonie Santa Lucia: Nach mehr als drei Jahre des langen Wartens und falschen Versprechungen durch das Indert sind die Campesinos aus Santa Lucia, Alto Paraná, mit ihrer Geduld am Ende. Einige traten in den Hungerstreik, weil es zu keiner Grundstücksverteilung kam.

Das nationale Institut für Landentwicklung Indert, unter dem Vorsitz von Justo Cárdenas, versprach 575 Familien aus Ñacunday ein Hektar Wohnfläche plus fünf Hektar Land für die Produktion von Einkommen zuzuteilen. Es sollte zu einer “Modellkolonie“ kommen, aber bis jetzt ist nichts passiert.

Vor drei Jahren wurde von dem Indert das Versprechen abgegeben. Jedoch leben bis jetzt die 575 Familien auf rund 600 Hektar Fläche.

Regino Fretes, einer der Campsinos, erklärte, die Betroffenen seien nun mit ihrer Geduld am Ende. Sie leben in prekären Bedingungen.

Seit letztem Mittwoch trat Carlos Espinola und einige andere in den Hungerstreik. Sie ketteten sich vor dem Gebäude der Indert an um ihre Forderungen mit Nachdruck durchzusetzen.

Das Indert erklärte in einer Mitteilung, dass es zu endlosen Rechtsstreitigkeiten käme, die den Prozess der Landvergabe verzögern würden. Zudem gäbe es weitere Probleme bei der geplanten Agrarreform.

„Das Indert gab uns ein Versprechen, das eingehalten werden muss. Letzten Samstag kam der Bürgermeister aus Itakyry, Carlos Soria, zu uns und wollte wissen was passiert ist. Er will ebenfalls Druck machen und wir werden zu drastischen Maßnahmen greifen, wenn das Indert die Versprechungen nicht erfüllt“, sagte Fretes.

Wochenblatt / ABC Color

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