Falsches Parteibuch: Nach 28 Jahren entlassen

Asunción: Beatriz Riveros, Verwaltungsangestellte des Nationalen Dienstes für Berufsförderung (SNPP), der dem Arbeitsministerium untersteht, wurde nach 28-jähriger Tätigkeit in der Einrichtung entlassen.

Sie erwähnte, dass sie, obwohl sie Teil des Stellenbesetzungsprogramms war, durch das sie Beamtin werden sollte, fristlos entlassen worden sei, weil sie den politischen Wahlkampf der Regierungspartei nicht begleitet hatte. „Egal wie alt du bist, wenn du das falsche Parteibuch hast, schmeißen sie dich raus, das ist im Moment unser Problem“, beklagte Riveros sich.

Sie erklärte weiter, dass sich andere Kollegen der Einrichtung in derselben Situation befinden und Angst haben, sich angesichts der Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, zu äußern. Sie wies darauf hin, dass sie ohne Vorwarnung die Benachrichtigung erhalten habe, dass ihr Vertrag nicht verlängert werde. „Ich habe diese Benachrichtigung erhalten, in der Ministerin Carla Bacigalupo mich darüber informiert, dass ich keine Mitarbeiterin der Institution mehr bin und hauptsächlich dafür, dass ich ihre politische Kampagne nicht begleite“, sagte Riveros abschließend.

Anmerkung: Wer einen Arbeitsvertrag hat und dies nachweisen kann, wenn Sozialabgaben getätigt wurden, kann nicht ohne Weiteres entlassen werden. Das Arbeitsgesetz gibt das nicht her. Und im Falle von Stellenabbau würde sie mit einer hohen Abfindung nach Hause geschickt. Aussagen, wie oben getätigt wirken unglaubwürdig und dienen mehr politischer Propaganda, als das sie juristisch nachprüfbar sind.

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Falsches Parteibuch: Nach 28 Jahren entlassen

  1. Lang hab ich mir überlegt, ob ich zu diesem Bericht einen Kommentar abgeben kann und möchte. Zunächste ist mir dazu nichts eingefallen, weil die Parteien- und Amigowirtschaft in Paraguay schon immer vor Qualifikation ging und geht. Da ich aber im Verhalten hiesiger Politiker Parallelen zu den GRÜNEN in Deutschland erkenne, will ich meine Gedanken dazu los werden: Bei den hiesigen Politiker gilt wie auch bei den GRÜNEN: Nicht Ausbildungen, Qualifikationen, Leistungsnachweise und Berufserfahrungen sind wichtig, sondern Einbildung, leeres Gerede ohne Wissen und Substanz, zur Not gefälschte Diplome und Täuschungen – Hauptsache man ist MItglied in einem Verein/(Partei die einen Nichtskönner auf höchste Ämter befördert und verfügt über einen Scheuklappenverstand. Wenn die GRÜNEN in Deutschland weiter an der Macht bleiben, bringen sie das Kunststück fertig, Deutschland auf das Niveau von Paraguay zu befördern. Im Auftrag der USA wie unser Herr Möchtegern-Professor glaubt, oder aus eigener Dummheit heraus? Das Ergebnis beibt am Ende das gleiche: Die Wirtschaft und Staatsfinanzen werden gründlich zerstört und der Staat geht vor die Hunde. Doch einen “echten Parteigänger” stört das nicht!

  2. Zunächst einmal wäre es angebracht und interessant zu benennen welcher Partei sie sich verschrieben hat!?
    Einen Arbeitsvertrag nicht zu verlängern kann unterschiedlichste Gründe haben. Auch wenn das auch Mittel zum Ausmisten politischer Gegner sein kann.
    Aber, die Nichtverlängerung würden sie nicht damit begründen. Selbst vor paraguayischen Gericht würden damit kaum durchkommen!

    Viele dieser Sesselfurzer beim SNPP (ich habe persönliche Erfahrungen gesammelt) sind schlicht und einfach toten Fleisch, absolut überfordert und uneinsichtig!
    Man geht auch von einer bedingungslosen Beschäftigung auf Lebenszeit aus! Mit „Diskriminierung“ kommt man ja heutzutage bei allem durch!

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